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Umweltschutz   
25 Jahre BUND-Magazin erschienen
Umweltminister Trittin fordert mehr Kompromisse
Berlin, 11.5.2000: Mehr Kompromissbereitschaft von Seiten der Umweltschützer hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin anlässlich des 25-jährigen Geburtstags des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) angemahnt. "Der BUND gehört zu den Schrittmachern des Umweltschutzes. Seine Stärke liegt in der Rolle des kritischen Mahners und Beobachters, der umweltpolitische Defizite aufdeckt und die Öffentlichkeit aufklärt", so Jürgen Trittin in seinem heute auszugsweise im BUND-Jubiläums-Magazin veröffentlichten Glückwunsch an die Umweltorganisation. Jedoch drohe die Suche nach Lösungen und Kompromissen in Umweltfragen bei den spektakulären Aktionen des BUND häufig in den Hintergrund zu geraten, schrieb Jürgen Trittin weiter. Zugleich lobte der Bundesumweltminister die Mobilisierungs- und Bindungskraft des BUND für das ehrenamtliche und naturschützerische Engagement seiner rund 350.000 Mitglieder und Förderer.

Auch CDU-Chefin und Ex-Umweltministerin Angela Merkel sandte Glückwünsche: "Ich gratuliere dem BUND ganz herzlich zu seinem 25-jährigen Bestehen. Ich verbinde dies mit der Hoffnung und Zuversicht, dass wir - mögen wir auch in manchen Fragen unterschiedlicher Meinung sein - gemeinsam für das Ziel arbeiten, die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen zu einem wesentlichen Entscheidungsfaktor in allen Gebieten der Politik zu machen. Ich wünsche dem BUND, dass er auch weiterhin Kraft und Ausdauer hat, uns immer wieder die Konsequenzen unseres Handelns für die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen ins Gedächtnis zu rufen." Unterschiedlicher Meinung sind die Umweltverbände mit der Ex-Umweltministerin vor allem bei der Frage des Atomausstiegs. Angela Merkel gilt als Befürworterin der Atomenergie.

Auch andere Umweltverbände und Prominente schlossen sich den Gratulationen an. "Der BUND kann sich auf die Fahnen schreiben lassen, dass er den Natur- und Umweltschutz in Deutschland im besten Sinne politisiert hat". sagt beispielsweise NABU-Präsident Jochen Flasbarth. "Da wir - nach der umweltpolitischen Hoch-Zeit der Ära Töpfer - ein umweltpolitischer Nachtwächter-Staat mit einem Auto-Bundeskanzler an der Spitze geworden sind, ist der BUND als Umweltgewissen der Nation unverzichtbarer denn je zuvor", meint in seinem Glückwunsch der Umweltjournalist Franz Alt. Und Hartmut Mehdorn, Vorstandschef der Deutschen Bahn AG, schrieb dem BUND: "In 25 Jahren hat der BUND in Bund und Ländern das Thema Umwelt mit hoher Priorität im Bewusstsein der Bevölkerung verankert. Zugleich haben Sie dabei die Bahn als umweltfreundlichstes Verkehrsmittel, propagiert. In der `Allianz pro Schiene` soll dies verstärkt werden."

Der föderativ organisierte BUND wurde am 20.7.1975 in Marktheidenfeld von prominenten Umweltschützern gegründet.

Bei Rückfragen: Dr. Gerhard Timm, BUND-Bundesgeschäftsführer / Tel. 030-27586-400 oder Pressestelle: Rüdiger Rosenthal / Tel. 030-27586-425 (0171-8311051) Fax: -449; e-Mail: presse@bund.net; Presse-Archiv: www.bund.net/aktuell

 
Quelle: BUND Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.V., D-10179 Berlin
http:/www.bund.net
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