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Naturschutz   
Regierung von Kanada plant Import- und Fangverbot für Wale und Delphine
München, den 23.07.99 - Nach Informationen der Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) will der Kanadische Fischereiminister David Anderson, den Fang von Walen und Delphinen in kanadischen Gewässern sowie den Import dieser Meeressäuger nach Kanada verbieten. Die GRD hat den Premierminister Kanadas, Jean Chretién, und Umweltministerin Christine Stewart gebeten, das Vorhaben zu unterstützen.

Erst kürzlich hatte Minister Anderson den Antrag des Freizeitparks Marineland inOntario, sechs Belugawale aus kanadischen Gewässern zu fangen, abgelehnt. Marineland hatte daraufhin drei der Weißen Wale aus Rußland importiert.

Von 1967 bis 1992 wurden in der Hudson Bay 68 Belugas gefangen und weltweit an Freizeitparks und Zoos verkauft, 36 von ihnen (53,9%) sind bis 1998 verstorben. Aus Tierschutzgründen wurden in Kanada seit 1992 keine Genehmigungen für den Fang dieser Meeressäuger mehr ausgestellt.

Weltweit gibt es fünf Hauptpopulationen der Belugawale (Delhinapterus leucas) mit einem geschätzten Gesamtbestand von 50 000 bis 70 000 Individuen. Besonders dieetwa 600 Belugas im kanadischen St.-Lorenz-Golf (Ostkanada) sind hochgradig gefährdet. Sie leiden unter der massiven Meeresverschmutzung in diesem Gebiet, die Krankheiten und eine hohe Jungensterblichkeit verursacht. Die Tiere weisen so hohe Konzentrationen an chemischen Giftstoffen auf, daß ihre Körper als toxischer Abfall entsorgt werden müssen.
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Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V.
Kornwegerstraße 37 - 81375 München - Tel.: 089-741 604 10 - Fax: 089-741 604 11
 
Quelle: Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V., D-81375 München
http://www.rhein-land.com/delphine/
delphine@t-online.de
    

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