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Presse-Stelle:  Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände (DNR) e.V., D-53177 Bonn
Rubrik:Naturschutz    Datum: 06.12.1999
Waldschadensstatistik der Bundesregierung sagt nicht die volle Wahrheit
Appell an die Bundesregierung, keine geschönten Zahlen mehr vorzulegen
Der Deutsche Naturschutzring (DNR) appellierte heute zur Vorlage der offiziellen Waldschadensstatistik 1999 an die Bundesregierung, zukünftig keine "geschönten" Zahlen mehr vorzulegen. DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen: "Es wird höchste Zeit, die Praxis früherer Bundesregierungen zu beenden und in der Statistik auch die abgestorbenen und herausgeschlagenen Bäume zu erfassen." Der Anteil der seit Beginn der Waldschadensstatistik vor rund zwei Jahrzehnten entfernten Bäume hat inzwischen ein beachtliches Ausmaß erreicht und muß zusätzlich berücksichtigt werden.

Seit Jahren sind mehr als ein Fünftel der Bäume deutlich geschädigt. Insbesondere die besonders wertvollen über 60 Jahre alten Baumbestände sind von wenigen Ausnahmen abgesehen fast alle mehr oder weniger stark geschädigt. Besonders schlimm ist der Zustand unserer Waldböden, die inzwischen an vielen Stellen saurer als Essig sind, betonte der DNR. Die hohe Luftverschmutzung durch Stickstoffeinträge aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung und den Abgasen des Straßenverkehrs sind hierfür verantwortlich. Neben diesen Luftschadstoffen tragennach den Untersuchungen des Umweltbundesamtes vielerorts auch überhöhte Wildbestände zu einer Destabilisierung der Wälder bei. Im alpinen Raum kommt eine zu hohe Viehdichte hinzu.

Der DNR forderte die Bundesregierung auf, die Weichen für eine naturverträglicheLandwirtschaftspolitik und eine menschen- und umweltgerechte Verkehrspolitik jetzt neu zu stellen. Der Dünger- und Herbizideinsatz in der Landwirtschaft ist in den nächsten fünf Jahren um mindestens ein Drittel zu reduzieren und die Tierhaltung muß in ein vertretbares Verhältnis zur betriebseigenen Wirtschaftsfläche gestellt werden (maximal 1,5 Großvieheinheiten je Hektar). Biszum Jahre 2020 ist der Anteil des ökologischen Landbaus an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche von derzeit 2%auf 50% drastisch zu erhöhen! Der motorisierte PKW und LkW-Verkehr darf nicht mehr weiter anwachsen, sondern muß schrittweise reduziert werden. Dazu ist die Mineralölsteuer um 30 Pfennig je l jährlich in den nächsten 10 Jahren anzuheben und eine europaweite Schwerverkehrsabgabe für den LKW-Verkehr einzuführen. Darüberhinaus muß der durchschnittliche Flottenverbrauch für Kraftfahrzeuge auf maximal 5l pro 100 km bis spätestens 2005 in Europa verbindlich festgelegt werden.

Weitere Informationen:
Helmut Röscheisen DNR, Am Michaelshof 8-10, 53177 Bonn, Tel:: 0228/35 90 05, Fax: 35 90 96


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