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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin |
Rubrik: | Mobilität & Reisen Datum: 23.05.2007 |
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Regierung uneinsichtig - Es darf weiter gerast werden |
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Anlässlich des Antrages "Einführung eines generellen Tempolimits auf deutschen Autobahnen von 120 km/h" der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erklärt Dr. Anton Hofreiter, Obmann im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung:
Weltweit scheinen CDU/CSU und SPD die einzigen zu sein, die den Wahnsinn auf deutschen Autobahnen weiterhin zu lassen. Sie wollen kein Tempolimit. Sie wollen freie Fahrt für freie Bürgerinnen und Bürger und nehmen die Gefahren für Klima und Verkehrsteilnehmer bewusst in Kauf. Die Autokonzerne haben die Regierung fest im Griff und haben kein Interesse an einem Tempolimit, weil sie Ihre Spritschlucker verkaufen will. Sie müsste ihre Werbestrategie "Wer rast - hat Spaß" ändern: Für uns hört der Spaß auf, wo das Leid anderer beginnt. Wir meinen es ernst mit Klimaschutz und Verkehrssicherheit und werden morgen einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht, der eine moderate und an Europa angepasste Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h auf deutschen Autobahnen fordert.
Tempo 120 würde sofort zur Einsparung von 3,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr führen, was bis zum Jahr 2020 40 Millionen Tonnen CO2 einspart. Eine klimapolitische Sofortmaßnahme, die keinen Cent kostet und dazu mehr Verkehrsicherheit bringt.
Zahlreiche Versuche in der Vergangenheit und Vorbilder im Ausland beweisen es: Wer langsamer auf Autobahnen fährt, fährt besser. Autobahnen in Deutschland gelten als die sichersten Straßen. Das ist auch kein Wunder: Kein Gegenverkehr, keine Fußgänger und Radfahrer und keine Kreuzungen. Trotzdem gehen 12,4 Prozent der im Straßenverkehr Getöteten auf das Konto der Autobahn.
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