Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Energie & Technik alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Aktuelle Pressemeldungen von Umweltinstitut München e.V.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltinstitut München e.V., D-80336 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 29.03.2011
Fukushima Sushi: Zarter Kernschmelz an feiner Salzkruste
Umweltinstitut München e.V. fordert schnelles Handeln und ein Ende der Desinformation
München, 29. März - Mit einem Hauch von Strahlung, serviert mit gekünstelter Demut und einer gehörigen Portion Zweckoptimismus und Dreistigkeit. Was uns da von der japanischen Regierung oder gar dem AKW Betreiber Tepco derzeit aufgetischt wird ist grotesk. Und sie werden nicht müde, uns neue beruhigende Formulierungen und eschwichtigungen aufzutischen.
Selbst Strahlenwerte, die bis vor Kurzem in der Umwelt unvorstellbar waren, sind höchstens mal für Säuglinge bedenklich. Die konkrete Bezeichnung für das Geschehen in Japan lautet: Multi-Super-GAU. Denn es betrifft bis zu vier Reaktorblöcke und in keinem sind die Vorgänge mit vorgesehenen Mitteln steuer- oder gar beherrschbar.

Die weltweite Atomlobby kämpft mit diesem finalen Lügengebäude gegen das drohende Aus der Atomkraft. Statt die Menschen im Umkreis des Reaktors so weit wie möglich und so schnell wie möglich zu evakuieren, wird die Ungefährlichkeit bis fast an den Rand der Reaktorsuppe betont. Wenn jemand verstrahlt wird, liegt das an seiner eigenen Vergesslichkeit geeignete Schutzkleidung zu tragen. Wer so mit den Menschen umgeht, die unter Einsatz ihres Lebens versuchen Schaden zu reduzieren, hat sich wirklich disqualifiziert. Die Aktionäre einer solchen Firma sollten nicht auf staatliche Hilfen oder gar unsere Solidarität hoffen dürfen.

Die Informationspolitik in Japan ist genau wie nach Tschernobyl in der Sowjetunion eine völliges Desaster. Atomkraft, gar Atomunfälle hebeln die Möglichkeiten einer freien unabhängigen Berichterstattung durch unabhängige Medien in freiheitlichen Demokratien aus.

Wir fordern, dass jetzt alles unternommen wird, die Bevölkerung vor der Strahlung zu schützen. Japan sollte das Angebot Russlands ernsthaft prüfen, Menschen dorthin umzusiedeln. Der russische Präsident wusste, als er zu Beginn der Katastrophe die Aufnahme in sein Land anbot , welche verheerende Verstrahlung so ein Unfall hat und dass dies im dicht besiedelten Japan zu Platzproblemen führen muss.

Die internationale Gemeinschaft muss jetzt im Sinne der Menschen zusammenstehen, denn hier geht es nicht um Decken und Zelte für ein paar Tage. Die Umgebung von Fukushima wird so unbewohnbar sein wie die Umgebung von Tschernobyl. Diese Wahrheit muss jetzt auch auf den Tisch, denn die Menschen warten sicher vergeblich auf eine Rückkehr in die bisherige Mini-Evakuierungszone. Im Gegenteil, die Evakuierungszone muss schnell ausgeweitet werden, um die Schäden für die Menschen zu reduzieren.

Die weltweite Atomwirtschaft und die wissenschaftlichen Einrichtungen müssen Japan helfen, die Folgen der atomare Katastrophe durch die Super-GAUs zu minimieren.

Jetzt gilt es, möglichst viel Radioaktivität in den Ruinen zu halten um nicht in die Luft, das Wasser, die Lebensmittel und letztendlich in die Menschen zu gelangen.

Wir brauchen eine weltweite Abkehr von dieser desaströsen Technologie, und eine Ökologisierung und Entmilitarisierung insbesondere des westlichen Lebensstils Wir haben noch die Wahl, ob wir abschalten und Strom sparen oder auf den GAU warten und dann sparen. Die Japaner haben keine Wahl mehr.

3.071 Zeichen (mit Leerzeichen)


Rückfragen gerne an:

Umweltinstitut München e.V.
Harald Nestler
Vorstand
Tel. (089) 30 77 49 - 13
hn@umweltinstitut.org

Informationen über das Umweltinstitut München finden Sie unter: www.umweltinstitut.org

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

21.04.2016
Neues Gutachten beweist systematische Falschauslegung von Glyphosat-Studien "Sollte es im Wiederzulassungsverfahren von Glyphosat zu vorsätzlichen Manipulationen gekommen sein, um einen krebserregenden Stoff durchzuschleusen, wäre das Betrug an 508 Millionen EU-Bürgern"

12.04.2016
Obama und Merkel kommen: Großdemo gegen TTIP & CETA am 23. April in Hannover Getragen von einem breiten Bündnis demonstrieren wir mit zehntausenden Menschen am Samstag, den 23. April in Hannover - unmittelbar vor dem Besuch Obamas.

05.09.2015
Jetzt mitmachen: Kein neues AKW in Ungarn! Im ungarischen Paks sollen zwei neue AKW-Blöcke gebaut werden. Doch Radioaktivität kennt keine Grenzen - ein AKW-Neubau in Ungarn ist auch für uns eine Gefahr!

25.07.2015
Glyphosat: Behörde wertet Monsanto-Leserbriefe als Studien Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nutzte für seinen Bewertungsbericht über das Pflanzengift Glyphosat offenbar Leserbriefe von MitarbeiterInnen des Konzerns Monsanto als "Studien".

13.01.2015
Erste Ergebnisse der Fracking-Wahlkreisaktion: Regierungsparteien gespalten Im ersten Quartal 2015 soll im Bundestag über den Fracking-Gesetzesentwurf abgestimmt werden.


20.11.2014
Wo sind Pilze und Wild radioaktiv belastet? Interaktive Karte mit Messergebnissen online


31.07.2014
Gift im Garten: Neuer Flyer zu Glyphosat


24.07.2014
Raubbau ohne Grenzen: Neuer Flyer zum Abkommen CETA


23.05.2014
23.05.2014 Über 700.000 Unterschriften gegen das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP übergeben

09.05.2014
Agrarindustrie - Welchen Preis zahlt unser Essen? Ein Blick hinter die Kulissen in der Ausgabe Münchner Stadtgespräche


24.04.2014
Das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) EU-Kampagne gegen TTIP geplant

26.04.2013
Tschernobyl-Jahrestag: Steuerzahler haftet für Tschernobyl!

22.01.2013
Für 1,68 Cent ins Kino: Filmprojekt: "Leben mit der Energiewende" Im Rahmen der Kampagne "Strompreis-Lügen" zeigt das Umweltinstitut München am Samstag, 26.1.2013, in Zusammenarbeit mit Regisseur Frank Farenski in München den Film "Leben mit der Energiewende"


19.12.2012
Gen-Kartoffeln kommen uns nicht in die Tüte! Jetzt einwenden!


10.07.2012
Augen auf beim Brötchenkauf! Massiver Pestizid-Einsatz auf Getreidefeldern kurz vor der Ernte


17.05.2011
28. Mai 2011 - Großdemos in 21 Städten Atomkraft: Schluss!


21.04.2011
25 Jahre Tschernobyl - 25 Jahre Umweltinstitut München e.V.: 25 Jahre Kampf für den Ausstieg

Umweltinstitut München kritisiert: Lobbyinteressen wichtiger als Verbraucherschutz Unnötige Genrüben-Freisetzung genehmigt

20.04.2011
Umweltinstitut München warnt vor Pflanzengift "Roundup unkrautfrei" Der Mörder ist immer der Gärtner?


29.03.2011
Grenzwerte für radioaktive Belastung von Lebensmitteln aus Japan erhöht: Bundesregierung informiert Öffentlichkeit nicht Gemeinsame Presseerklärung von foodwatch und Umweltinstitut München e.V.