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Energie & Technik   
Verbraucherproteste überaus erfolgreich
Der öffentliche Protest gegen geplante Strom- und Gaspreiserhöhungen hat sich als überaus erfolgreich erwiesen:

  • Viele Preiserhöhungen wurden zurückgestellt: RWE und E.ON haben die angekündigten Strompreiserhöhungen nicht beantragt, Ruhrgas hat statt angekündigter acht- nur um vier Prozent erhöht.
  • Der Bundesrat beschloß am 24.9.04 auf Vorabgenehmigung zu bestehen. Die Bundesländer haben sich auf eine deutliche Verschärfung der Regulierung geeinigt. Die Netztarife sollen wie beim Telefon vorab genehmigt werden. Die Regierung will nur eine nachträgliche Korrektur.
  • Verbraucher beginnen die Zahlung überhöhter Strom- und Gaspreise zu verweigern. Die Aktion energiepreise-runter.de klärt Verbraucher über ihre Rechte auf: Bei überhöhten Preissteigerungen erst nach einer gerichtlichen Festsetzung der Preise zahlen und fehlende Billigkeit nach § 315 BGB rügen.
  • Der für den 30. September anvisierte Energiegipfel beim Kanzler platzt: Energieversorger und Industrie können sich im Vorfeld nicht einigen. Ein Kompromiss zu Lasten der Haushaltskunden scheidet diesmal aus. Auch die Industrie ist betroffen von steigenden Energiepreisen und beginnt sich zu wehren.


"Bessere Verbraucherrechte sind gut für Politik und Wirtschaft", fasst Aribert Peters, Vorsitzender des Bundes der Energieverbraucher, diese Erfolge zusammen.

Weitere Schritte für mehr Verbraucherschutz stehen nächste Woche an: Wie man sich wehren und erfolgreich beschweren kann, zeigt der Bund der Energieverbraucher im Internet mit Tipps: "Die Kunst der Beschwerde".

In Berlin wird auf einer Tagung des Dachverbandes des Bundes der Energieverbraucher, Verbraucherzentrale Bundesverband, das britische Modell der "Consumer Watchdogs" vorgestellt.

In einem offenen Brief hat der Bund der Energieverbraucher von E.on-Chef Wulf Bernotat eine Begründung für die Strompreiserhöhungen der E.on der vergangenen vier Jahre verlangt. Angesichts der gleichzeitig steigenden Gewinne könnten diese Preissteigerungen nicht nachvollzogen werden.

Bernotat hatte in den vergangenen Tagen Verbraucherschützern unerträgliches Polemisieren mit falschen Zahlen vorgeworfen.

"Nun sollte Herr Bernotat uns endlich die richtigen Zahlen für sein Unternehmen vorlegen, so dass die Verbraucher und die Öffentlichkeit konkret nachvollziehen können, warum die Preise in der Vergangenheit angehoben wurden und wofür E.on dieses Geld verwendet hat. Die Diskussion sollte versachlicht werden", führte dazu der Vereinsvorsitzende Dr. Aribert Peters aus.




 
Quelle: Bund der Energieverbraucher e.V., D-53619 Rheinbreitbach
http://www.energienetz.de/
info@energieverbraucher.de
    

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