Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Umweltschutz   
15 Jahre Tschernobyl
Protestaktion von David gegen Goliath e.V. zum 15. Tschernobyl Jahrestag
München, 27.04.2001


Protestaktion von David gegen Goliath auf dem Münchner Marienplatz:
20 DaGG-Aktivisten halten Riesen Transparent in Großbuchstaben
15 Jahre Tschernobyl: Nie wieder

David gegen Goliath fordert Einrichtung eines atomaren Endlagers in Bayern: Die größten Nutznießer und glühendsten Befürworter der Atomenergie sollen sich angemessen an den atomaren Lasten und Risiken beteiligen
David Bernhard Fricke stellt entsprechenden Dringlichkeitsantrag an die Landeshauptstadt München

"Die Atomkatastrophe von Tschernobyl ist eine letzte Warnung gewesen, aus einer von uns Menschen unbeherrschbaren und deshalb lebensgefährlichen Energie auszusteigen und in lebens- und umweltfreundliche regenerive Energiequellen wie die Solarenergie einzusteigen - so lange uns noch die Zeit dafür bleibt. Auch in Bayern wo der größte Teil des Stroms atomar erzeugt wird, und die Sicherheitsstandards besonders hoch sind, gibt es jährlich eine Vielzahl von meldepflichtigen Störfällen und die Atommüllproblematik ist absolut ungelöst, ebenso wie die Gefahr von terroristischen Anschlägen.

Es kann auch nicht oft genug wiederholt werden, daß es im Falle eines jederzeit möglichen atomaren Unglücks für die Bevölkerung keine wirksame medizinische Hilfe gibt", so Bernhard Fricke, Vorsitzender der als Reaktion auf die Atomkatastrophe von Tschernobyl gegründeten Münchner Umweltorganisation David gegen Goliath.

Fricke forderte die bayerische Staatsregierung auf, sich aktiv an der Suche eines Stadtortes nach einem atomaren Endlager in Bayern zu beteiligen und so zu einem fairen Nord-Süd Risikoausgleich beizutragen. Es sei absolut unglaubwürdig, die bayerische Bevölkerung an den vermeintlichen Segnungen der Atomenergie und noch dazu zum Nulltarif teilhaben zu lassen, aber die Risiken zu verschweigen. Es müssen der bayerischen Bevölkerung ganz klar gesagt werden

Wenn Ihr weiter billigen Atomstrom wollt, müßt Ihr bereit sein auch die Risiken in Form eines atomaren Endlagers, vielleicht sogar vor Eurer Haustür, in Kauf zu nehmen. Und wenn Ihr nicht dazu bereit seid, dann müßt Ihr schlicht und ergreifend auf die Nutzung der Atomenergie verzichten.

"Angesichts der Schreckensbilder der aufgebrachten Bevölkerung in Gorleben, die gegen immer mehr Castor-Transporte mit immer größer Heftigkeit protestiert, bin ich mir eigentlich ganz sicher, welche Entscheidung die bayerische Bevölkerung treffen wird", so Bernhard Fricke.

 
Quelle: David gegen Goliath e.V., D-80331 München
www.davidgegengoliath.de
dacg-dagg@t-online.de
    

Artikel drucken   Fenster schließen