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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 16.03.2010
Blick nach vorn auf das 5. Organic Marketing Forum in Warschau, am 6. und 7.Mai 2010
"Fairantwortlich Handeln - Ökologisch Wirtschaften - Zukunft Gewinnen"
Hauptpunkte: Positive Entwicklung bei den Partnerschaften, klare Strategien in der Kommunikation mit den Verbrauchern, "Bio" als Schlüsselwert für eine nachhaltige Wirtschaftentwicklung und als ein zentraler Faktor zu "einem Europa", das bio, fair, nachhaltig und ökologisch ist.

Die Wertschätzung von Mittel- und Osteuropa als Nachfragemacht für Bio-Produkte einerseits und als Anbieter auf dem Rohstoffmarkt und dem Markt für hochwertige Bio-Produkte steigt unaufhörlich. Das 5. Organic Marketing Forum (OMF) in Warschau wird diese Entwicklung nachhaltig bestätigen und die notwendigen weiteren Schritte unterstützen. Zum 5-ten Mal findet dieses internationale Treffen für Verarbeitung und Vermarktung von ökologischen Produkten und Rohwaren in der polnischen Hauptstadt statt und zwar am 6. und 7. Mai. Nachdem die Teilnehmerzahl von 2008 auf 2009 um rund 20 Prozent gestiegen ist, wird auch für 2010 ein weiterer Besucherzuwachs erwartet. Das Forum mit Konferenz, begleitender Ausstellung und Exkursionen in der Region Warschau wird organisiert von EkoConnect - Internationales Zentrum für den ökologischen Landbau Mittel- und Osteuropas e.V. Die fortwährende Schirmherrschaft des polnischen Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung sowie der IFOAM EU Group garantiert die exzellente Qualität der Veranstaltung ebenso wie die weitere Partnerschaft mit CDR, ORA, Ekoland und - neu - Polska Ekologia. Die Partner unterstützen EkoConnect bei der Organisation der Tagung.

Keynote-Speaker wird am Donnerstag Martin Ott sein. Neben anderen Aufgaben ist Martin Ott Präsident des Stiftungsrats des FiBL, Schweiz und ist seit vielen Jahren vertraut mit der Entwicklung der Bio-Bewegung in Europa. Schon lange Zeit vor dem Fall des "eisernen Vorhangs" hat Martin Ott die Länder in Mittel- und Osteuropa besucht. Sein Einfluss auf die Entwicklung der Bio-Bewegung in einigen Ländern ist nicht zu überschätzen. Es wird sicherlich spannend sein, seine Ausführungen und Ratschläge basierend auf seinem bisherigen Wirken zu hören.

Kommunikation mit dem Verbraucher ist anerkanntermaßen ein Schlüsselfaktor zum Gewinnen der Zukunft. Bio ist kein Geschäft, das sich auf Handel und Preise reduzieren lässt. Es braucht eigene Werte, Nachhaltigkeit, korrekten und fairen Umgang miteinander und sollte möglichst viele Kunden über adäquate Distributionskanäle erreichen. Eine Reihe von Vorträgen werden sich zentral mit dem Thema Kommunikation beschäftigen und die Zuhörer an den unterschiedlichen Erfahrungen teilhaben lassen.

Es gibt eine Reihe von neuen Anforderungen für die Teilnehmer im Bio-Markt. Einige Redner werden neue Regularien vorstellen und Möglichkeiten aufzeigen, damit umzugehen.
Das Thema Biodiversität ist in aller Munde. Da ist es gut, eine Expertin beim OMF zu haben, die aufzeigt, wie mit diesen Produkten Märkte und Profil gewonnen werden können. Alte Sorten - alte Rassen bieten eine Reihe von Vorteilen, - mehr als man manchmal denkt.

Daß man auch Altbekanntes "neu" denken muß, wird ein weiterer Vortrag aufzeigen. Die Rolle von Kosmetik ist eine "alte" und ausgesprochen wertvolle - für Schönheit, Gesundheit, Natur und ebenso für den Verkauf. Anbauen, Jagen und Fischen sind ebenfalls Aspekte des Lebens seit Urzeiten. Die Öffentlichkeit ist inzwischen an den Ökolandbau gewohnt. Das Thema Bio-Aquakultur dagegen ist noch relativ neu. Erste Regularien und Erfahrungen weisen darauf hin, daß es wichtig ist diese Erfahrungen mit einander zu teilen und ein europäisches Netzwerk für Aquakultur voran zu treiben. Der Vortrag zu diesem Thema wird dabei helfen.

Mit Produktinnovationen lassen sich die Herzen der Kunden gewinnen. Die Entwicklung von "Me too" - Produkten ist sicherlich weder nachhaltig noch zielführend. Wir werden Vorträge hören, die dieses Thema vertiefen. Nach dem Thema Innovationsprozess wird an anderer Stelle deutlich, daß auch die Verpackung adäquat zum Produkt gedacht werden muß. Darüber hinaus wird an einem Beispiel verdeutlicht, welche Erfahrungen jemand macht, der sich auf "seinen" Weg begibt.

Importe sind in einigen Ländern immer noch eine Herausforderung. Wenn Produkte und Rohstoffe mit Destination Mittel- und Osteuropa zuerst ein westeuropäisches Land passieren müssen, weil die Regularien in einigen Ländern immer noch ein Markthindernis darstellen, dann läuft die Entwicklung in die falsche Richtung. Die EU Kommission wird mit einer Präsentation helfen, das Leben in dieser Beziehung einfacher zu machen.

Das wird auch zunehmend notwendig, wenn Regionen wie der Kaukasus ihre Produktpaletten mit anderen Ländern teilen möchten. Die Leistungsfähigkeit dieser Region wird in einem Vortrag verdeutlicht - Kaukasus ein schlafender Riese. Grenzüberschreitende Geschäfte haben dabei ihre eigenen Gesetze in der Zusammenarbeit. Ein Unternehmen mit großen Erfahrungen in diesem internationalen Geschäftsbereich wird die Anwesenden an seinen Erfahrungen in der Qualitätssicherung teilhaben lassen.

Die "BioBrotBox" ist eine in Deutschland sehr bekannte Initiative, die die Herzen der Erstklässler (und deren Eltern) gewinnen möchte. Landwirte, Verarbeiter, Großhändler, Politiker, VIP's und zahllose Einzelpersonen/Freiwillige arbeiten zusammen, um den Erstklässern am Schulbeginn ein erstes "gesundes" und kostenloses Frühstück anbieten zu können. Nachdem die Idee inzwischen in Österreich Fuß gefasst hat, ist sie vielleicht auch für andere Länder interessant.

"Bio" ist und kann mehr als ökologischen Anbau. Das ist Teil der "Einzigartigkeit". Wie jeder diese Einzigartigkeit in der Kommunikation mit den Kunden nutzen kann, ist Thema des letzten Vortrags. Er wird helfen, das Gehörte und Gelernte umgehend in der täglichen Arbeit umzusetzen.

Die Vorträge sind ein Teil des Angebots auf dem OMF. Die Anforderungen und Möglichkeiten in einigen Spezialbereichen des Marktes sind Themen in 3 zusätzlichen Workshops. Fleischvermarktung, Internationale Zusammenarbeit und GVO werden hier diskutiert. Erfahrungen mit einander teilen, von einander lernen und der Ausbau von Netzwerken ist Ziel der Workshops. Die Moderatoren der Workshops bringen ein großes Maß an Erfahrungen ein. Hier bietet sich die Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Marktteilnehmern aus unterschiedlichen Ländern mit ähnlichen Interessen. Einige Workshops sind neu, andere schon letztes Jahr erfolgreich gestartet, einige betreffen Spezialmärkte, andere betreffen alle Teilnehmer am OMF.

Die Teilnehmer am OMF 2009 beschlossen einstimmig die "Warschauer Erklärung" für ein GVO- Moratorium. Was ist der aktuelle Stand Mitte 2010? Das polnische Parlament arbeitet aktiv an der Zulassung von GVO - ebenso wie Deutschland mit seinem eingeschränkten Nein zum GVO-Mais und seinem geplanten Ja zur GVO-Kartoffel. Was muss getan werden, um die Politiker zu einer demokratischen Entscheidung zu veranlassen? Fast 80 Prozent der Menschen in Europa lehnen GVO ab. Eine Koexistenz von GVO und konventioneller oder auch biologischer Wirtschaft ist nicht denkbar. Das ist beim OMF 2009 deutlich geworden. Wie weiter? Der GVO Workshop wird Hinweise geben.

Das OMF ist eine internationale Tagung und erwartet Teilnehmer aus rund 30 Ländern. Seit 2009 gibt es 4 offizielle Konferenzsprachen um eine babylonische Sprachverwirrung zu vermeiden. Neben Polnisch, Englisch und Deutsch ist die russische Sprache getreten. Die Vorträge werden simultan übersetzt. Darüber hinaus sind "fliegende Dolmetscher" für die 4 Konferenzsprachen während der Tagung jederzeit ansprechbar, die insbesondere für Gespräche auf der begleitenden Ausstellung zur Verfügung stehen.

Die Ausstellung in den Hallen der EXPO XXI in Warschau erfreut sich zunehmender Beliebtheit und bietet einen guten Einblick in die Leistungsfähigkeit von Herstellern und Dienstleistern. Die Atmosphäre in der Ausstellungshalle bietet Raum für Gespräche und Geschäfte.
Unter den von den Ausstellern vorgeschlagenen Produkten entscheiden die Teilnehmer des OMF über die Vergabe des "Best of Organic" Award, der 2009 vom polnischen Landwirtschaftsminister überreicht wurde.

Das "Get Together" Dinner am Donnerstagabend ist der geeignete Ort, Essen und Trinken in entspannter Atmosphäre mit Netzwerken zu verbinden. Wo, wenn nicht hier, können Kontakte gewonnen bzw. vertieft oder die Zeit einfach zum Erholen von Tagung und Ausstellung genutzt werden.

Exkursionen zu Unternehmen in der Region Warschau ermöglichen einen vertieften Einblick in die polnische "Bio-Realität" und damit auch einen Vergleich zum eigenen Heimatmarkt.


Weitere Informationen finden sich unter: www.organic-marketing-forum.org.

Den steigenden Teilnehmerzahlen und der positiven Rückmeldung der Teilnehmer kann man entnehmen, daß das OMF wesentlich zur Entwicklung der Bio-Bewegung in Mittel- und Osteuropa beiträgt ebenso wie zu den zunehmenden Kooperationen innerhalb von "Bio-Europa". Das 5. Forum wird helfen, die nächsten wichtigen Schritte zu gestalten.


(alle Bilder vom Organic Marketing Forum 2009)

Hans-Josef Brzukalla
Project Manager Organic Marketing Forum
EkoConnect e.V.

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