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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 06.10.2021
Artenvielfalt retten: Forschende des Weltbiodiversitätsrats erhalten EuroNatur-Preis
Die für den Weltbiodiversitätsrat IPBES Forschenden erhalten den EuroNatur-Preis 2021
Das Insektensterben, das Verschwinden vieler Vogel- und Pflanzenarten und der Verlust von Lebensräumen: Hinter dem sperrigen Begriff Biodiversitätskrise verstecken sich dramatische Entwicklungen. Schon lange warnt die Wissenschaft vor den Folgen des globalen Artensterbens, in den letzten Jahren insbesondere durch Forscherinnen und Forscher, die Expertisen für den Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) erstellen. Für ihren Einsatz erhalten Dr. Eszter Kelemen (Ungarn), Dr. Yunne-Jai Shin (Frankreich) und Prof. Dr. Josef Settele (Deutschland) stellvertretend für alle Forschenden, die sich am IPBES beteiligen, am 14. Oktober 2021 den EuroNatur-Preis.

Die Krise der Artenvielfalt trifft auch Menschen hart, so die Einschätzung der Expertinnen und Experten aus Natur- und Sozialwissenschaften. Vielzitiertes Beispiel ist das Insektensterben, durch das Bestäuber für die Landwirtschaft fehlen. Wenn Mangrovenwäldern und Korallenriffe zerstört sind, bleiben die Küsten Tsunamis und Stürmen ausgeliefert. Die Ursachen sind maßgeblich menschengemacht: Klimawandel, Lebensraumzerstörung, industrielle Landwirtschaft oder die Überfischung der Meere verursachen den dramatischen Rückgang der Arten.

"Die Biodiversitätskrise wird bislang eher im Schatten der Klimakrise diskutiert - dabei gehören sie eng zusammen als zwei der großen Herausforderungen für die Menschheit", sagt EuroNatur-Präsident Thomas Potthast. "Die Forschenden des Weltbiodiversitätsrats analysieren und dokumentieren die Bedrohungen der Tier- und Pflanzenwelt - und sie erstellen Szenarien für mögliche künftige Entwicklungen. Die Warnungen ebenso wie die Hinweise für eine biodiversitätsfreundliche Transformation der Gesellschaften müssen von den politischen Entscheidungsträgern gehört werden, um schlimmere globale Katastrophen zu verhindern." Aus genau diesem Grund hat das EuroNatur-Präsidium die Preisträger 2021 ausgewählt - übrigens auch für die Weitsicht der Forschenden: Mit einem gemeinsamen Bericht haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IPBES und des Weltklimarates IPCC kürzlich deutlich gemacht, wie eng Biodiversitäts- und Klimakrise zusammenhängen und dass sie gemeinsam angegangen werden müssen. Passend dazu werden nun Forderungen laut, dem Weltbiodiversitätsrat in diesem Jahr den Friedensnobelpreis zu verleihen - gerade erst in Form eines Meinungsbeitrags, verfasst unter anderem von der deutschen Umweltministerin Svenja Schulze. Der Weltklimarat IPCC hat diese Auszeichnung 2007 erhalten.

Hintergrundinformationen:
EuroNatur-Preis: Frühere Preisträger sind u.a. die Gemeinde Mals in Südtirol, Dr. Mario F. Broggi, Jonathan Franzen, Dr. Luc Hoffmann, Gudrun Steinacker und die "mutigen Frauen von Kruscica". Der EuroNatur-Preis ist undotiert. Mit ihm werden herausragende Leistungen für den Naturschutz, der Menschen und Natur verbindet, gewürdigt. Der EuroNatur-Preis 2021 wird am Donnerstag, 14. Oktober 2021 um 17 Uhr auf der Bodenseeinsel Mainau verliehen.

Der Weltbiodiversitätsrat: Der Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services), 2012 gegründet, ist ein zwischenstaatliches Gremium der UN mit Sitz in Bonn. Er hat die Aufgabe, die Politik zum Thema biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen wissenschaftlich zu beraten. Hierfür nominieren die Mitgliedsstaaten des Weltbiodiversitätsrats Expertinnen und Experten zur Erstellung der Berichte.

Die Preisverleihung wird auf dem EuroNatur Facebook-Kanal live übertragen.

EuroNatur ist eine gemeinnützige, international tätige Naturschutzstiftung mit Sitz in Radolfzell am Bodensee. Ziel ist der grenzübergreifende Erhalt wertvoller europäischer Natur- und Kulturlandschaften mitsamt ihrer Artenvielfalt. Hauptbestandteil der Arbeit von EuroNatur ist es, Menschen und Natur zu verbinden - die Grundlage, um einen langfristigen Erfolg der Projekte zum Schutz von Wildtieren wie Wölfen, Bären, Luchsen, Zugvögeln und ihren Lebensräumen zu erreichen.

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