Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
 








  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort    Art 
Hilfe   neue Suche  alle Pressestellen anzeigen 
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V., D-81375 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 13.11.2007
Neues Informationsportal: Umweltgefahren durch Altmunition in Nord- und Ostsee
Sprengungen im Meer sind aus Sicht von NABU, GRD und GSM unnötig und müssen zur absoluten Ausnahme werden!
Naturschutzverbände informieren im Internet über Schäden durch Altmunition in Nord- und Ostsee | Ergebnisse und Zusammenfassungen unter: www.NABU-Meeresschutz.de

Zwischen 400.000 und 1,3 Millionen Tonnen Munition werden als gefährliches Erbe zweier Weltkriege am Grund von Nord- und Ostsee vermutet. Auf einem ganztägigen Symposium von NABU, Gesellschaft zur Rettung der Delphine GRD und Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere GSM über neue Methoden zur Munitionsbeseitigung in Nord- und Ostsee hatten Experten am 19. Oktober 2007 in Kiel bestätigt, dass eine schadlose Beseitigung von Rüstungsaltlasten im Meer auch ohne Sprengung möglich ist. Zusammenfassungen der Vorträge und Präsentationen einschließlich der Ergebnisse der Diskussion sind jetzt unter www.NABU-Meeresschutz.de zu finden. Damit steht Interessierten erstmals im Internet ein umfassendes Informationsangebot über Umweltauswirkungen von Altmunition im Meer und deren umweltfreundliche Beseitigung zur Verfügung. Ergänzt wird die Darstellung um spezielle Informationen und Fragestellungen zur Rüstungsaltlast "Kolberger Heide" in der Kieler Außenförde.

Wissenschaftler und Experten kamen beim Symposium zu folgenden Ergebnissen: Im Munitionsversenkungsgebiet "Kolberger Heide" in der Kieler Außenförde wurden 130 Großsprengkörper gefunden, jedoch 8.000 Torpedo-Sprengköpfe und 10.000 Seeminen versenkt. Der Verbleib der fehlenden Munition ist unklar.
Möglicherweise wurden Teile von Baggergut bedeckt. Gesicherte Erkenntnisse über Bezünderung und Art des Sprengstoffs in der aufgefundenen Altmunition liegen nicht vor. Historische Quellen geben Hinweise auf vorhandene chemische Kampfstoffmunition. Eine umfassende technische Erkundung vor Ort und historische Aufarbeitung alter Quellen ist dringend erforderlich, um mehr Informationen über Lagerstätten in der Ostsee zu bekommen.
Da in europäischen Küstengewässern große Mengen Altmunition vorhanden sind, müssen für Mensch und Umwelt ungefährliche, Emissionen vollständig vermeidende und effiziente Verfahren zur Handhabung von Altmunition entwickelt und angewendet werden. Mehrere Unternehmen, darunter drei aus Schleswig-Holstein, stellten auf dem Symposium neue Methoden zur Sicherung, Hebung und schadfreien Beseitigung von Munition im Meer vor. Diese Verfahren können situationsabhängig in Kombination miteinander sowohl den hohen sicherheitstechnischen wie umweltrelevanten Erfordernissen gerecht werden.

Mit Blick auf die durch die Altlasten-Beseitigung drohenden Gefahren für Mensch und Natur forderten Toxikologen in Kiel ein umfassendes Bio-Monitoring bezüglich des Anreicherungspotentials in der Nahrungskette (z. B. in Miesmuscheln) und im Sediment. Bislang vorliegende Untersuchungsergebnisse seien methodenbedingt nicht geeignet, die Gefährdungssituation realitätsnah abzubilden.

Die bei Sprengungen entstehende Druckwelle und der Schalldruck können höhere Organismen wie Meeressäugetiere und Fische verletzen oder töten. In einem Radius von vier Kilometern ist eine Sprengung für Schweinswale tödlich. Hörschäden können bei Meeressäugetieren noch in über 30 Kilometern Entfernung auftreten. Abschätzungen des Innenministeriums zur tödlichen Wirkung auf Taucher und Badende bestätigten dies.

Das Innenministerium hat nach eigenen Angaben auf dem Symposium wesentliche neue Erkenntnisse gewonnen, die zuvor bestehende und verbreitete Vorbehalte widerlegt haben. GSM, GRD und NABU fordern auf der Basis der Ergebnisse des Symposiums die für die Beseitigung von Rüstungsaltlasten im Meer zuständigen Landesregierungen wie das als Geldgeber fungierende Bundesverkehrsministerium auf, den neuen Wissenstand zu nutzen, um sich bei der Munitionsbeseitigung im Meer neu zu orientieren und neue Standards festzusetzen. Sprengungen im Meer sind aus Sicht der Verbände unnötig und müssen zur absoluten Ausnahme werden!

Für Rückfragen:
Sven Koschinski, Tel. 04526-381716
Ingo Ludwichowski, NABU Schleswig-Holstein, Tel. 0160-96230512.
Im Internet zu finden unter:
www.NABU-Meeresschutz.de
www.kolberger-heide.de
www.NABU-SH.de
www.delphinschutz.org
www.gsm-ev.de

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

14.06.2024
Adapteo-Großprojekt Gymnasium Mainz-Mombach Für mindestens vier Jahre wird das Interims-Gymnasium in Modulbauweise als Lernort genutzt.


QUADRA energy stellt innovativen Service zur Direktvermarktung von Solarstrom vor Smart Solar Service spart Zeit und bürokratischen Aufwand


Engagement Report 2023: Erste Asset Management setzt sich für die Adressierung von Biodiversitätsrisiken bei Bayer AG ein


CWS Workwear eröffnet Innovation Lab für nachhaltige Textilien Neben der Forschung dient das Innovation Lab künftig auch als Schulungsgebäude.


Nachhaltige Arbeitsplatzkonzepte work different erhält Auszeichnung für ethisches Handeln


Online-Magazin "Verbraucher60plus" VERBRAUCHER INITIATIVE veröffentlicht neue, kostenfreie Ausgabe


11.06.2024
Menü- und Lieferdienste: Essen kommt ins Haus VERBRAUCHER INITIATIVE über die Mahlzeitenversorgung im Alter

Klarer Kompass in Richtung Nachhaltigkeit Trauer um Klaus Töpfer

Klaus Töpfer - das grüne Gewissen Deutschlands Kommentar von Franz Alt zu Klaus Töpfers Tod


Familienunternehmen eröffnet »Bronner Haus & Dr. Bronner's Museum« in Laupheim Geschichtsträchtiges Gebäude beherbergt zudem die »Wohngemeinschaft Emanuel«


Kein Pakt mit dem Rechtsextremisten Milei - Verhandlungen zum EU-Mercosur-Handelsabkommen aussetzen! Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz

10.06.2024
Photovoltaik auf Mehrparteienhäusern und Gewerbegebäuden jetzt einfacher umzusetzen Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg hat die Veröffentlichung erstellt

Politische Mitte muss nun zusammenstehen für eine EU mit Zukunft Germanwatch zur Europawahl


EU-Wahl: Keine Sicherheit ohne Klima- und Naturschutz Erklärung zum Ausgang der Wahl zum Europäischen Parlament

Ernährungskrise in West- und Zentralafrika: Aktion gegen den Hunger fordert sofortiges gemeinsames Handeln

Neue praxisorientierte Fortbildung zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz Mit dem TÜV-zertifizierten Lehrgang für LkSG-Beauftragte lernen Fachkräfte praxisbezogen alle Aspekte des LkSG kennen und sind somit für die rechtssichere Umsetzung gerüstet.


Denis Scheck (Druckfrisch) im Feinschmecker-Magazin über Psychoanalytisches beim Küchenkauf In seiner Kolumne bezeichnet Denis Scheck die Verkaufsgespräche der Möbelmacher als Gesprächstherapien


09.06.2024
BUND Naturschutz erleichtert Bürgerentscheid Stadt-Umlandbahn in Erlangen

Ein Meilenstein für eine sichere solare Stromversorgung Von der Schweizer Stimmbevölkerung deutlich angenommenes Stromgesetz


Bücherwände und Bibliotheken aus Massivholz nach Maß und mit raffinierten Ideen Nur die Einzelanfertigung von Bücherregalen aus dem Holz der Region macht wirklich glücklich


 

 
An unhandled exception occurred at 0x4BEA7400 : EACCESSVIOLATION : Access violation 0x4BEA7400 An unhandled exception occurred at 0x0045635E : EACCESSVIOLATION : Access violation 0x0045635E 0x00483F2C