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Naturschutz   
Neue positive Signale fuer die Waelder aus Brasilien, Lettland und Schweden
Wachsende Allianz fuer Waldzertifikat FSC
London, 6. Juni 2000. Ueber 1000 Teilnehmer aus 50 Laendern diskutieren vom 6. bis 7. Juni auf der "Millennium Forest for Life Conference" des World Wide Fund For Nature (WWF) in London ueber die Zukunft der nachhaltigen Bewirtschaftung der Waelder in aller Welt. Unter anderem nehmen Vertreter von Unternehmen teil, die ein Drittel der weltweiten Holzernte repraesentieren. Auf der parallel stattfindenden Messe wird der Oeffentlichkeit eine Auswahl der mittlerweile ueber 10.000 Holzprodukte mit dem Wald-Oekosiegel des Forest Stewardship Council (FSC) vorgestellt, die weltweit im Handel sind. Der FSC steht fuer das einzige weltweit funktionierende Wald-Zertifizierungssystem, das von den grossen internationalen Umweltorganisationen wie WWF und Greenpeace anerkannt wird.

Auf der Konferenz stellt der WWF der Oeffentlichkeit drei wichtige Entscheidungen vor: Jorge Viana, der Gouverneur des brasilianischen Bundesstaates Acre, gibt in London bekannt, dass in den naechsten Jahren mit knapp 4 Millionen Hektar etwa 25 Prozent der dortigen Waelder auf eine Bewirtschaftung nach den Prinzipien und Kriterien des FSC umgestellt werden. Lettland praesentiert sich mit der Verpflichtung, 50 Prozent seines Staatswaldes, also 1,4 Millionen Hektar, bis zum Jahre 2002 nach FSC zertifizieren zu lassen. Und dem schwedischen Unternehmen der Holz- und Papierindustrie, SCA, werden vom FSC die Zertifikate fuer jaehrlich 120.000 Kubikmeter Saegeholz und 400.000 Kubikmeter Papierrohmasse ueberreicht.

Ausserdem stellt der WWF in London seine Studie "Certification: A Future for the World's Forests" vor, die zeigt, welchen Beitrag die unabhaengige Zertifizierung nachhaltiger Waldbewirtschaftung zur Rettung der Waelder der Erde leisten kann. Im Mittelpunkt stehen die sozialen, oekonomischen und oekologischen Vorteile, die die Schlagkraft dieses Instrumentes kennzeichnen. "London zeigt, wohin die Zukunft der Waelder und der Holzwirtschaft geht", sagt Nina Griesshammer, Forstreferentin des WWF-Deutschland,. "Es ist hoechste Zeit, dass sich auch die deutschen Waldbesitzerverbaende dieser Entwicklung anschliessen, wollen sie die Zukunft der Waelder und den Absatz des oekologisch wertvollen Rohstoffes Holz nicht gefaehrden."

Fuer Rueckfragen wenden Sie sich bitte an:Nina Griesshammer, WWF-Deutschland: 069/79144-194

Tori Lyall, WWF Forest for Life, London: 0044-1483-419266 oder 0044-468 688 011

Die Studie ist einzusehen unter der Website: www.panda.org/forests4life

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Weitere Informationen unter www.wwf.de

 
Quelle: Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
http://www.wwf.de
info@wwf.de
    

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