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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 01.08.2018
40 Jahre Nationalpark Berchtesgaden
Bund Naturschutz gratuliert und wünscht dem Nationalpark Weiterentwicklung
Die seit 1978 als Nationalpark Berchtesgaden ausgewiesene Region rund um den Königssee ist ein ganz besonders Kleinod der bayerischen Alpen. Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) hat sich deshalb bereits bei seiner Gründung vor 115 Jahren für den Schutz dieser bezaubernden Landschaft eingesetzt und sie vor der Totalerschließung bewahrt. Als der Nationalpark 1978 ausgewiesen wurde, war dies ein Meilenstein für den Naturschutz.

Anlässlich des heutigen Festakts zum 40-jährigen Bestand gratuliert der Bund Naturschutz dem Nationalpark. Der Nationalpark Berchtesgaden ist eine Erfolgsgeschichte, bilanziert BN-Landesvorsitzender Richard Mergner. Seit der Ausweisung ist viel erreicht worden: Die Akzeptanz für den Nationalpark und das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes ist stark gestiegen. Das zentrale Ziel Wildnis zulassen wird inzwischen auf 75% der Fläche eingehalten. Herausragende Beiträge liefert der Nationalpark insbesondere in der Naturschutzforschung und in der Umweltbildung draußen und mit dem Haus der Berge", lobt Rita Poser, Kreisvorsitzende des BN Berchtesgaden.

Trotz anfänglicher Kritik und Bedenken ist der Nationalpark heute in der Region fest verankert und nicht mehr wegzudenken. Wir erwarten daher, dass die bayerische Staatsregierung Widerstände gegen einen dritten Nationalpark in Bayern nicht als Vorwand für den Verzicht auf einen dritten Nationalpark heranzieht, sondern sich mit hoher Intensität der Aufklärung konkret mit den Argumenten beschäftigt und dafür wirbt. So Mergner. Die Bevölkerung hat ein großes Interesse an intakter Landschaft und Natur, wie man im Nationalpark Berchtesgaden eindrücklich sehen kann.

Um die hohe Bedeutung des Nationalparks Berchtesgaden langfristig zu sichern, äußert der BN fünf zentrale Wünsche zum Geburtstag an Ministerpräsident Söder und Umweltminister Huber:

Angemessene Ausstattung mit Personal
Die vielfältigen Aufgaben des Nationalparks und insbesondere die qualitativ hochwertigen Exkursionen und Führungen in der Natur lassen sich adäquat nur mit qualifiziertem und ausreichend Personal erfüllen. Aktuell bestehen hier erhebliche Defizite.

Verstärkung und Kontinuität in der Forschung
Im Nationalpark Berchtesgaden wird seit Jahrzehnten international bedeutsame Forschung im Ökosystem Alpen durchgeführt, insbesondere zu den Auswirkungen des Klimawandels, zur Luftqualität zum Einfluss des Tourismus und zur angewandten Ökosystemforschung. Langzeitforschung ist heute leider zur Ausnahme geworden, umso wichtiger ist die Kontinuität der Forschung in einem Gebiet, das als Nationalpark hervorragende Ausgangsbedingungen für Forschung bietet. Dies war im Nationalpark nicht immer der Fall, einige der Forschungsberichte müssten dringend fortgeschrieben werden.

Hierfür müssen die nötigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.

Konsequenter Schutz
Im und angrenzend an den Nationalpark werden immer wieder Nutzungsansprüche geltend gemacht, die eigentlich mit dem Ziel eines Nationalparkes nicht vereinbar sind. Aus Sicht des BN gehen manche Genehmigungen und Kompromisse bereits zu weit, wie dies zuletzt beispielsweise beim Ausbau der Jennerbahn der Fall war. Oft war es der BN, der einen anspruchsvollen Schutz einfordern musste, teils sogar vor Gericht, wobei zwei Klagen am Jenner und eine am Watzmannhaus noch anhängig sind. Kontra Schutz ist auch die Wegebauoffensive einiger Almbauern. Im Nationalpark muss der Schutz einen stärkeren Vorrang haben.

Der Luchs soll wiederkommen
Immer wieder werden im Umfeld des Nationalparkes Luchse gemeldet. Zusammen mit der Forstverwaltung und dem Naturschutz sollte das bayerische Umweltministerium die Voraussetzungen schaffen, dass sich durch eine aktive Bestandsstützung auch im bayerischen Alpenraum endlich wieder eine Luchs-Population entwickeln kann.

Alpen-Nationalpark als Frühwarnsystem und Modellregion
Zusammen mit der Biosphärenreservat-Region sollte der Nationalpark verstärkt als Modellregion zur Umsetzung einer naturverträglichen Energie- und Verkehrswende fungieren. Im hochsensiblen Ökosystem Alpen zeigen sich die Auswirkungen von Klimawandel, Luftverschmutzung und anderen Belastungen früher und intensiver als anderswo.

Zu einer Modellregion und einer naturverträglichen Energiewende gehört für den BN auch eine renaturierte Salzach ohne Wasserkraftnutzung.

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