Unternehmen müssen auf verschiedene Weise zum Schutz und zur Stärkung der Natur beitragen. Dies umfasst die Reduzierung der eigenen Umweltauswirkungen durch effiziente Ressourcennut-zung, den Einsatz erneuerbarer Energien und die Vermeidung von Umweltverschmutzung. Dabei sind auch Partnerschaften mit Naturschutzorganisationen sinnvoll, um Projekte zur Aufforstung, Renaturierung und Erhaltung von Ökosystemen zu unterstützen. Mithilfe solcher Kooperationen konnte die SDW einen wichtigen Beitrag zum Aufbau klimaresistenterer Wälder leisten. Darüber hinaus sollten Unternehmen nachhaltige Lieferketten fördern und sicherstellen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen umweltverträglich sind. Hier ist die Verordnung gegen Entwal-dung, auch entwaldungsfreie Lieferkettenverordnung genannt, die gerade durch die Zustim-mung des EU-Rates final beschlossen wurde, ein erster Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Die Verordnung regelt, dass Rohstoffe wie Soja, Palmöl, Rindfleisch, Kaffee, Kakao, Kaut-schuk oder Holz nur dann eingeführt werden dürfen, wenn diese nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen. Die Natur ist eine unersetzliche Ressource für die Wirtschaft und die Gesellschaft. Unternehmen sind von den Leistungen und Ressourcen der Natur abhängig und tragen gleichzeitig zu ihrem Verlust bei. Deshalb müssen Unternehmen ihre Aktivitäten in Einklang mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit und des Naturschutzes bringen. Die SDW fordert daher die Unternehmen auf, Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil ihrer Ge-schäftsstrategie stärker zu etablieren. Nachhaltige Unternehmenspraktiken sind nicht nur gut für die Natur, sondern auch für das eigene Image, die Kundenbindung und die langfristige Wettbe-werbsfähigkeit. Hintergrund: Dieser Aktionstag wurde vor 51 Jahren, am 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des ersten Welt-umweltgipfels in Stockholm, offiziell vom United Nations Environment Programme (UNEP, Umweltprogramm der Vereinten Nationen) ausgerufen. Seit 1976 wird der Weltumwelttag auch jährlich in Deutschland gefeiert. Mit zahlreichen Veranstaltungen wird an diesem Tag global ökologische Courage gefördert. Weltweit beteiligen sich rund 150 Staaten an diesem World Environment Day, der das Bewusstsein dafür stärken soll, dass es vor allem der Mensch selbst ist, der die Vielfalt und Stabilität der Umwelt bedroht. Über die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW): Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit einer der ältesten Naturschutzverbände in Deutschland. Heute engagieren sich in den 15 Landesverbänden rund 25.000 Mitglieder aktiv für den Wald. Waldbezogene Bildung für Kinder und Jugendliche sowie Schulungen für Erzieher:innen und Lehrkräfte bilden gemeinsam mit dem aktiven Waldschutz und -erhalt den Schwerpunkt der Arbeit.
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