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Mobilität & Reisen   
Erfolg für den Delfinschutz: Reiseveranstalter stoppen Reisen und Ausflüge in Delfinarien
Aktion gegen den weltweiten Boom tierquälerischer Delfin-Schwimm-Programme und fragwürdiger Delfin-Therapien
"Das tierquälerische Schwimmen mit gefangenen Delfinen droht zum Urlaubs-Sommerhit dieses Jahres zu werden", warnt die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD). In Zeiten rückläufiger Buchungen greifen Reiseveranstalter verstärkt zum publikumsträchtigen "Flipper-Strohhalm", damit die Kassen wieder klingeln. Erfreulicherweise gibt es aber auch Veranstalter, die ihrer Verantwortung gegenüber den Tieren gerecht werden:

Tatort Dominikanische Republik:
Noch bis zum 16. Juli pries Tchibo als "Traumreise zu Traumpreisen" eine 8-tägige Badereise inkl. Schwimmen mit Delfinen im "Ocean World Adventure Park" bei Puerto Plata an. Nach Protesten der GRD reagierte der Kaffeeröster prompt, das Angebot wurde sofort aus dem Programm genommen.

Tatort Ägypten:
In Sharm el Sheik lockt seit diesem Jahr das Delfinarium "Dolphinella" mit 2 aus Russland importierten Delfinen. Auch hier können Touristen mit Delfinen schwimmen. LTU-Touristik, über deren Agentur MTS Ausflüge ins "Dolphinella" angeboten wurden, hat der GRD zugesagt, dass die Ausflüge ab dem 26. Juli aus dem Programm genommen werden.

Tatort Türkei:
Zwei Delfinarien locken in der Türkei ahnungslose Urlauber in die "Delfin-Falle". Das in Kemer befindliche Türkiz Hotel bietet neben Thalasso-Therapie auch das Moonlight-Park-Delfinarium, in dem 3 aus dem Schwarzen Meer stammende Große Tümmler und ein Walross zu täglichen, extrem belastenden Show-Programmen gezwungen werden. Der Reiseveranstalter AKSUNA Sports International aus Antalya hat nach Protesten der GRD sämtliche Tauch- und Schwimmausflüge in dieses Delfinarium eingestellt.

In Kas wurde ein Freiwasser-Delfintherapie-Zentrum errichtet, das unter Einsatz mehrerer ebenfalls aus dem Schwarzen Meer stammender Delfine, einem Belugawal und mehrerer Robben für knapp 5.000 Euro Heilung mittels mehr als fragwürdiger Delfin-Therapien verspricht.

Tatort Österreich:
Selbst im bislang "delfin-freien" Österreich wächst die Gier nach dem schnellen "Delfin-Profit". So denken Lokalpolitiker des Weilers Allerheiligen (Mürztal) laut über den Bau eines Delfintherapie-Zentrums mit 9 Delfinen nach. Kernstück des geplanten Gesundheitsparks in Allerheiligen soll ein "Delfinarium-Aquapark" werden. Hauptargument für das Projekt ist die Schaffung neuer Arbeitsplätze.

"Diese Liste ließe sich fast beliebig verlängern", erklärt die GRD. "Im Endeffekt laufen all diese Reise- und Therapieangebote immer auf das Gleiche hinaus: Auf Kosten der Delfine wird viel Geld verdient, auf die Bedürfnisse der Tiere wird wenig bis keine Rücksicht genommen, die Delfine werden langsam aber sicher zu Tode gequält". Die GRD warnt vor diesen und ähnlichen Angeboten, durch die man nicht nur der Delfin-Quälerei Vorschub leistet, sondern sich besonders bei Schwimm-Programmen auch noch selber in Gefahr begibt: "Die Delfine stehen unter Dauerstress und reagieren aggressiv. Immer wieder werden Besucher gebissen oder von den Tieren gerammt und verletzt".
Meist handelt es sich um wild gefangene Delfine mit nur geringer Lebenserwartung in Gefangenschaft. Wegen der brutalen Fang- und Transportmethoden sowie schlechter Haltungsbedingungen sterben fast 90 Prozent der gefangen Tiere frühzeitig.
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Kontakt GRD:
Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. - Kornwegerstr. 37 - 81375 München
Tel.: 089 - 7416 0410 - Fax: 089 - 7416 0411 - Email: info@delphinschutz.org www.delphinschutz.org

 
Quelle: Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V., D-81375 München
http://www.delphinschutz.org
info@delphinschutz.org
    

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