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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 26.03.2018
Ökologisch Reisen in Japan
Seit mehr als 20 Jahren fördert das Land umweltfreundliches Reisen.
In der Welt, in der wir leben, wird es auch für Reisende immer wichtiger, sich ihrer Auswirkungen auf die Umwelt bewusst zu werden. Öko-Tourismus ist ein nachhaltiger Weg, um die Welt zu erkunden, und gleichzeitig umweltbewusst zu agieren. Japan beispielsweise fördert umweltfreundliches Reisen bereits seit mehr als 20 Jahren. Nicht zuletzt wegen seiner vielfältigen und wertvollen Natur ist sich Japan der Gefahren bewusst, denen es ausgesetzt ist, wenn Reisende das Land und die Tierwelt, die sie umgibt, nicht respektieren. Reisende können mit wenig Aufwand viel dazu beitragen, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Dies trägt nicht nur dazu bei, die Landschaft zu schützen sondern zeugt auch von Respekt vor den Menschen vor Ort - und die Reise wird so zu einer bereichernden Erfahrung. Mit den folgenden Tipps können Reisende auf einer Japan Tour - und im Übrigen nicht nur dort - die Welt erkunden und gleichzeitig ihren Beitrag für mehr Umweltfreundlichkeit leisten:

Handtücher wiederverwenden
Eine enge Verbundenheit mit der Natur hat in Japan eine lange Tradition. © y_ogagaga, wikimedia commons
Es scheint offensichtlich, wird aber oft nicht praktiziert: Wer in einem Hotel wohnt, sollte seine Handtücher nur dann waschen lassen, wenn es absolut notwendig ist. Handtücher mehrfach zu nutzen ist eine kleine Handlung mit großem Einfluss. In Japan bieten viele Hotels ihren Gästen sogar Anreize (z.B. Rabatte), sollten sie sich entscheiden, Handtücher und Bettwäsche während ihres Aufenthaltes wiederzuverwenden.

In heißen Quellen entspannen
Anstatt ein warmes Bad im Hotelzimmer zu nehmen, können Japanreisende es den Einheimischen gleich tun und in einer der vielen heißen Quellen, den so genannten Onsen, baden. Onsen sind natürliche heiße Quellen im Freien, die oft einen unglaublichen Ausblick auf die Naturlandschaft Japans bieten. Ein Besuch im Onsen eröffnet sich nicht nur die Möglichkeit, neue Menschen kennen zu lernen, sondern trägt auch dazu bei, Wasser und Energie zu sparen.

Öffentliche Verkehrsmittel benutzen
Auch dieser Tipp scheint offensichtlich, dennoch vergessen es viele Reisende schnell: Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist ein großer Faktor beim umweltbewussten Reisen. Anstatt ein privates Auto zu mieten oder ein Taxi zu rufen, können lokale Busse, Züge oder organisierte Touren mit mehreren Teilnehmern genutzt werden. Das öffentliche Verkehrsnetz Japans ist mit Abstand eines der besten der Welt: Der Japan Rail Pass beispielsweise ist eine wunderbare Möglichkeit, das Land mit dem Zug zu erkunden und beinhaltet unbegrenzte Zugreisen für einen gewählten Zeitraum. Mit Hochgeschwindigkeitszügen und fantastischen Verbindungen quer durch das ganze Land ist es in Japan darüber hinaus fast immer schneller mit dem Zug als mit dem Auto zu reisen - und der CO2-Fußabdruck wird so drastisch reduziert.

Wiederverwendbare Essstäbchen nutzen
Um ein Land richtig kennen zu lernen, gehört ein Ausflug in die kulinarischen Besonderheiten der Region dazu. In Japan wird von Sushi bis Ramen alles mit Stäbchen gegessen. Die meisten Fast-Food-Restaurants und Street-Food-Stände bieten Einweg-Essstäbchen an, die unnötig viel Müll produzieren. Wer nachhaltig und ohne schlechtes Gewissen schlemmen möchte, sollte sich ein wiederverwendbares Paar Stäbchen aus einem der vielen 100-Yen-Läden kaufen und diese für die Dauer der Reise bei sich tragen. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern schmeckt zudem auch noch viel besser.

Abseits der großen Touristenattraktionen reisen
Japan hat herrliche Städte zu bieten, verfügt aber auch über eine unglaubliche Naturschönheit. Von majestätischen Wasserfällen bis zum berühmten Mount Fuji ist Japan ein Paradies für Naturliebhaber. Natürlich ist es naheliegend, sich die beliebtesten Sehenswürdigkeiten anzuschauen - das bedeutet aber auch, dass kleinere Dörfer und Unternehmen wirtschaftlich leiden, da sie deutlich weniger Besucher begrüßen können. Zudem führt ein solcher Massentourismus zu beschädigten Lebensräumen für Wildtiere, insbesondere im Sommer, wenn die Gebiete rund um den Fuji von einer riesigen Anzahl von Wanderern bevölkert werden.

Bei der Planung der Reiseroute sollten daher auch Orte abseits der großen Touristenattraktionen berücksichtigt werden: Japan bietet noch immer viele unberührte, verborgene Schätze, die genauso schön sind wie die bekannteren Routen - wenn nicht noch schöner. Zu den unbekannteren Zielen zählen die beeindruckenden Yaeyama-Inseln, die antike Stadt Kanazawa sowie die Dörfer Gokayama, Mount Aso und Yakushima mit seinem UNESCO-Weltwald.

Lokal schlafen und essen
Eine allgemeine Faustregel für ökologisches Reisen ist die Unterstützung lokaler Unternehmen anstelle internationaler Hotel- und Restaurantketten. In Japan bietet es sich für ein authentisches Erlebnis an, in einem traditionellen Ryokan statt in einem Hotel zu schlafen. Ryokans sind traditionelle japanische Herbergen, die oft von Familien betrieben werden, sodass Reisende neben der Übernachtungsmöglichkeit auch die Option haben, mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen.

Schildkrötenstrände vermeiden
Die Schildkrötenstrände Japans sind ein beliebtes Touristenziel: Etwa 45-90 Tage nachdem die Muttertiere die Eier im Sand vergraben, schlüpfen hunderte Babyschildkröten und strömen über den Strand in den Ozean. Japan hat kürzlich zwar einen Anstieg der Schildkröten an seinen Stränden verzeichnet, dennoch ist der Mensch eine Bedrohung für dieses Naturschauspiel. Touristen blockieren nicht nur oft die Routen der Babyschildkröten über den Strand, sie zerstören oft auch (unbeabsichtigt) die im Sand vergrabenen Eier. Auch wenn dies nicht beabsichtigt ist, kann ein solches Verhalten verheerende Auswirkungen auf den Fortbestand der Arten haben. Daher ist es am besten, die Nist-Strände in Japan während dieser Zeit zu meiden und die Natur in Ruhe zu lassen.

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