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Rubrik:Geld & Investment    Datum: 05.10.2009
Frauen stärken: ein weltweiter Schlüssel zur Entwicklung
Oikocredit gibt die ersten Ergebnisse einer internationalen Studie zum Frauen-Empowerment bekannt.
Faire Rosen aus Ecuador
Quelle: Nevado
Amersfoort, 12. Juni 2009 - Für die internationale Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit ist es wichtig genau zu wissen, welche Effekte ihre faire Finanzierung auf das Leben der KreditnehmerInnen hat. In der ersten Phase einer internationalen Studie, die vier Länder umfasst (Bulgarien, Kenia, Peru und die Philippinen), haben wir das Prinzip einer fairen Finanzierung und der Stärkung von Frauen untersucht.

Per Intensivinterviews unserer Kundinnen sind wir der Frage nachgegangen, was für sie Stärkung durch Mikrofinanzierung bedeutet. Was ist mit dieser Stärkung gemeint, wie funktioniert sie und wie sieht sie praktisch aus? Ist Frauen-Empowerment bloß ein Konzept des reichen Nordens? Oder ist es wirklich für die kleinen Unternehmerinnen armer Länder relevant?

Die Untersuchung der Stärkung und des wirtschaftlichen Fortschritts von Frauen gehören zum Ziel von Oikocredit, ihre sozialen Wirkungen genau zu prüfen. Oikocredit möchte wissen, welche realen Wirkungen Mikrofinanzierungen haben: auf den Lebensstandard, den Zugang zur Bildung, die Gesundheit und den Familienhaushalt.

Die Vorstandsvorsitzende von Oikocredit International, Dr. Shobha Arole, erklärt, dass die Studie der erste Schritt sei, um den Vor-Ort-Beitrag der Organisation zur Stärkung von Frauen zu klären.
"Der mangelhafte Zugang zu Grundbildung, Wirtschafts- und Eigentumsrechten führt dazu, dass 70 Prozent der Armen der Welt Frauen sind", erläutert Dr. Arole. "Dies ist die Gruppe, die an den Rand gedrängt, die Opfer von Gewalt und gefährdet in jeder Beziehung ist."

Aufgrund dieser Ungleichheit haben nur wenige Frauen die Möglichkeit, ihre ersten Schritte aus der Armut zu bewältigen. Oikocredit sieht aber die Stärkung von Frauen als grundlegend wichtig an, um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen und die Armut auf der individuellen, familiären und kommunalen Ebene zu überwinden.

Darüber hinaus geht mit der wirtschaftlichen Stärkung die soziale einher. Der Zugang zu Krediten gibt Frauen Selbstvertrauen, Kompetenzen, Respekt und höheren sozialen Status.

Der niederländische Minister für Entwicklungszusammenarbeit, Bert Koenders, stellt die Stärkung von Frauen ebenfalls in den Mittelpunkt einer effektiven Entwicklung: "Die Stärkung der Wirtschaftskraft und der Rechte von Frauen sind eng miteinander verbunden - eins stärkt das andere. Indem wir dafür sorgen, dass die wirtschaftlichen Kompetenzen und Qualifikationen von Frauen genutzt werden, stärken wir die Basis, um das Wirtschaftswachstum langfristig zu sichern und tragen zu mehr Gleichheit zwischen Männern und Frauen bei. Dafür arbeite ich - und ebenso Oikocredit."

Zum Abschluss der ersten Phase der Oikocredit Frauen-Empowerment Studie ist klar geworden, dass egal, wo die Frauen leben oder was sie genau tun, ihre Stärkung eine wesentliche Konsequenz der fairen Finanzierung ist. Im Rahmen der Mikrofinanzierung definiert der Bericht das Frauen-Empowerment als den "Fortschritt von Frauen in ihrer Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen und sich auf sich selbst zu verlassen, erleichtert durch die Verfügbarkeit von Mikrofinanzierung". Das Konzept ist dynamisch-flexibel aufzufassen, vom Prinzip her aber weltweit sozial und wirtschaftlich anwendbar.
"In einer Zeit weltweiter wirtschaftlicher Unsicherheit ist es unabdingbar, dass wir die Fragen nach den realen Effekten unserer Mikrofinanzierung bei der Armutsbekämpfung und wirtschaftlich-sozialen Stärkung konkret beantworten," sagt Shoba Arole bei der Präsentation der Frauen-Empowerment Studie auf dem Oikocredit-Symposium "Frauen - Die Oikocredit Erfahrung" am 11. Juni 2009 am Sitz der internationalen Zentrale der Organisation in Amersfort/NL. Die Ergebnisse der Studie stellen die Grundlage für die weiteren Fallstudien der kommenden Jahre dar.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Dr. Brigitta Herrmann Tel.: +49 -(0)221-13996988, E-Mail: bherrmann@oikocredit.org

Hier können Sie die Studie downloaden
Fakten & Zahlen
  • Weltweit leben 1,4 Milliarden Menschen in Armut (Welt Bank Fakten 2008).
  • 3552 dokumentierte Mikrofinanz-Institutionen erreichen weltweit 154.825.825 Kunden.*
  • Von diesen Kunden sind 83,4 Prozent oder 88.726.893 Frauen.*
  • Fast drei Milliarden Menschen haben weltweit keinen Zugang zu grundlegenden Finanzdienstleistungen.*
  • Frauen, die ihr eigenes Einkommen verdienen, unterstützen ihre Familien und Gemeinden - durch ihren Beitrag zur Ernährungssicherung, Gesundheit und Bildung und die Bereitstellung von Wohnraum und sanitären Einrichtungen.

* Bericht des Mikrokreditgipfels 2009 (Stand: 31. Dezember 2007).


Die Studie können Sie als PDF hier downloaden.

Vormerken sollten Sie sich außerdem die Vision Days vom 04.11 bis 09.11.2009. Informationen hierzu finden Sie unter www.verantwortungJetzt.net und www.visionsummit.de


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