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ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Essen & Trinken
Datum:
08.10.2009
Milchbauern: Wir sollten unseren Bauernstand nicht zerstören lassen!
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
in den Medien werden die Nachrichten über streikende und demonstrierende Milchbauern total unterdrückt. Dies scheint das Ergebnis einer regierungsge-steuerten Publikationspolitik zu sein. In Brüssel standen nicht tausend Bauern vor dem Europagebäude, sondern das war allein die Zahl der beteiligten Traktoren.
Es war zu Beginn des Sommers, als Frau Kanzlerin den Milchbäuerinnen in Berlin versprochen hatte, in den nächsten zwei Monaten eine Lösung des Problems zu finden. In der vergangenen Woche waren die beiden großen Bauernverbände zu ihr ins Kanzleramt eingeladen worden.
Es war zu erwarten, daß unter der Mitwirkung von Herrn Sonnleitner kein Gesprächsergebnis zu erwarten war. Er besteht auf einer subventionierten Ausweitung der Milchprodukte auch für den Export. Es sollte sich allmählich herumgesprochen haben, daß jede Art von Subvention ein Eingriff in die naturgegebenen Gesetzmäßigkeiten von Angebot und Nachfrage, aber auch von Ansprüchen und Leistungsfähigkeiten ist. Diese Art von Beeinflussung hat in allen Bereichen unserer Gesellschaft zu kostentreibenden Verzerrungen geführt, denen keine adäquate Produktivität gegenübersteht.
Es sind die im Bund Deutscher Milchviehhalter zusammengeschlossenen Betriebe, die eine überzeugende Vorstellung ihres Marktes haben. Sie stehen nicht nur für hohe Qualität ihrer Produkte, sondern sie gestalten und betreuen Natur und Landschaft. Sie sind die Träger einer alten, ausgeprägten Kultur, nicht nur unseres Volkes sondern der Menschheit allgemein. Um die Situation der Milchbauern zu verbessern, muß eine rigorose Produktionsdrosselung erfolgen, die der Leitungsfähigkeit und nachhaltigen Existenz der Höfe angepaßt sein muß.
Die derzeitige Preispolitik, geführt von Monopolisten der Verarbeitung und des Vertriebs, führt zum Ruin unseres Milchbauernstandes, wenn nicht gar der traditionellen, kulturbezogenen Agrarwirtschaft. Ungeachtet der Tatsache, daß viele von ihnen nicht nur bereits von der Substanz ihrer Höfe leben, sondern wie aus Norddeutschland zu hören ist, in der Ausweglosigkeit ihrer Situation Hand an sich selbst gelegt haben. Das politische Ziel scheint ein bedingungsloses 'Bauernlegen' zu sein, an dem große kapitalgestützte, global agierende Machtzentren größtes Interesse haben. Sie haben die Lobby, ihr Ziel bei allen Regierungen mit allen Mitteln zu erreichen.
Das Problem der Milchbauern ist nicht nur ein deutsches, in allen europäischen Ländern sind die Milchbauern an den Rand ihrer Existenz gedrängt. Weder friedliche, zivilisierte Angebote zu Gesprächen über ihre Situation noch mächti-ge Demonstrationen können das politische Umfeld ändern.
Diese Tatsache wird in dem beigefügten Brief dokumentiert, der von einer Viel-zahl von Institutionen und Organisationen in Mexiko verfaßt wurde. Hierin wird aufgrund analoger Verhältnisse der Kampf der europäischen, natürlich auch der deutschen Milchbauern unterstützt. Es bleibt zu fragen, welches Ziel wird auf dem internationalen Agrarmarkt angesteuert? Es ist nicht erklärbar, wem die Po-litiker, die Machtträger unsrer Staaten verpflichtet sind. Die Höhe des Anteils der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl sollte ein Menetekel sein. Für die CSU in Bayern wurde das Votum der Landbevölkerung zum Albtraum.
Seit geraumer Zeit hat eine hohe Zahl von Verbrauchern dem Appell der Unterstützungsgemeinschaft für die deutsche Milchwirtschaft zugestimmt. Hierin werden Verbände und Politik aufgerufen, die Existenz und die Produktionsbedingungen der Milchbauern abzusichern. Es steht außer Frage, daß dies eine der wesentlichsten Aufgabe unseres Staates ist, den Bestand der bäuerlichen Betriebe zu sichern, um die Verbraucher optimal ausreichend mit Grundnahrungsmitteln aus natürlicher Erzeugung zu versorgen.
Die beigefügte Sympathieerklärung unserer mittelamerikanischen Freunde habe ich weitläufig bekannt gemacht.
Mit freundlichen Grüßen
H. Gassen
ANLAGE
Solidarität mit den europäischen Milchbauern und -bäuerinnen
Die Situation mit der sich momentan die Milchbauernfamilien in Deutschland und ganz Europa konfrontiert sehen ist derjenigen sehr ähnlich, mit der auch wir indigenen Bauern und Bäuerinnen in den verarmten Ländern des Südens zu kämpfen haben: Die Agrarindu-strie will uns zum Verschwinden bringen, um die weltweite Kontrolle über die Nah-rungsmittel zu bekommen.
Wir sehen von Mexiko aus mit Besorgnis, wie die deutsche und europäische Agrarpo-litik Bauernfamilien dazu zwingt, sich in Schulden stürzen, um durch ständige Produktions-steigerungen auf dem Milchmarkt mithalten zu können. Dabei spielte auch die billige Einfuhr von Soja - häufig Gensoja eine wichtige Rolle, während gleichzeitig einheimische Futtermi-schungen zunehmend verschwanden. Diese Politik hat zwar zu einer höheren Milchprodukti-on geführt aber die konzentriert sich zunehmend in den großen agroindustriellen Unterneh-men die nur Intereesse an ihren Gewinnen haben und die eine Aufhebung der Regulierungsin-strumente vorantreiben, um die Märkte im Süden mit subventionierter Milch zu geringen Preisen zu überschwemmen.
Diese "künstliche" Steigerung des Milchangebots und die Konzentration der verarbei-tenden Industrie hat dazu geführt, dass die Preise, die den Produzenten gezahlt werden z.T. unter deren Produktionskosten liegen. Dies führte bis zur Verzweiflung bei kleineren Famili-enbetrieben die ihre Höfe schließen müssen, bevor sie von ihren Gläubigerbanken dazu ge-zwungen werden. Viele andere allerdings haben "den Stier bei den Hörnern gepackt" und sich dem europäischen Milchstreik angeschlossen um gegen die Abschaffung der Milchquoten bis 2015 zu protestieren und darum zu kämpfen, dass ihnen für ihre Arbeit ein angemessener Preis bezahlt wird.
Jenen Milchbauern und -bäuerinnen, die sich dem Milchstreik angeschlossen haben möchten wir unsere tiefste Solidarität ausdrücken und sie dazu ermutigen weiterzukämpfen, um die bäuerliche Familienlandwirtschaftt zu erhalten, welche die einzige Garantie dafür ist, dass gesunde Lebensmittel nachhaltig produziert werden können.
Wir beobachten, dass Vertreter der Europäischen Union die Reaktionen auf die Medi-enbilder von weggeschütteter Milch dafür benutzen zu fordern, diese Milch in Form von Milchpulver in die armen Länder des Südens zu exportieren, wo Menschen an Hunger und Unterernährung leiden. Wir hier im Süden jedoch sehen ganz klar, dass sowohl die Nah-rungsmittelhilfe als auch die Exporte zu Dumpingpreisen in die armen Länder das Problem des Hungers nicht löst und sogar noch zu einer weiteren Verarmung der lokalen Bauern und Bäuerinnen führt.
Im Falle von Mexiko haben wir erlebt wie die staatliche Agrarpolitik die wirtschaftli-che Grundlage von Millionen von Bauernfamilien zerstört hat. Die Erzeugerpreise wurden mehr und mehr gesenkt und den internationalen Agrarkonzernen wurde Tür und Tor geöffnet, Lebensmittel zu Dumpingpreisen in unser Land zu exportieren.
Seit 1994, dem Jahr in dem das nordamerikanische Freihandelsabkommen zwischen den USA, Kanada und Mexiko in Kraft getreten ist, sind Millionen von unseren Bauern und Bäuerinnen in die USA ausgewandert, die zuvor Nahrungsmittel als Existenzgrundlage ihrer Familien angebaut hatten. Wie heute viele Bauern und Bäuerinnen in Europa, sahen sie sich gezwungen einer anderen Beschäftigung nachzugehen, um ein Einkommen für ihre Familien zu erwirtschaften. Zudem vertritt die mexikanische Regierung die Interessen internationaler Konzerne, die genetisch veränderten Mais herstellen und damit die Wiege des Mais - unse-rem täglichen Brot verschmutzen, ohne sich darum zu scheren welche Konsequenzen derart "kriminelles" Handeln für die gesamte Menschheit hat.
Heutzutage verfügen die internationalen Gentechnikkonzerne in Mexico über die legalen Grundlagen, um mit dem Versuchsanbau von Genmais zu beginnen und anschließend kom-merziellen Anbau im großen Stil zu betreiben. Wir indigene Bäuerinnen und Bauern sehen mit großer Sorge wie unsere Regierung eine neoliberale Agrarpolitik betreibt die die Ernäh-rungskultur unserer Völker zerstört und zulässt, dass unsere lokalen Maissorten weiter durch Genmais kontaminiert werden. Wir stehen dafür ein, dass wir weiterhin unsere jahrtausende alten Sorten aussäen werden, diese sind unsere Nahrungsgrundlage und die Garantie dafür, dass auf der ganzen Welt weiterhin Mais ausgesät werden kann. Deshalb unterstützen wir auch den Kampf den die Milchbauern und -bäuerinnen in Europa gerade führen, weil wir spüren dass der Feind von Bauern und Bäuerinnen auf der ganzen Welt der Gleiche ist, das große Kapital dass die bäuerliche Wirtschaft zerstören und die Kontrolle über unsere Nah-rungsmittel erlangen will.
Für die Verteidigung der bäuerlichen Landwirtschaft und ihren kulturellen Werten überall auf der Welt!
Gegen eine neoliberale Politik die zur Verarmung von Bauern und Bäuerinnen führt!
Oaxaca, Mexiko, 04. Oktober 2009
Unión de Organizaciones de la Sierra Juárez, (UNOSJO) Oaxaca
(indigene Organisation für traditionelle Landwirtschaft und gegen Gentechnik)
Servicios para una Educación Alternativa (alternative Bildungsorganisation)
Servicios del Pueblo Mixe (indigene Bauernorganisation)
La Otra Parroquia.
(kirchliche Organisation)
Flor y Canto, A. C.
(Verteidigung des Rechts auf Wasser indigener Gemeinden)
Centro de Derechos Humanos Ñu Ji Kandi
(Menschenrechtszentrum)
Centro de Derechos Humanos Bartolomé Carrasco Briceño (Menschenrechtszentrum)
(alle sind Mitglieder des Kollektivs für die Verteidigung der Territorien von Oaxaca (Colecti-vo Oaxaqueño en Defensa de los Territorios)
Centro de Estudios para el Cambio en el Campo Mexicano
(Studienzentrum für eine Veränderung der mexikanischen Agrarpolitik)
Centro de Análisis Social Información y Formación Popular
(Studienzentrum zur gesellschaftlichen Information und Fortbildung)
Ojarasca
(Suplemento indígena de La Jornada - Beilage der Tageszeitung La Jornada)
Centro Nacional de Misiones Indígenas
(Nationales Zentrum der Indianermission)
UNORCA Veracruz
(pequeños ganaderos de vacuno ejidales - Vereinigung der landwirtschaftlichen Organisatio-nen und kleinen Viehzüchter im Bundesstaat Veracruz)
UNORCA Michoacán
(Vereinigung der landwirtschaftlichen Organisationen im Bundesstaat Michoacán)
Centro de Investigación y Capacitación Rural A.C.
(CEDICAR -Zentrum für Forschung und Fortbildung im ländlichen Raum)
Red de Coordinación de Biodiversidad de Costa Rica
(Koordinierungsnetzwerk zur Biodiversität in Costa Rica)
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Kontakt:
H.Gassen
Email:
gassen-bruchkoebel@online.de
Homepage:
http://www.eco-news.de
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