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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bundesverband Windenergie e.V., D-10117 Berlin
Rubrik:Energie    Datum: 02.05.2001
Windkraft boomt wie nie zuvor: 300 Megawatt im I. Quartal 2001
50 Prozent mehr Windkraft-Leistung als im I. Quartal 2000
Gut ein Jahr nach In-Kraft-Treten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) nimmt der Ausbau der Windkraft weiter rasant zu: In den ersten drei Monaten dieses Jahres gingen bundesweit 237 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 297,5 Megawatt (MW) neu ans Netz, rund 50 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Dadurch erhöhte sich die Gesamtkapazität auf rund 6.400 MW. Deutschland ist damit weiter der unumstrittene "Wind-Weltmeister". Die aktuellen Zahlen präsentierte der Bundesverband WindEnergie (BWE) am heutigen Montag auf der Hannover-Messe.
"Dieser erfolgreiche Start in das neue Jahr zeigt, wie wichtig es war, dass der Bundestag das Erneuerbare-Energie-Gesetz beschlossen hat", bewertet BWE-Präsident Dr. Peter Ahmels die neue Aufstellungsstatistik. Erst das seit April 2000 gültige EEG habe den Investoren die Sicherheit zurückgegeben, wieder konsequent in die Windkraft zu investieren.

Weitere Rückendeckung erhielt die Branche der erneuerbaren Energien Mitte März durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes in Luxemburg: Die Richter entschieden, dass es sich bei der deutschen Einspeiseregelung um keine staatliche Beihilfe handelt. Außerdem sei aus Gründen des Umweltschutzes auch eine Einschränkung des freien Warenverkehrs zulässig. Damit ist das EEG auch europarechtlich unbedenklich.

Ahmels erwartet für dieses Jahr einen ungebrochenen Boom der Windenergie: Die neu installierte Windkraft-Leistung könnte in diesem Jahr erstmals die 2.000-Megawatt-Schwelle überschreiten. Die Windkraft würde dann mit einer Gesamtleistung von über 8.000 MW einen unverzichtbaren und weiter steigenden Beitrag zum Klimaschutz leisten: "Bei gleichbleibender Dynamik des Windkraft-Ausbaus könnten bis zum Jahr 2005 an die 20 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) allein durch die Nutzung des Windes eingespart werden." Das wäre gut ein Viertel der von der Bundesregierung im gleichen Zeitraum anvisierten 80 Mio. Tonnen CO2-Reduktion.

Um diese Ziele zu erreichen, so Dr. Ahmels weiter, sei es jedoch notwendig, bürokratische Hemmnisse abzubauen. "Manche Regelung im Bundesnaturschutzgesetz oder auch in der geplanten Neufassung des Gesetzes zur Umweltverträglichkeitsprüfung ist durchaus geeignet, den Ausbau zu bremsen", warnt der BWE-Präsident.

Bei der regionalen Verteilung der Windkraft-Leistung bleibt Niedersachsen mit 95 Megawatt neu installierter Leistung im Jahr 2001 weiterhin vor Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein das Windland Nummer Eins. Zwischen Harz und Nordsee drehten sich Ende März 2.641 Anlagen (1.854,0 MW). Die Windkraft kann damit mittlerweile über sieben Prozent des niedersächsischen Strombedarfs decken.

"Niedersachsen hat seine Spitzenposition in Deutschland weiter ausgebaut. Das ist gut für die Energie- und Klimapolitik und für die Sicherung zukunftsfähiger High-Tech-Arbeitsplätze in unserem Land", betonte Niedersachsens Umweltminister Wolfgang Jüttner. "Das Ziel der Landesregierung, bis 2005 Windkraft-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2.060 Megawatt in Niedersachsen zu installieren, werden wir sicher übertreffen. Für eine moderne, zukunftsgerichtete Energiepolitik ist die Windkraft ein wichtiger und unverzichtbarer Baustein", so der Minister. Einen weiteren Schub verspreche er sich durch die zügige Erschließung neuer Standorte auf dem Meer
.
Marktführer nach dem ersten Quartal dieses Jahres ist das Auricher Unternehmen Enercon mit einem Anteil von 47,1 Prozent an der neu installierten Leistung. In der Hersteller-Rangliste folgen die Unternehmen Nordex AG aus Rostock (Marktanteil: 10,2 %), AN Windenergie GmbH aus Bremen (9,8 %), Vestas Deutschland GmbH aus Husum (9,1 %), und Enron Wind aus Salzbergen (8.6 %). Die deutsche Windenergie-Branche beschäftigt nach einer BWE-Schätzung mittlerweile rund 30.000 Mitarbeiter. Der Umsatz der Branche betrug im vergangenen Jahr annähernd vier Milliarden Mark.

Osnabrück, den 23.04.01


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