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Naturschutz   
WWF sieht keine Entwarnung beim Artensterben
Rote Liste der bedrohten Arten 2000
London, Genf, Frankfurt. 28. September 2000.

Der wichtigste Partner des WWF im internationalen Naturschutz, die Weltnaturschutzunion IUCN, stellt heute ihre neue internationale 'Rote Liste der Bedrohten Arten 2000' vor. Fazit: Der weltweite Artensterben haelt an.

"Diese Bilanz ist ein Warnschuss fuer die Entwicklung auf unserem Planeten," mahnt Roland Melisch, Artenschutzexperte des WWF. " Nach wie vor ist der Mensch Hauptverursacher fuer die Bedrohung von Tier- und Pflanzenarten." Lebensraumverlust, direkte Ausbeutung und eingebuergerte fremde Arten sind weiterhin die wichtigsten Bedrohungsgruende fuer die Artenvielfalt. Die Rote Liste bilanziert, dass mehr Arten denn je kritisch vom Aussterben bedroht sind. Die Gesamtzahl der bekannten bedrohter Arten belaeuft sich auf ueber 18.000. Besonders betroffen sind Suesswasserfische (30% bedroht), Saeugetiere und Reptilien (je 25%) und Amphibien (20%). Die meisten bedrohten Saeugetiere leben in Indonesien, Indien, Brasilien und China. Bei den bedrohten Pflanzen liegt Lateinamerika und Suedostasien an der Spitze.

Seit Jahren unterstuetzt der WWF die Erarbeitung der Roten Listen durch die Spezialistengruppe der IUCN und unterhaelt gemeinsam mit IUCN das Artenschutzprogramm TRAFFIC. Ziel von TRAFFIC ist es sicherzustellen, dass der Handel mit wild lebenden Tieren und Pflanzen und deren Produkten nur in nachhaltiger Weise geschieht, also nicht zum Aussterben der Arten fuehrt und im Einklang mit nationalen und internationalen Schutzbestimmungen und Gesetzen steht. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den illegalen Handel gerichtet, sowie auf den Handel, der Wildbestaende bedroht.

Mehr Information bei Roland Melisch, Leiter Artenschutz & TRAFFIC beim WWF, 069 79144-180 bzw. Mobilfon bis Mittwoch 4.10.: 0170 476-5664.

Die Rote Liste 2000 ist auf dem Internet unter www.redlist.org zu finden.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: www.wwf.de/c_kampagnen/c_artenschutz/c_start.html

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Quelle: Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
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