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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 13.08.2009
Durstlöscher oder Kalorienbomben?
Erfrischungsgetränke
Viel trinken ist die Devise bei sommerlichen Temperaturen. Doch wer bei der Getränkewahl nicht aufpasst, kann gut und gerne rund 1000 Kalorien am Tag zuviel trinken.

Zuckerhaltige Erfrischungsgetränke sind alles andere nur nicht erfrischend. Meist bekommt man noch mehr Durst davon. Das hat zwar den positiven Effekt, dass man größere Mengen an Flüssigkeit zu sich nimmt, aber auch viele Kalorien. Die Flüssigkeit wird ausgeschieden, die Kalorien aber machen es sich an Bauch und Hüften bequem. Nun ist der Mensch ja erfinderisch und hat für dieses Problem eine Lösung gefunden: Überall, wo zwar süßer Geschmack, aber kein Zucker erwünscht ist, kommen seit Anfang des 20. Jahrhunderts Süßstoffe zum Einsatz. Besonders die Fitnesswelle hat uns Schlagworte wie "Light", "Wellness" oder "Zuckerfrei" bei Erfrischungsgetränken beschert.

Zur Zeit gibt es sechs in Deutschland zugelassene Süßstoffe: Saccharin (E 954), Cyclamat (E 952), Acesulfam K (E 950), Aspartam (E 951), Neohersperidin DC (E 959), Thaumatin (E 957). In Studien zu diesen Süßstoffen findet man Kommentare von krebserregend bis zu gesundheitlich unbedenklich. Doch selbst wenn letzteres auf alle Süßstoffe zutreffen sollte, bleibt das Kriterium, dass sie synthetisch hergestellt werden, zum Teil unter Zuhilfenahme der Gentechnik. Die als natürliche Alternative gepriesene Stevia rebaudiana Bertone, Süßkraft aus einer südamerikanischen Pflanze, ist in Deutschland als Lebensmittel noch nicht zugelassen, kann jedoch via Internet erworben werden. Aber auch für diese Art des Süßens gilt: Besser als über kalorienfreien Zuckerersatz nachzudenken ist es, schon Babys an zuckerfreie, ungesüßte Getränke zu gewöhnen und den eigenen Geschmack sukzessive umzustellen.

Kalorienfalle Obstsäfte

Bei Cola verdrehen ernährungsbewusste Menschen entsetzt die Augen. Was die Zusammensetzung dieses konventionellen Erfrischungsgetränkes betrifft, mögen sie da durchaus Recht haben, aber Obstsäfte haben oft mehr Kalorien als das süße In-Getränk. So kommen 100 ml Cola auf 44 Kalorien, dieselbe Menge Traubensaft auf satte 62. Wobei der gesundheitliche Wert unbestritten auf Seiten des Traubensaftes ist. Nur sollte der mit genügend Wasser zu einem erfrischenden Getränk veredelt werden.

Und damit sind wir bei Fruchtschorlen. Perfekte Durstlöscher für alle, die Geschmacksvielfalt wünschen. Fast jeder Obstsaft ohne Zuckerzusatz eignet sich für ein spritziges Miteinander. Eine Apfelschorle ersetzt jeden isotonischen Energy-Drink, eine Johannisbeerschorle erfrischt nachhaltig und Kirsch- oder Mangoschorlen sind eine geschmackliche Wucht. Viele Schorlen werden von Getränkeherstellern in biologische Qualität angeboten, so dass eine große Auswahl gegeben ist. Wer jedoch wirklich auf die schlanke Linie achten möchte, mischt selber, denn die meisten Schorlen haben ein Mischverhältnis von 50 Prozent Saft und 50 Prozent Wasser. Das bedeutet im Falle der Apfelschorle rund 24 Kalorien per 100 ml. Bei einer Tagesration von empfohlenen zwei Litern werden daraus 480 Kalorien. Ein guter Direktsaft mit einem höheren Verhältnis an Wasser gemischt bringt viel Geschmack bei weniger Kalorien.

Eis oder heiß?

Wenn es so richtig heiß ist sehnt man sich nach Abkühlung. Von außen hilft da der Sprung in den See, aber von innen sind kalte Getränke wenig wirkungsvoll. Wenn wir zum Beispiel einen Liter kaltes Wasser zu uns nehmen kühlt das den Körper um gerade mal ein halbes Grad herunter. Außerdem ist der Körper darauf bedacht immer eine Temperatur von rund 36 - 37 Grad zu halten. Wenn nun auf der einen Seite durch ein schönes warmes Sonnenbad in unserem Körper das Kühlsystem aktiviert wird, aber andererseits durch eine kalte innerliche Dusche das Signal kommt "Heizung einschalten", dann setzen wir unsere Energiequellen ganz schön unter Druck. Der körpereigene Befehl "Heizung an" löst darüber hinaus nach dem ersten Gefühl der Erfrischung nach kaltem Trinken vermehrtes Schwitzen aus. Das Schwitzen ist dann allerdings für den Körper wieder effektiv, da durch Verdunstung des Schweißes auf der Haut Kälte entsteht. Darüber verliert er dann wieder Wasser und diese Flüssigkeit muss aufgefüllt werden. Bei empfindlichen Menschen und bei Kindern kann dieser Heiß-Kaltwechsel zu Problemen mit Kreislauf und Magen-Darmtrakt führen.

Menschen in warmen Ländern machen es vor: Heißer Tee in kleinen Schlucken erfrischt nachhaltiger, als jedes eiswürfelkalte Erfrischungsgetränk. Keine Frage, das ist in unseren Breitengraden eher gewöhnungsbedürftig. Muss ja auch nicht sein. Es reicht vollkommen, statt kühlschrankkalt, kellerkalt zu trinken um den Magen und das innere Klimasystem zu schonen.

Echt cool

Wasser, die Null-Kalorien-Spezialität, eignet sich hervorragend für erfrischende Getränke. Dabei ist es dem persönlichen Geschmack überlassen, ob es Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure sein muss, oder ob es "Gänsewein" aus der Leitung auch tut. Aufgepeppt mit frischen Minzeblättern, Zitronen- oder Limonensaft wird daraus eine herrliche Erfrischung. Auch abgekühlte Kräuter- und Früchtetees sind hervorragende Durstlöscher, wenn man überflüssige Kalorien meiden möchte.

Da man aber nicht immer mit einem Kalorienzähler durchs Leben gehen mag und es durchaus Situationen gibt, die eine kleine Sünde wert sind, hier noch ein erfrischendes Cocktail-Rezept:

Caipirinha mit und ohne Alkohol

Dazu braucht man 1 Limette, Rohrohrzucker nach Geschmack, Zitronensaft, Cachaça oder Kräuterlimonade und Eis.
In Würfel geschnittene Limette in ein Glas geben, den Rohrohzucker darüber geben und mit dem Löffel ein wenig in die Frucht einarbeiten bis er aufgesogen ist. Das Glas bis zum Rand mit Eiswürfeln füllen, 2 cl Zitronensaft dazu geben und dann entweder mit Kräuterlimonade oder mit 6 cl Cachaça, einem brasilianischen Zuckerrohrschnaps, auffüllen.

Unter www.cocktails-island.de sind viele Cocktail-Rezepte mit und ohne Alkohol zu finden. Und die leckeren Zutaten in Bioqualität gibt 's im Naturkosthandel.

Elisabeth Schütze




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