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Naturschutz   
Flutkatastrophe in Suedost-Asien
Klimawandel verschaerft Naturkatastrophen
Die juengste Flutkatastrophe in Suedostasien hat bisher 900 Menschenleben gefordert. In Indien sind durch die ungewoehnlich heftigen Monsunregen der letzten Wochen zehn Millionen Menschen obdachlos geworden. Der Report "Climate Change and Extreme Weather Events" die der WWF (World Wide Fund For Nature) heute vorlegt, kommt zum Ergebnis, dass sich solche Katastrophen in Zukunft haeufen werden. Die Studie warnt, dass Ueberschwemmungen, Stuerme, Regenfaelle und Duerren immer verheerender werden. Waehrend einige Regionen der Welt von den Folgen des Klimawandels weitgehend verschont werden, trifft es andere besonders hart. Vor allem der Sueden bekommt extreme Wetterereignisse immer haeufiger zu spueren. Gerade in diesen Laendern fehlen aber oft Infrastruktur und finanzielle Mittel, um den zunehmenden Naturkatastrophen zu begegnen.

"Stuerme und Ueberschwemmungen suchen sich ihre Opfer nur selten unter den Verursachern der Katastrophe," sagt Regine Guenther, Leiterin des Referats Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland. "Gerade die Menschen in den Entwicklungslaendern, die kaum zum Klimawandel beitragen und am wenigsten von der industriellen Entwicklung profitiert haben, muessen nun die Zeche zahlen."

Die Autoren des WWF-Report betonen, dass der Klimawandel bereits rund um den Globus spuerbar ist und die sozialen und oekonomischen Folgeschaeden schon jetzt dramatisch sind. Die Muenchner Rueckversicherung rechnet vor, dass die Folgekosten von Naturkatastrophen in der Zeit von 1970 bis 2000 um das fuenffache gestiegen sind. In den 50er Jahren zaehlte man noch vierzehn wetterbedingte Katastrophen, in den 90er Jahren waren es bereits siebzig. Im gleichen Zeitraum ist die weltweite Durchschnittstemperatur messbar gestiegen. Dies zeigt, dass zumindest ein Teil der Schaeden auf das Konto des vom Menschen verursachten Klimawandels geht.

"Der Schluessel zur Loesung des Problems liegt in den Industrielaendern. Deshalb fordern wir von der Bundesregierung eine Klimastrategie mit klaren und ehrgeizigen Zielen zur Verminderung des Kohlendioxdausstosses", so Regine Guenther. "Wir haben die Wahl: Entweder wir investieren in erneuerbare und effizientere Energien, oder wir werden erleben, wie die Natur zurueckschlaegt."

Weitere Informationen:
Regine Guenther, Referat Klimaschutz, WWF Deutschland Tel: 069 / 791 44 177
Katrin Altmeyer, Pressestelle WWF Deutschland Tel: 069 / 791 44 214

WWF Deutschland
Rebstoecker Strasse 55
60326 Frankfurt
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Quelle: Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
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