Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Politik & Gesellschaft alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 29.11.2017
Wiederzulassung Glyphosat
Glyphosat-Skandal muss Konsequenzen nach sich ziehen
Der skandalöse Alleingang von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bei der Wiederzulassung von Glyphosat stößt auf scharfe Kritik aus der Zivilgesellschaft. Im Rahmen einer spontanen Protestaktion versammelten sich mehr als 300 Menschen vor der CSU-Parteizentrale und forderten personelle Konsequenzen und ein nationales Verbot für Glyphosat.

Im Rahmen einer spontanen Protestaktion versammelten sich mehr als 300 Menschen vor der CSU-Parteizentrale. Foto: BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Schmidt hatte am Montag mit einem deutschen "Ja" in Brüssel ein Veto von Bundesumweltministerin Hendricks übergangen. Damit sorgte er für die Wiederzulassung des umstrittenen Wirkstoffes, weil durch die deutsche Ja-Stimme eine qualifizierte Mehrheit für die Wiederzulassung zustande kam. Zu der Demonstration gegen Glyphosat und das Verhalten von Landwirtschaftsminister Schmidt hatten der BUND Naturschutz, Campact und das Umweltinstitut München aufgerufen.

Richard Mergner, Landesbeauftragter beim BUND Naturschutz, fordert ein nationales Glyphosat-Verbot nach französischem Vorbild: "Frankreichs Präsident Macron hat angekündigt, dass Glyphosat in Frankreich in spätestens drei Jahren verboten sein wird. Auch in Deutschland wäre ein schnelles Verbot möglich. Wenn der Bundesregierung der Boden, die Artenvielfalt und die Gesundheit der Menschen am Herzen liegt, muss sie jetzt handeln und Glyphosat verbieten. Europäisches Recht steht dem nicht im Weg."

Für die Bürgerbewegung Campact erklärt Gerald Neubauer: "Mit seinem Alleingang hat Landwirtschaftsminister Schmidt sich gegen mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland gestellt. Um Glyphosat zu retten, hat er sogar die Geschäftsordnung der Bundesregierung verletzt. Wer sich so verhält, braucht sich nicht über Demokratieverdrossenheit wundern. Schmidt ist als Minister nicht mehr tragbar. Bundeskanzlerin Angela Merkel muss ihn jetzt entlassen."

Karl Bär, Referent für Agrarpolitik am Umweltinstitut München, erklärt: "Der ganze Prozess um die Wiederzulassung von Glyphosat ist ein einziger Skandal. Dieser beginnt bereits mit der Risikobewertung durch die Behörden, die wissenschaftliche Standards verletzt und in weiten Teilen aus dem Zulassungsantrag von Monsanto stammt. Der Bundestag muss jetzt einen Untersuchungsausschuss einsetzen, um die Rolle des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung aufzuarbeiten."

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

19.08.2025
Sauber sog i - jetzt wird um den Titel gekämpft! Schafft "Müllbertshofen" es, den Pokal der Münchner Müllmeisterschaft - vom 13. bis 15. September 2025 - zu verteidigen?


Einstellung des ECO-Newsletters Am 19. August wird der letzte ECO-Newsletter an die AbonnentInnen verschickt


18.08.2025
Kaum Platz für Busse: Abfrage der Deutschen Umwelthilfe offenbart dringenden Nachholbedarf bei Busspuren in Großstädten

Moor-PV: Chance für Klimaschutz, Energiewende und Landwirtschaft Orientierungshilfe für landwirtschaftliche Betriebe veröffentlicht


17.08.2025
Reichling gegen neue Erdgas-Förderung BUND Naturschutz organisiert große Kundgebung direkt am Bohrplatz.


15.08.2025
Deutsche Umwelthilfe zum UN-Abkommen gegen Plastikmüll: "Rückschlag im Kampf gegen wachsende Müllberge"

Plastikkrise ungelöst: UN-Verhandlungen scheitern an Blockadehaltung einzelner Staaten UN-Mitgliedstaaten können sich auf keinen Vertragstext gegen Plastikverschmutzung einigen


Bundesregierung muss zu Klima-Verfassungsbeschwerden Stellung nehmen Klagen für ausreichenden Klimaschutz nehmen wichtige Hürde


Wasserampel als hilfreiche Orientierung bei der Wassernutzung Gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden veröffentlicht das Hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium den Leitfaden Wasserampel

ÖDP kritisiert Reiches Energie-Pläne Naturschutzpartei: Nicht den gleichen Fehler von Peter Altmaier wiederholen, das kostet Arbeitsplätze und den Verlust von Spitztechnologie.


14.08.2025
Welt-Pferdetag am 20. August Tierschutzbund fordert verbesserten Schutz von Pferden


Hitzewelle gefährdet Leben Initiative "Grün in die Stadt" fordert: mehr Stadtgrün und die Umsetzung der 3-30-300-Regel


Messstationen melden deutschlandweit extrem hohe Ozonbelastung Deutsche Umwelthilfe fordert Maßnahmen gegen Vorläuferstoffe aus Verkehr und industrieller Tierhaltung

Kenvue fördert Produkttransparenz: Adaption des EcoBeautyScore durch Neutrogena® in Deutschland Mit der Einführung des neuen Ratings will Kenvue Menschen dabei unterstützen, nachhaltigere Gewohnheiten anzunehmen


Kein Skandal scheint groß genug: Es geht immer noch dreister ÖDP kritisiert Rheinwasser-Umleitung in NRW-Braunkohlegruben: Gesundheitsgefahr durch PFAS.


13.08.2025
100-Tage-Bilanz der Merz-Regierung Transparency Deutschland fordert Kurskorrektur

Hoyerswerda: Energiestruktur im Wandel Die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) zeichnet die Stadt Hoyerswerda als Energie-Kommune des Monats August 2025 aus.


ÖDP kritisiert "Rolle rückwärts beim Umweltschutz" Bio-Bauer Billmann warnt: "Entbürokratisierung, aber nicht so!"


Flexible Energie fürs Haus: SunLit Solar macht erstmals E-Autos zur Stromquelle für steckerfertige Speichersysteme Neue Vehicle-to-Load-to-Home-Funktion des SunLit EV3600 ermöglicht AC-seitige Beladung von Balkonkraftwerkspeichern über Elektrofahrzeuge


11.08.2025
Die richtige Gesichtspflege in den heißen Sommermonaten Hohe Temperaturen und intensive Sonneneinstrahlung stellen eine besondere Belastung für die Gesichtshaut dar.