Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 02.11.2021
Klimaverschmutzer will nun auch noch das Wasser abgraben
Sofortiger Stopp aller WASSER-VERGABERECHTE an Investoren
Obwohl das Ende der Braunkohle schon beschlossen wurde, leitet LEAG neue umweltzerstörerische Maßnahmen ein. Für seine Kohlekraftwerke benötigt der Energieversorger in einer wasserdefizitären Landschaft Wasser für seine Kühltürme und will die Spree anzapfen.

Nach uns die Sintflut: "Mit einer rücksichtslosen Haltung scheint der Energieversorger LEAG sich wenig um die Menschen und gar nicht um die Natur in Brandenburg zu kümmern." Der ÖDP-Vorsitzende im Bundesland, Thomas Löb, klagt den Braunkohle-Verstromer für dessen Verhalten an. Dem Unternehmen gehe es am Kraftwerks-Standort Jänschwalde offenbar nur um seine Profite. Anders sei es kaum zu erklären, wenn das Tochterunternehmen der tschechischen EPH-Holding derzeit massiv einfordert, seine Braunkohlemeiler - obwohl der Kohleausstieg in Deutschland politisch gewollt und Konsens ist - mit zusätzlichem Wasser aus der ohnehin bereits arg vom Wassermangel gebeutelten Spree zu kühlen. Bis zu einem Kubikmeter pro Sekunde will die LEAG dem Fluss abzapfen. "1.000 Liter jede Sekunde", kritisiert Thomas Löb: "Die fehlen dann den Einwohnern und Nutzern der Spree flussabwärts bis Berlin, dessen größtes Trinkwasserreservoire der vom Spreewasser gespeiste Müggelsee ist."

Wobei als Nutzer hier auch die Spreewaldregion erwähnt werden muss, deren Landwirtschaft und Tourismus direkt vom Wohl und Wehe der Spree abhängt, wie auch die unzähligen einzigartigen und schützenswerten Biotope. In einer Zeit, in der der Klimawandel und das Artensterben in aller Munde sind, an einem Niedrigwasserkonzept gearbeitet wird, sind solche rein auf Restprofitabilität eines alten Kraftwerks ausgerichteten wirtschaftlichen Bestrebungen mehr als unverständlich. Notwendig zur Sicherung der Stromversorgung scheint dieser Schritt ebenfalls nicht. Seit 2002 hat Deutschland ausschließlich Strom exportiert.

Vor wenigen Tagen protestierten auch Naturschützer gegen das Begehren des Energieversorgers mit einer Lichtinstallation auf der Wasseroberfläche der Spree gegen das LEAG-Begehren, dem Fluss das Wasser abzugraben. Das sei in Zeiten, in denen bereits Seen in der Region wegen zu wenig Niederschlag austrocknen, nicht akzeptabel, zitiert die Presse etwa die Umweltgruppe Cottbus in der Grünen Liga Brandenburg. Schon jetzt müssten in Trockenzeiten ein Großteil der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Einschränkungen leben - "durch den Klimawandel verschlechtert sich die Situation jedoch zusehends weiter", mahnt auch Löb an.

Mit Unverständnis reagiert der brandenburgische ÖDP-Chef auf die Unternehmensforderung - wo doch das Aus für die Kohleverstromung beschlossen ist und der Tagesbau also ohnehin ausläuft. Das sei auch sinnvoll. Zähle doch Strom aus Kohle zu den größtem Klimakillern im Land. Immerhin blasen die mit lediglich 30 Prozent Wirkungsgrad arbeitenden Kohleöfen des ostdeutschen Energieversorgers bis zu 25 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr in die Atmosphäre und heizen das Klima weiter auf. Löb ist sich mit den Umweltschützern einig: "Die müssen ohnehin lieber noch früher abgeschaltet werden, wenn wir es mit Klimaschutz ernst meinen." Daher ist es nicht zu verstehen, dass die LEAG jetzt auch noch zusätzlich das knappe Wasser der Spree ausbeuten möchte - "wenn sich diese Branche doch ohnehin in Zukunft gänzlich verändern wird und muss."

Sofortiger Stopp aller WASSER-VERGABERECHTE an Investoren! Es besteht eine absolute Dringlichkeit bis zur Bestätigung der seit Jahren angesagten BRANDENBURGER WASSERSTRATEGIE, durch Landtag und Volksentscheid!

"Natürlich ist da auch Tesla und tangierende Großverbraucher, etwa die Fürstenwalder Großvorhaben wie eine Brauerei, ein Spaßbad mit einzubeziehen. Die LEAG und der Cottbusser Ostsee, landwirtschaftliche Beregnungsflächen müssten ebenso von einem Stoppgebot betroffen sein! Natürlich wird man uns als "Traumtänzer" bezeichnen und diese Forderung verschweigen oder als völlig unrealistisch abtun! Logo!

Aber ein Verzicht dieser Forderung bedeutet, schweigend zu billigen, dass Investoren und Spekulanten sich das Wasser sichern, bevor Menschen ihr Menschenrecht auf Wasser geltend machen können! Die Folgen für Mensch, Natur, Landwirtschaft und unsere Lebensräume wären unüberschaubar. Denn der Großraum Berlin könnte zu einer der heißesten Regionen Deutschlands werden. Zu diesem Ergebnis kommt das Umweltbundesamt. Hitzewellen, Starkregen und neue Infektionskrankheiten wären u. a. die Folge. In der Klimawirkungs- und Risikoanalyse für Deutschland 2021 des Bundes heißt es: "Das Klima der "wärmsten Region" weist die höchsten mittleren Temperaturen und meisten Hitzetage und tropischen Nächte in Deutschland auf."

Link zur Originalquelle:
www.oedp-brandenburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/nachrichtendetails/news/klimaverschmutzer-will-nun-auch-noch-das-wasser-ab

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

09.05.2025
Die Rolle von Energieeffizienz bei der Immobilienbewertung Energieeffiziente Gebäude hingegen bieten eine höhere Investitionssicherheit

08.05.2025
Kein Abschuss von Wölfen nach dem Rasenmäherprinzip! EU-Abgeordnete Manuela Ripa (ÖDP) fordert besseren Herdenschutz statt Zerstörung von Wolfsrudeln


Kein Zusatz-Geld an Tesla und Elon Musk ÖDP-Europaabgeordnete Manuela Ripa will keine Verrechnung der Emissionsgrenzwerte mit zugekauften E-Auto-Zertifikate


07.05.2025
Baum der Gemeinschaft: Die Linde ist Heilpflanze des Jahres Rezepte und Anwendungen für Gesundheit, Kosmetik und Küche


06.05.2025
Gelebte Nachhaltigkeit - auch über die Unternehmensgrenzen hinaus Gespräch mit Andreas Keck von Paragon - Podiumsdiskussion zum Thema beim CustomerCommunicationsDay am 15. Mai in Frankfurt


Merz' Kanzlerwahl: Fehlstart ins Regierungsamt ÖDP: Neuer Regierungschef in Deutschland "kein Kanzler fürs Volk"


Mondelez International macht weitere Fortschritte bei der Umsetzung der "Snacking Made Right"-Prioritäten Veröffentlichung des "Snacking Made Right"-Nachhaltigkeitsreports für das Geschäftsjahr 2024


05.05.2025
Gentechnik-Trilog: Wahlfreiheit für Verbraucher und Betriebe sichern! Bio-Branche erinnert Politik an ihre Verantwortung

Englisches Storchendorf ausgezeichnet Störche zurück auf der Insel


Neue Branchenumfrage untersucht Arbeitssituation in der Fahrradwirtschaft Zielgruppe der Umfrage sind alle Personen, die beruflich mit dem Thema Fahrrad zu tun haben


Versäumnisse korrigieren - ohne die Energiewende zu bremsen Aus Sicht der bayerischen Erneuerbaren-Branche enthält der Koalitionsvertrag sowohl erfreuliche, als auch besorgniserregende Botschaften

04.05.2025
1200 Menschen demonstrieren in Reichling gegen Gasbohrungen in Bayern Umweltschutzorganisationen fordern von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den Stopp der Gas-Projekte.


03.05.2025
Weltrekord bei Militärausgaben Frieden schaffen mit immer mehr Waffen?

02.05.2025
GROHE Water Insights 2025 Deutsche sorgen sich vor Wasserknappheit und steigenden Kosten - und unterschätzen ihren Verbrauch


Vom Feld in die Tonne? Nicht mit uns! Slow Food Deutschland setzt sich für mehr Wertschätzung für Lebensmittel ein und engagiert sich mit eigenen Projekten für die Reduzierung von Foodwaste

Ressourcen für das Jahr 2025 aufgebraucht Deutsche Umwelthilfe fordert mehr Kreislaufwirtschaft im Baubereich

EWKFonds: UBA sieht 2025 von Prüfpflicht bei Mengenmeldung ab Meldefrist für Hersteller verlängert bis zum 15. Juni 2025

Die immensen Kosten des Klimawandels erfordern "Handeln statt Palavern" Naturschutzpartei ÖDP mahnt neue Regierung zu konkreter Aktion, damit Menschen und Wirtschaft nicht weiter für Fehler falscher Klimapolitik bezahlen.


30.04.2025
Richtig lüften - der Frische-Kick für die Wohnung

Umbau der Tierhaltung ist mit höheren Kosten verbunden AbL zur Äußerung des designierten Landwirtschaftsministers Rainer bezüglich der Fleischsteuer