Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird. In der Rubrik:   Soziales u. Gesellschaft    GRÖßENWAHN GRENZENLOS! Ist das Leben eine Erfindung der Gen-Konzerne? Das Europäische Patentamt bejaht diese Frage - es hat bereits mehr als ein Dutzend Gen-Patente erteilt. Auch die Europäische Union in Brüssel hat das Patentieren der Gene, Zellen und Organe von Menschen, Tieren und Pflanzen zugelassen. Doch die Parlamentarische Versammlung des Europarates hat sich gegen die Patentierung von Leben ausgesprochen, ebenso Justizministerin Däubler-Gmelin. Und soeben hat das Europäische Patentamt ein schon 1995 erteiltes Patent auf das Öl des indischen Neem- Baumes widerrufen müssen. Umweltverbände hatten von "Bio-Piraterie" und "Gen-Imperialismus" gesprochen. Wem also gehört die Natur? Patente auf Schrauben und Motoren sind vernünftig. Dahinter steckt viel Arbeit und Fantasie von Forschern und Erfindern. Menschen können Naturvorgänge und Naturgesetze entdecken, aber nicht erfinden. Deshalb sind Gene natürlicherweise so wenig patentierbar wie die Sexualität. Weder die Gene von Menschen, noch die von Tieren oder Pflanzen verdanken ihre Existenz Wissenschaftlern oder einem Konzern, sondern Gott, der Schöpfung oder der Evolution. Menschen können zwar Atombomben und Wolkenkratzer bauen, aber aus eigener Kraft keinen einzigen Grashalm wachsen lassen. Das Patent auf Gene "gehört" also allen Menschen oder dem Leben selbst. Nur Ver-rückte, also geistig Behinderte, können sich ein Patent auf Leben zusammenfantasieren. Es ist widernatürlich, unvernünftig und illegitim. Die Zurücknahme des Patents auf das Öl des indischen Neem-Baumes durch das Europäische Patentamt hat der Natur noch einmal einen Sieg über die Raffgier und über grenzenlosen menschlichen Größenwahn beschert. Diebe des natürlichen Wissens - im vorliegenden Fall ein US-Konzern und das US-Landwirtschaftsministerium - wurden in ihre Schranken gewiesen. Vererbtes darf nicht auf den Altären des Brutal-Kapitalismus geopfert werden. Dazu das Kapitel in dem Buch von Franz Alt: "Der ökologische Jesus - Vertrauen in die Schöpfung" - Kapitel VIII "Jesus und die Tiere" Seite 281 (Riemann-Verlag/Bertelsmann-Gruppe, 1999 DM 36.--)   Quelle: Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden http://www.sonnenseite.com alt@planNet.de       Artikel drucken   Fenster schließen