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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | ECO-News Deutschland, D-81371 München |
Rubrik: | Politik & Gesellschaft Datum: 03.02.2015 |
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Erstes nationales Projekt der Homöopathen ohne Grenzen: |
Trauma-Arbeit hilft Flüchtlingen in Not |
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Weltweit sind mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, werden in ihrer Heimat wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität oder politischen Überzeugung verfolgt oder Terror und Krieg bedrohte ihr Leben. Ein bedeutsamer Anteil der Flüchtlinge erreicht Deutschland traumatisiert und mit einer behandlungsbedürftigen psychischen Störung. In den Notunterkünften sind diese Menschen so gut wie gar nicht medizinisch und psychologisch versorgt.
| Foto: © Homöopathen ohne Grenzen | Ein langjähriger HOG-Erfahrungsschwerpunkt ist die Arbeit mit traumatisierten Menschen. Deshalb starten die starten die Homöopathen ohne Grenzen e.V. (HOG) im Frühjahr 2015 gemeinsam mit Homöopathie in Aktion (HiA) ein erstes nationales humanitäres Projekt und versorgen Flüchtlinge in Not, für die sich sonst niemand verantwortlich zeigt.
Elisabeth von Wedel, 1. Vorsitzende der HOG: "Die Flüchtlinge kommen mit der Hoffnung auf ein besseres Leben und bringen ihre bitteren Erfahrungen von Armut, Verfolgung und Krieg mit. Für nicht wenige bedeutet das Leben in Deutschland einen sozialen Abstieg und der Verlust der Identität. Oft sind sie traumatisiert durch die Erlebnisse in der Heimat, auf der Flucht und beim Ankommen in Deutschland. Derzeit überfordert die Schwemme der Flüchtlinge viele Kommunen. Daher haben wir uns erstmals zu einem Projekt in Deutschland entschlossen und werden wie bei unserer Arbeit weltweit auf die Menschen in Not zugehen: Traumata, die auf Krieg und Verfolgung zurückgehen, sind eine kollektive Angelegenheit. Wenn sich Gesellschaften nicht daran machen, Gräuel aufzuarbeiten, bestehen diese Traumata über Generationen hinweg."
Ärzte und Heilpraktiker mit viel Erfahrung in der Traumaarbeit
Der Anspruch, traumatisierten Menschen in Not zu helfen, wird in der Realität mit vielen Herausforderungen und Schwierigkeiten konfrontiert. Die erfahrenen Ärzte und Heilpraktiker, die sich ehrenamtlich für HOG engagieren, arbeiten regelmäßig in ihren Praxen und ihren Projekteinsatzländern mit traumatisierten Patienten. Am 27. und 28. März findet eine ergänzende Trauma-Fortbildung in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Psychotraumatologie e.V. Kassel statt, die wichtiges Fach- und auch interkulturelles Allgemeinwissen vermittelt. Welche Themen reaktualisieren sich immer wieder für Menschen mit traumatischen Erfahrungen im Alltag? Inwiefern gestaltet sich der Kontakt mit Betroffenen anders als mit nicht-traumatisierten Menschen: "Wann" mache ich "was" und "wann" "was" nicht? Welche Methoden bieten sich an in der Exploration und Begleitung der Betroffenen, wie gestaltet sich Reorientierung, wie sehen die Unterschiede bei Monotrauma und komplexen Traumafolgestörungen aus?
Stabilisierungsübungen und verschiedene Methoden werden miteinander ausprobiert und auch in Rollenspielen modifiziert. Die Trauma-Fortbildung leitet die psychologische Psychotherapeutin Friedegunde Bölt. Wer sich für eine Projektmitarbeit und die Trauma-Fortbildung interessiert, ist herzlich willkommen.
Homöopathen ohne Grenzen e.V.: Hilfe zur Selbsthilfe
Seit 1997 arbeiten die HOG mit klassischer Homöopathie in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe. Im Verein engagieren sich Ärzte und Heilpraktiker ehrenamtlich mit dem gemeinsamen Ziel, die klassische Homöopathie als medizinische Hilfe in Krisengebieten einzusetzen. Was mit einem ersten humanitären Projekt in Bosnien-Herzegowina begann, leisten die ehrenamtlichen Mitarbeiter von HOG inzwischen weltweit, derzeit in Bolinien, Ecuador, Kenia, Sarajevo, Sierra Leone und auch für Flüchtlinge in Deutschland.
Grundlage ist immer eine Anfrage aus den Projektländern. HOG arbeitet politisch, ökonomisch und religiös unabhängig und orientiert sich an dem Gebot der Hilfe zur Selbsthilfe. Dafür entwickelten die HOG ein Unterrichtssystem, das den Erfordernissen vor Ort angepasst wird. Die Projekte arbeiten später völlig unabhängig und die Verantwortlichen vor Ort bilden selbst aus. Alle ehrenamtlichen HOG-Mitarbeiter sind zur ständigen homöopathischen, klinischen und HOG-internen Fortbildung verpflichtet. Die Zertifizierung als Therapeut und bei Unterrichtstätigkeit als Dozent wird gefordert und gefördert.
Diskussion
Author |
Dr.E.Berndt |
Date |
04.02.2015_16:46:02 |
Subject |
Homöopathie ist ein Verrat an den Grundlagen unserer aufgeklärten Zivilisation |
Message |
Mit der keineswegs mehr stillen Integration der Homöopathie in die moderne Medizin wird abergläubisches Gedankengut für durchaus real gehalten. Die Folgen gehen über den Bereich der Medizin hinaus. Die fundamentalen Gegensätze zwischen Naturwissenschaft und magisch-mystischen Annahmen bereiten kein Kopfzerbrechen mehr.
Transreale Vorstellungen ziehen sogar in die Universitäten ein und geistern durch Medizin, Veterinärmedizin, Biologie, Bodenkultur und Pharmazie. Mittlerweile gibt es eine Studenteninitiative für Homöopathie auf der Medizin-Uni Wien. Ein Medizinprofessor in Graz richtete das Erdmagnetfeld mit Plastikchip schlaffördernd aus und im "Interuniversitären Kolleg für Graz / Schloss Seggau" wurden unter Mitarbeit des Departments Pharmazie der Universität in Graz Kaulquappen homöopathisch kuriert. In Salzburg wird ein ganzes Landesspital durch eine an der Decke im Eingangsbereich montierte Aluminiumskulptur von allen erdachten Erdstrahlen geschützt.
Ein Umweltmediziner fabriziert Studien über die krebsauslösende Wirkung von Handystrahlen. Pech war nur, dass die als ursächlich ausgeforschten Funkmasten nachweislich nie in Betrieb waren. Fazit der famosen Studie: Wenn aber gefunkt worden wäre, dann hätte es so sein müssen. In zahlreichen Spitälern fließt Granderwasser. Aber auch bei den Benediktinern in Admont fließt Granderwasser. Der Erfinder erklärte vor Gericht, dass ihm die Technik von Jesus im Traum vermittelt wurde. Der alpenländische Paradigmenwechsel "Vom Weihwasser zum Granderwasser" lässt grüßen. Leider haben diese Sensationen das Nobelpreiskomitee noch nicht beeindruckt.
Quer durch die Lande erfreuen sich Wunderwasserquellen steigender Beliebtheit. Wunderquellen werden wieder entdeckt. Kraftplätze werden ausgependelt. Straßenkreuzungen werden mit Energiesteinen entstört. Die Liste an Skurrilitäten und absurden Anwendungen ist unerschöpflich.
In Traunstein im Freistaat Bayern sollte mit Billigung höchster staatlicher Stellen eine eigene Hochschule für die vernunftferne Homöopathie eingerichtet werden. Das begleitende Medienorchester ergeht sich in Beifallshymnen. Der Lehrbetrieb wurde nicht aufgenommen. Dies ist den kritischen Stimmen vor allem aus den Reihen der GWUP zu verdanken. Behördlicherseits war alles entsprechend vorbereitet und abgesegnet. Aber Deutschland wird seinem historischen Ruf gerecht, es immer besonders gründlich zu machen, sicher noch gerecht werden. Voraussetzung für solche Sensationen ist der Verlust kritischen Denkens gepaart mit der Salonfähigkeit transrealer und vernunftferner Phantasien. Man kann es sich aussuchen, ob überlegte Regie oder Tollheit diesen Hype vorantreiben.
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