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Presse-Stelle:  Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:Essen u. Trinken    Datum: 13.12.1999
Guter Kaffee macht friedlich, schlechter ...
Bei einer Tasse Cappuccino stieß ich in der jüngsten Ausgabe des amerikanischen Time-Magazine auf ein interessantes und amüsantes Essay über Kaffee. Thema: Guter Kaffee macht eine Gesellschaft friedlich, schlechter Kaffee aggressiv.

Der Autor Josef Joffe führt zur Unterstützung dieser These Beispiele aus der Geschichte an. So sei der amerikanische Expansionismus des 19. Jahrhunderts - also die brutale Vertreibung der Indianer und vollständige Eroberung des nordamerikanischen Halbkontinents - durch die Low-tech-Kaffeekannen der Cowboys gekennzeichnet, die so lange im Feuer standen, bis deren Inhalt zu einer "schwärzlichen Säure eindickte, die ideal zum Gerben von Bisonfellen war." Auch die Erfolge der alten Sowjetarmee, die im II. Weltkrieg Hitlerdeutschland schlug und bis nach Berlin vordrang, führt Josef Joffe auf den schlechten Kaffee der damaligen Sowjetunion zurück. Er habe lediglich aus "toxischem Schlamm und lauwarmen Wasser" bestanden. Auch Israels aggressive, militärische Leistung im Kampf gegen die arabischen Staaten in den 60er und 70er Jahren habe seinen Grund in der miserablen Kaffeequalität, die damals dort getrunken wurde. "Israelischer Kaffee", so Josef Joffe," konnte die Kanone eines T-72-Panzers in drei Minuten zerfressen."

Umgekehrt sei es logisch gewesen, daß die arabischen Streitkräfte bisher in allen jüngeren Kriegen verloren haben. Schließlich haben sie seit Jahrhunderten den besten Kaffee (100 Prozent Arabica) und wissen ihn am besten zuzubereiten. Gleiches sei von den Italienern zu sagen, die ebenfalls schon lange ausgezeichneten Kaffee hätten, aber in der Vergangenheit nicht gerade durch militärische Erfolge glänzten.

Die nun endlich wieder weitergehenden Friedensverhandlungen Israels mit den Palästinensern wertet der amerikanische Essayist als Bestätigung seiner Theorie, derzufolge schmackhafter Kaffee friedlich mache. Denn in der israelischen Gesellschaft hat sich inzwischen die Qualität des Kaffees deutlich gebessert. Man müsse nur die vielen Espresso-Maschinen in Tel Aviv zählen.

Es wäre wünschenswert, wenn der Autor mit seiner Theorie tatsächlich recht hat. Denn zur Zeit machen auch die USA eine regelrechte Kaffee-Revolution durch. Statt des grausigen USA-typischen 100 Prozent Robusta-Kaffees wird selbst in den bekannten Fast-Food-Restaurants zunehmend besserer Kaffee mit einem höheren, wenn nicht sogar 100-prozentigen Anteil an geschmackvollen Arabica-Bohnen angeboten. Wenn dies so weiter geht, werden die US-Amerikaner hoffentlich bald freiwillig ihre Millionen von privaten Waffen abgeben und sogar vielleicht eines Tages den internationalen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen-Tests unterschreiben.

Norbert Suchanek


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