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Aktuelle Pressemeldungen von Umweltinstitut München e.V.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltinstitut München e.V., D-80336 München
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 26.02.2011
Agrosprit E10 - Elend im Tank
Das neue Agrobenzin E10 empört Autofahrer, Menschenrechtler und Umweltschützer.
Zu Recht! Denn Agrosprit ist ökologischer Wahnsinn und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Der angebliche "Bio"-Sprit verbraucht Millionen Hektar zusätzlicher Ackerflächen. So bleiben immer weniger Flächen für wertvolle Biotope und den Anbau von Nahrungsmitteln.

Fette Autos - magere Zeiten?
Schon heute leiden mehr als eine Milliarde Menschen Hunger und der Bedarf an Nahrungs- und Futtermitteln wird in Zukunft weiter zunehmen. Gründe dafür sind die wachsende Weltbevölkerung sowie der steigende Fleischkonsum in den Schwellenländern. Doch die Zahl an fruchtbaren Flächen wird immer geringer: Allein durch den Klimawandel wird ein großer Verlust an Ackerflächen prognostiziert. Pro Kopf steht deshalb immer weniger Ackerfläche zur Verfügung, um Nahrungsmittel zu erzeugen. Wenn zudem noch Spritpflanzen statt Nahrungsmittel angebaut werden, steigen die Preise für Lebensmittel. Laut einer Studie der Weltbank ist der globale Anstieg der Nahrungsmittelpreise in den letzten Jahren auf den Einsatz von Agrokraftstoffen zurückzuführen. Hundert Millionen Menschen wurden so zusätzlich in die Armut getrieben.

Das Getreide, das für eine einzige Tankfüllung eines Oberklassewagens notwendig ist, könnte einen Menschen ein ganzes Jahr lang ernähren. Umgerechnet verschlingt ein solches Auto, das mit Agrosprit betankt wird, alle zwei Kilometer ein Brot.


Naturzerstörung für den Klimaschutz
Der Treibhauseffekt wird durch die Agro-Kraftstoffe keineswegs gestoppt. Entwaldung, Brandrodung sowie der energieintensive Anbau der Agrospritpflanzen sorgen im Gegenteil dafür, dass die Emissionen in wichtigen Erzeugerländern rasant steigen. Auch Agrosprit aus deutschem Anbau trägt indirekt zu Regenwaldzerstörung und Hunger bei. Solange wir auf unseren Äckern Energiepflanzen anbauen, wird der Regenwald niedergemacht, um Futtermittel anzubauen, die wir importieren. Wir sollten also unsere Äcker anstatt für Agrosprit für die Produktion unserer eigenen Lebens- und Futtermittel nutzen.

Die Produktion von Nahrungspflanzen durch eine ökologische und extensive Landwirtschaft hat weit mehr Nutzen für das Klima und fördert zusätzlich Biodiversität, Naturschutz und gesunde Ernährung. Eine Ökologisierung und Extensivierung der Landwirtschaft sowie eine intelligente Verkehrs- und Wirtschaftspolitik wären ein wirklich sinnvoller Beitrag zu Klima- UND Naturschutz.

Die Autoindustrie freut sich
Profiteure des Agrospritbooms sind die Agrar-, Ölsaaten- und Ethanolindustrie. Und auch die deutschen Autohersteller können sich freuen: Da vor allem ältere Autos den E10-Sprit nicht vertragen, wird die Beimischung zum umweltschädlichen Konjunkturprogramm für die Fahrzeugindustrie.

Der wahre Boom beginnt erst
Trotz der desaströsen Auswirkungen von Agrosprit, wird die Beimischungsquote ständig erhöht: In der EU sollen bis 2020 zehn Prozent des Treibstoffs aus Weizen, Raps, Mais oder Zuckerrohr hergestellt werden. Viele weitere Staaten wie die USA, Australien, Japan, Indien und China haben ebenfalls Beimischungsziele bis zu 20 Prozent. Wo sollen diese riesigen Mengen Spritpflanzen angebaut werden?

Werden Sie aktiv!


Agrosprit ist keine Lösung. Der Energiehunger in den Industrie- und Schwellenländern darf nicht zu Hunger und Armut führen.


Fordern Sie das Ende des Beimischungszwangs von Agrosprit!

Senden Sie eine Protestmail an EU-Energiekommissar Günther Oettinger, an Bundesumweltminister Norbert Röttgen und Bundesverkehrsminister Peter Raumsauer.


Weitere Informationen zum Thema
Video zur "Biosprit"-Lüge

FAQs zum Thema Agrosprit

Hintergrund E10 Boykott

Agrosprit - Eine Katastrophe für die Armen

Agrosprit und Gentechnik

Agrosprit und Flächenverbrauch



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