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Presse-Stelle:  NürnbergMesse GmbH, D-90471 Nürnberg
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 03.01.2009
BioFach 2009: Bio-Wein weiter auf Erfolgskurs
Wein aus ökologischem Anbau als Profilierungssegment des Handels | EU legt 2009 neue Kellerrichtlinien für den Weinbau vor
2009 werden zu den Weltleitmessen BioFach für Bio-Produkte und Vivaness für Naturkosmetik und Wellness rund 2.900 Aussteller und erneut mehr als 46.000 Fachbesucher erwartet. 2008 bezog der Bio-Wein sein neues Domizil, die Weinhalle 4A. Auch 2009 verspricht die Weltleitmesse BioFach Vielfalt, Qualität und Genuss im Wachstumssegment Wein. 347 Weinaussteller aus 23 Nationen stellten 2008 ihre Spitzenweine aus kontrolliert biologischem Anbau dem interessierten Fachpublikum vor. 2009 wird mit einem Zuwachs von 10% bei den Weinausstellern gerechnet. Beim Internationalen Bio-Weinpreis können Winzer aus aller Welt ihre edlen Tropfen bereits am 22. und 23. November 2008 ins Rennen um eine der begehrten Auszeichnungen schicken. Anmeldeschluss ist der 5. November 2008.

"Die positive Resonanz auf die neue Weinhalle zeigt es deutlich: Wir lagen richtig mit der Entscheidung für eine Aufwertung des Angebotsbereichs Wein. Ich bin sicher, auch 2009 wird der Bio-Wein auf der BioFach von seiner attraktivsten Seite zu erleben sein", so Udo Funke, Projektleiter, BioFach und Vivaness.

Nicht nur der Bio-Wein hat zur BioFach 2008 die neue Tageslichthalle bezogen, auch das Olivenöl aus ökologischem Anbau präsentierte sich in der Weinhalle 4A. Dort können die Fachbesucher 2009 erneut Bio-Olivenöl in all seinen Facetten degustieren und genießen, und bereits zum zweiten Mal an der Olivenöl-Bar den Preis für das beste Bio-Olivenöl vergeben.
Der Wissenshunger rund um das Thema Bio-Wein kann auf Forum und Bühne im Rahmen des Kongressprogramms gestillt werden. Kulinarische Gaumenfreuden bereiten den Fachbesuchern die Spitzengastronomen im Restaurant der Halle 4A. Die Gewinnerweine des Internationalen Bio-Weinpreises können in der Vinothek, der Verkostungszone der Weinhalle, degustiert werden. Weitere Informationen zum Weinpreis unter: www.biofach.de/weinpreis.

Mehr Bio-Wein in Gastronomie und konventionellem Fachhandel
Die Abverkäufe von Weinen aus Trauben, die kontrolliert biologisch angebaut werden, entwickeln sich trotz gestiegener Energie- und Lebenshaltungskosten äußerst positiv. Der Trend zum Bio-Wein lässt sich mittlerweile in allen Vertriebsschienen beobachten. Nicht nur das Bio-Sortiment im klassischen Supermarktbereich ist stark gewachsen.
"Die Gastronomie legt zu und der konventionelle Weinfachhandel merkt nun auch auf breiterer Front, dass Bio ein Thema ist", so Branchenkenner und Weinimporteur Peter Riegel, Orsingen. Ähnlich sieht es auch der Weinhändler Christof L. Pistorius aus Saarbrücken: "Die Feigenblattmentalität bei den Weinhändlern weicht echtem Interesse, das Image ist mittlerweile sehr gut."
Große Ketten und Discounter haben sich nach der guten Resonanz beim Bio-Lebensmittelsortiment des Themas Wein nachhaltiger als zuvor angenommen. "Bio ist zu einem Profilierungssegment geworden. Es zeigt sich aber auch, dass für Bio-Weine der Distributionsaufbau als Weinmarke weitaus schwieriger ist. Dies liegt vor allem an der begrenzten Verfügbarkeit des einzelnen Produktes", erläutert Branchenexperte und Weinhändler Ralph Hintz, Traben-Trarbach. Das wäre schon jetzt zu ändern. Gerade in Ländern wie Frankreich, Spanien und Italien existieren große Genossenschaften oder andere Erzeugergemeinschaften, die genügend Rebflächen auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt haben. Jedoch mangelt es hier oft noch an qualitativ überzeugenden Basisweinen für eine umfassende Belieferung der großen Ketten.

Herkunft und fairer Handel gewinnen an Bedeutung
Immer mehr Verbraucher möchten wissen, woher die Weine kommen und wer diese wo und wie produziert hat. Im deutschen Handel wird jedoch nicht generell Bio-Wein aus dem eigenen Land bevorzugt.
Spanien und Italien legen weiter zu, während die Nachfrage nach Öko-Wein aus Frankreich leichte Rückgänge hinnehmen muss. Weine aus Südafrika, aber auch aus Chile und Argentinien verkaufen sich sehr gut, beobachten Experten. Hier gibt es im klassischen Bio-Laden und Bio-Supermarkt sowie im Fachhandel noch einiges Potenzial, das von Übersee-Erzeugern genutzt werden könnte. Im klassischen Lebensmittel-Einzelhandel, LEH, sieht die Situation zum Teil anders aus.
"Stark nachgefragt werden in der Reihenfolge die Länder Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien. Übersee und Osteuropa haben derzeit noch keine große Bedeutung, Osteuropa fehlt es noch an Glaubwürdigkeit beim Verbraucher", so Marktexpertin Irene Becker-Volkmann, Hamburg. Eine große Ausnahme bildet dabei das Thema Fair Trade. "Fairer Handel hat im Verbraucherbewusstsein neben Kaffee, Bananen und Schokolade nun auch den Weinbereich erreicht und davon profitieren bislang speziell fair gehandelte Weine aus Südafrika", erklärt Dirk Haux, Wein-Lieferant für den LEH, Radolfzell.

Absatzschwerpunkt im deutschen Handel: südeuropäische Weine
Südeuropäische Tropfen verkaufen sich im Bereich der internationalen Bio-Weine im deutschen Handel am besten. Bei den italienischen Weinen landen besonders häufig Prosecco, Pinot Grigio und Merlot in den Einkaufskörben. Aus Frankreich dagegen sind vorwiegend Merlot und Cabernet Sauvignon gefragt, während aus Spanien die Sorte Tempranillo besonders beliebt ist. Bei den deutschen Weinen wiederum liegen Riesling, Silvaner, Müller-Thurgau, Dornfelder und Spätburgunder vorne, aber auch Regent legt zu.

Spitzen-Qualität und gehobenes Preissegment setzen sich durch Bio-Wein hat sich in Deutschland mittlerweile längst auch in höheren Preisbereichen etabliert. "Weine um die 10 € und darüber laufen sehr gut", beobachtet Peter Riegel. Am häufigsten gekauft werden jedoch Weine bis zu 4,99 EUR. Mit wenigen Ausnahmen steht das Bio-Weinsegment im LEH ab 2,99 EUR in den Regalen. Immer mehr Verbraucher akzeptieren auch beim Wein höhere Preise für Bio-Qualität. Bei den deutschen Gewächsen darf es sogar noch etwas mehr sein. Hier können die Preise bei bis zu 5,99 EUR liegen.


Neue Richtlinie der EU für den Ausbau im Keller
Im Bereich der Zertifizierung wartet die Branche gespannt auf die für 2009 geplanten EU-Beschlüsse hinsichtlich der Kellerrichtlinien für Bio-Weine. Branchenkenner hoffen, diese werden sich an die eher strengen Verordnungen von Verbänden wie Ecovin, Bioland, Naturland, Bio Austria, Bio Suisse oder Nature et Progres halten. Die EU-Behörden könnten sich aber auch an den neuen Richtlinien für Demeter beziehungsweise Biodynamic® orientieren. Auf der 11. Mitgliederversammlung von Demeter International in Österreich beschlossen dieses Jahr 30 Vertreter aus 17 Ländern, unter anderem aus Argentinien, Brasilien und Neuseeland, Mindestkriterien für zertifizierte biodynamische Weine mit Demeter-Siegel. Im Zentrum der Richtlinien steht die möglichst natürliche Vinifikation. Mit Rücksicht auf den weltweiten biodynamischen Weinbau und die Klimaunterschiede sind die Zugabe von Schwefel und Zucker geregelt sowie die Möglichkeiten der Säureregulierung definiert worden.


Ansprechpartner für Presse und Medien:
Barbara Böck, Ellen Rascher
Tel: +49 (0) 9 11. 86 06-83 28
Fax: +49 (0) 9 11. 86 06-82 56
ellen.rascher@nuernbergmesse.de


Diesen und weitere Pressetexte finden Sie im Pressebereich unter:
www.biofach.de


Stets aktuelle Produktinformationen der Unternehmen unter:
www.ask-BioFach.de

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