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Presse-Stelle:  Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V., D-24226 Heikendorf
Rubrik:Gesundheit    Datum: 20.02.2001
VgtM e.V.: BSE ist keine Seuche!
Das Bundesverwaltungsgericht in Berlin hat der Klage eines Landwirtes gegen das pauschale Tötungsgebot aus §2 der sog. BSE-Schutzverordnung vom Frühjahr 1997 Recht gegeben. Nach dieser Verordnung sollten alle zuvor aus Großbritannien und der Schweiz importierten Rinder getötet werden, obwohl die betroffenen Tiere bereits seit Jahren völlig unauffällig in Deutschland lebten und auch die Bestände im Herkunftsland BSE-frei waren.

Der Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V. fordert mit Nachdruck die Regierung auf, BSE nicht länger als "Seuche" zu behandeln und ab sofort keine Herdenvernichtung mehr zuzulassen, wenn ein Tier BSE hat.

Statt dessen sollte neben dem Schnelltest das Hauptgewicht auf die klinische BSE-Untersuchung gerichtet werden, um zeitig kranke Tiere zu erkennen.

Wir weisen darauf hin, daß BSE nicht als "Infektion" bezeichnet werden kann, da kein anderer "Krankheitserreger" als nur ein falsch geformtes körpereigenes Eiweiß (Prion) als Ursache für die Hirnzerstörung bekannt ist. Die krankhafte Veränderung der Prionen kann durchaus Folge chronischer Vergiftung sein -es gibt keinen Beweis dafür, daß Prionen infektiös sind, sofern sie nicht direkt ins Gehirn gespritzt werden. Als Vergiftungsursache kommen sowohl die Fütterung von Wiederkäuern mit Kadavermehl als auch Nervengifte, wie Schwermetalle, Organophosphate (wie das in England flächendeckend zur Rinderdassel-Bekämpfung eingesetzte Phosmet), u.a. in Frage. Voraussetzung sind möglicherweise eine erbliche Veranlagung oder spontane Gendefekte.

Die Wahrscheinlichkeit, daß BSE eine übertragbare Erbkrankheit ist, wird noch durch die Tatsache erhärtet, daß die Rinderzucht vorwiegend auf künstlicher Besamung beruht und die meisten erkrankten Tiere Milchrassen angehörten -das deutet auf ein Inzuchtproblem hin.

Auch Menschen sind zahllosen Umweltbelastungen ausgesetzt, und diese sind als Auslöser für die "Neue Variante" der Creutzfeldt-Jacob-Krankheit anzusehen. Unter den europaweit bisher etwa 90 Opfern sollen zumindest zwei Vegetarier gewesen sein!

Bisher wurde das BSE-Problem leider unverantwortlich undifferenziert von Medien und Politik behandelt, so daß es zu einer Volkshysterie kommen konnte. Leider wurden dabei die massiven Gesundheitsgefahren, die von industriell erzeugtem Geflügel- und Schweinefleisch drohen, völlig vernachlässigt: Der jüngst aufgedeckte Arzneimittelskandal bei der Schweinemast ist nach Insider-Kenntnis nur "die Spitze des Eisbergs". Aber auch Lebensmittelvergiftungen, besonders mit Salmonellen, "boomen": Allein in Deutschland werden jährlich 200 000 Erkrankungen bei Menschen gemeldet -bei einer etwa 10mal so hohen Dunkelziffer. Etwa 200 Patienten sterben! Das zeigt deutlich, daß der Rat, auf andere Fleischarten auszuweichen, um "sicher" zu sein, unverantwortlich und fahrlässig ist. Mit Rindfleisch ist das Risiko zu erkranken, unvergleichlich geringer -besonders, wenn es aus artgerechter Haltung mit natürlicher Fütterung stammt.

Karin Ulich, Tierärztin
Mitglied des Vorstandes
Tel. u. Fax: 08389-577

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