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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 10.08.2019
Lust auf Agrarwende - Gesunde Lebensmittel für alle
Ein Kommentar von Franz Alt
Vor einem Jahr begann Greta Thunberg in Stockholm mit ihrem "Klima-Sitzstreik". Einer ihrer Hauptsätze heute: "Unser Haus brennt". Der Dalai Lama stimmt dieser Analyse ausdrücklich zu. Doch was macht die Bundesregierung in dieser Situation?

Die Bundesregierung will den deutschen Kohleausstieg im Jahr 2038. Wenn es heute brennt - welchen Sinn macht es, die Feuerwehr für das Jahr 2038 zu bestellen?

Der Klimawandel kommt nicht - er ist bereits da!
Dass unser Haus brennt sehen wir im Sommer 2019 in fast jeder Nachrichtensendung und die Klimawissenschaft bestätigt den Befund ständig und seit Jahrzehnten. 28.000 Klimaforscher haben sich mit der "Fridays for Future"-Bewegung und ihren Forderungen solidarisch erklärt: rasche CO2-Abgabe, 100% erneuerbare Energie bis 2035 und Kohleausstieg bis 2030.

Der IPCC-Sonderbericht ist ein dringender Handlungsaufruf an Regierungen
Am 8. August hat der Weltklimarat den "Sonderbericht zum Klimawandel und Land" publiziert, in dem 107 Wissenschaftler über 7.000 Studien ausgewertet haben. Auch dieser Bericht sagt: "Unser Haus brennt".

In Deutschland und Schweden, in Russland und Portugal, in Finnland und Kalifornien sowie in vielen anderen Ländern brennen Wälder. In Sibirien brennt eine Fläche halb so groß wie Deutschland.

In vielen Regionen gehen die Getreideernten zurück. Nach zwei Hitzesommern droht ein Wassernotstand - auch in heute noch wasserreichen Ländern wie Deutschland. Hierzulande gehen Hitzerekorde noch glimpflich aus. Aber in Indien, Australien und Indonesien sterben zehntausende Menschen bei über 50 Grad. Selbst in Westeuropa gab es im Hitzesommer 2003 über 60.000 Hitzetode.

Unter der Hitze, der zunehmenden Dürre und Extremniederschlägen leiden weltweit auch Tiere, Äcker, Graslandschaften und Wälder. Es drohen Kriege um Wasser, Klimaflüchtlinge und Hungersnöte durch den dramatischen Verlust von Böden. Sie sind nicht vermehrbar, aber verbesserbar durch Biolandwirtschaft.

Im Pariser Klimaabkommen haben sich alle Regierungen verpflichtet, die Klimaerwärmung bei 1.5, höchstens aber zwei Grad gemessen an 1870, zu stoppen. Wenn wir jedoch so weitermachen wie zurzeit, steuern wir auf drei bis fünf Grad zu bis zum Ende dieses Jahrhunderts.

Der neue Bericht des Weltklimarats untersucht primär die Bedeutung der Böden für das Weltklima. Fazit: Agrarwende jetzt!

Denn: Die heutige Landwirtschaft ruiniert die Böden und das Klima. Wald- und Forstwirtschaft sind global mit 23 % der Emissionen an der Klimaerhitzung beteiligt. Heutiges Wirtschaften zerstört auch die lebenswichtige Artenvielfalt: Täglich rotten wir zurzeit ca. 150 Tier- und Pflanzenarten aus.

Die Forderung des neuen Berichts des Weltklimarats ist eindeutig: Der Raubtier-Kapitalismus in der Landwirtschaft muss ein Ende haben. Landwirtschaft muss mehr mit dem Land als mit Wirtschaft zu tun haben.

Mehr Lust auf Agrarwende
Das heißt zum Beispiel: eine rasche Umstellung auf Bio-Landwirtschaft und eine gerechtere und umweltfreundlichere Subventionspolitik. Mehr Rücksicht auf Bauern, Klima und Verbraucher. Mehr Lust auf Agrarwende.

Die gute Botschaft des Berichts: Wenn die Massentierhaltung beendet, der Fleischkonsum reduziert, der Import von Tierfutter aus armen Ländern gestoppt und das Abholzen der Wälder beendet werden, können die Treibhausgase um die Hälfte reduziert werden. Dazu kann jede und jeder beitragen. Das Potential für eine klimagerechte Landwirtschaft ist riesig.

Die UNO will in einem Monat einen "Klima-Aktions-Gipfel" veranstalten. UNO-Generalsekretär Antonio Guterres dazu: "Ein weiter-so ist unverantwortlich".

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