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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 29.04.2020
Wärmewende, Bürgerbeteiligung und Solarstrom: Dieburg hat viele Projekte angestoßen und steckt sich hohe Ziele
Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet im April die Stadt Dieburg als Energie-Kommune des Monats aus.
Dieburg setzt auf Photovoltaik und die Wärmewende. Vergangenes Jahr ging Hessens größte PV-Dachanlage in Betrieb und ab 2021 werden die Schwimmbäder der Stadt über nachhaltige Wärme versorgt. Der neue Klimaschutzmanager ist ambitioniert und hält eine Tradition der Stadt hoch: Die Beteiligung der Bürger*innen.

Für das hessische Dieburg ist Bürger*innen-Beteiligung nicht erst wichtig, seit es en vogue und in aller Munde ist. Vor über zehn Jahren hat die Kommune begonnen, ihre 16.000 Einwohner*innen in Entscheidungen der Kommunalverwaltung einzubinden und dafür im Jahr 2010 eine feste Plattform geschaffen: den Energiebürgertisch. Die Beteiligten haben beispielsweise am Klimaschutzkonzept mitgearbeitet. Heute stehen vor allem zwei Energie-Themen weit oben auf der städtischen Agenda: Mehr Photovoltaik-Anlagen installieren und die Wärmewende vorantreiben. "Dieburg zeigt, wie wichtig passende Beteiligungsformate sind - aus unserer neuesten Studie wissen wir, dass es ganz entscheidend ist, wie die Partizipation aussieht und nicht, dass sie per se stattfindet. Der Energiebürgertisch in Dieburg passt hervorragend zu den Anforderungen der Stadt und wurde so zum Erfolgsrezept", sagt Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien e.V. (AEE).

Seit vergangenem Jahr ist Andreas Achilles Klimaschutzmanager in Dieburg. Er will den Strombedarf des städtischen Kindergartens über Photovoltaik-Anlagen sichern. Erstmals in der Geschichte der Stadt sollen die Anlagen durch eine Bürgerenergiegenossenschaft finanziert werden. Hierfür können zuerst die Anwohner*innen Anteile kaufen und so am Projekt mitzuwirken. "Bei Projekten, bei denen die Leute aktiv mitmachen und sich beteiligen können, entsteht daraus hoffentlich ein Anstoß für Gewerbe, um ähnliche Projekte umzusetzen", sagt der Klimaschutzmanager, der jeden Baustein der Energiewende zusammensetzen und alle relevanten Akteur*innen in der Kommune erreichen möchte. Heute deckt die Stadtverwaltung ihren Energiebedarf über einen regionalen Ökostromversorger und treibt die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Gebäuden konstant voran. Auch die Wirtschaft in Dieburg zieht mit. Im Sommer ging Hessens größte Photovoltaik-Dachanlage in Betrieb. Das Unternehmen Fiege versorgt damit nicht nur den eigenen Betrieb mit Erneuerbarer Energie, sondern zusätzlich noch 1.100 Haushalte. Die Anlage produziert 6,5 Gigawattstunden Energie pro Jahr. Zum Vergleich: Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht in einem Einfamilienhaus etwa 4.000 Kilowattstunden pro Jahr.

Wärmewende ist wichtiger Pfeiler im Klimaschutzkonzept
Dieburg hat großes Potenzial identifiziert, durch den Einsatz erneuerbarer Technologien, die Wärmeversorgung nachhaltig zu gestalten und damit den CO2-Ausstoß deutlich zu senken. Einige Gebäude werden schon jetzt über Hackschnitzelanlagen oder Pelletheizungen klimafreundlich versorgt und die städtische Kläranlage verfügt seit 2017 über ein Blockheizkraftwerk. Durch die Trocknung von Klärschlamm werden dort jährlich bis zu 255 Megawattstunden (MWh) Strom und 363 MWh Wärme nachhaltig erzeugt. Der Großteil des Wärmebedarfs der Stadt wird aber noch aus fossilen Energieträgern gedeckt. Doch genau daran arbeitet der Klimaschutzmanager und hat bereits einige neue Projekte an den Start gebracht. Kann das städtische Freibad beispielsweise seinen Wärmebedarf noch nicht komplett durch Solarthermie decken, soll das mit dem Bau des neuen Hallenbades mit Wärmeleitzentrale geändert werden. Ende September 2021 soll das neue Hallenbad in Betrieb gehen. Gemeinsam mit dem regionalen Energieversorger entwickelt die Stadt ein Konzept, das nicht nur die Versorgung des Hallenbades, sondern auch des benachbarten Freibades mit Wärme aus Erneuerbaren Energien sicherstellt. "Grundsätzlich sieht man, dass man bei solchen Projekten die Wirtschaftlichkeit auf den gesamten Lebenszyklus betrachten und nicht nur die Erstinvestition sehen muss. Denn einige Anschaffungen amortisieren sich nicht über fünf Jahre, sondern über einen längeren Zeitraum. Dennoch wissen wir, dass es sich lohnt in Erneuerbare Energien zu investieren", resümiert Andreas Achilles.

Zum ausführlichen Portrait zur Energie-Kommune Dieburg

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