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Gesundheit   
Wenn Häuser krank machen... Luftschadstoffe - Teil2
Luftschadstoffe in Innenräumen, Tipps zu Diagnose, Vermeidung, Sanierung
Bitte unbedingt vorher Teil 1 lesen

Gesundheitliche Auswirkungen von Haushaltschemikalien
Die gesundheitlichen Auswirkungen solcher Schadstoffe sind höchst unterschiedlich. Sie variieren von hochgiftig bis kein (bekannter) Effekt. Wie bei allen Schadstoffen gilt auch hier, dass die Auswirkungen stark von der Konzentration und der Dauer der Einwirkung abhängen. Viele Stoffe verursachen Augen und Atemwegsreizungen, Kopfschmerzen, Taubheit, Mattigkeit, Sehstörungen, Gedächtnisstörungen. Diese Beschwerden treten in der Regel unmittelbar nach dem Kontakt auf. Leider ist bisher wenig darüber bekannt, wie sich Langzeiteinwirkungen in haushaltsüblichen Konzentrationen auswirken. Von vielen Stoffen ist bekannt, dass sie bei Säugetieren Krebs auslösen, von einigen konnte dies beim Menschen epidemiologisch bestätigt werden. Allein aus dieser Tatsache wird deutlich, dass VOC in Innenräumen eigentlich nichts zu suchen haben und ihre Konzentration so weit wie möglich herabgesetzt werden muss.

Dazu muss man allerdings wissen, welche Stoffe vorhanden sind und wer die Verursacher sind. Dies kann nur durch eine Messung festgestellt werden.

Herabsetzung der Gefahr durch Haushaltschemikalien
Beachten Sie die Gebrauchshinweise der Hersteller. Potentiell gefährliche Stoffe müssen Warnhinweise tragen, die Sie beherzigen sollten. Wenn beispielsweise der Hersteller vorschreibt, das Produkt nur bei guter Durchlüftung der Räume zu verwenden, sollten Sie es besser draussen verarbeiten und nicht im Keller. Sind die Wetterbedingungen nicht entsprechend, dann sorgen Sie für ein Maximum an Luftwechsel (Querlüften).

Entsorgen Sie teilweise gefüllte aber nicht mehr benutzte Behälter mit Farben, Lacken und nicht mehr benötigten Chemikalien. Dazu gehören auch Reinigungsmittel sowie Unkraut- und Insektenvernichtungsmittel. Weil die flüchtigen organischen Komponenten sogar durch scheinbar dicht verschlossenen Behälter entweichen können, könnte dieser einfache Schritt eine mögliche Belastung schlagartig reduzieren.
Wollen Sie sich dennoch von einigen Stoffen nicht trennen, so lagern Sie sie bitte in gut durchlüfteten Räumen ausserhalb der Wohnung.

Beachten Sie bitte, dass alle diese Stoffe nicht einfach fortgeworfen werden dürfen, sondern als Sondermüll aufwendig entsorgt werden müssen. Ihre Kommune gibt sicher bereitwillig Auskunft, wann und wo solche Sammlungen stattfinden. Die Folgen der unsachgemässen Entsorgung sind enorm für unsere Umwelt.

Wenn Sie nicht auf schadstoffhaltige Produkte verzichten wollen oder können, dann kaufen Sie nur genau berechnete, möglichst geringe Mengen, die sie sofort verbrauchen. Lassen Sie sich über unschädliche Ersatzstoffe informieren!

Methylenchlorid
Vermeiden sie die Verwendung von Produkten, die Methylenchlorid enthalten. Diese Chemikalie ist häufig in Abbeizern, Klebstoffentfernern und Farbsprays vorhanden. Methylenchlorid löst Krebs aus. Der Stoffwechsel verarbeitet Methylenchlorid zu Kohlenmonoxid im Blut. Die Folgen können tödlich sein! Ist die Verwendung unvermeidlich, sollte sie nur draussen stattfinden!

Benzol
Halten Sie eine Belastung durch Benzol so gering wie möglich. Benzol ist krebsauslösend. Die Hauptquelle in Innenräumen ist Tabakrauch, gelagerte Brennstoffe und alle Stoffe rund um Farben und Lacke. Zwar enthalten heute käufliche Farben, Lacke und Hilfsstoffe kaum noch Benzol, allerdings können Altbestände noch belastet sein. Die Hauptquelle heute ist der Autoverkehr.

Perchlorethylen
Während vor einigen Jahren eine teilweise massive Belastung durch Perchlorethylen (auch einfach Per genannt) in gereinigten Kleidungsstücken und als Emission von chemischen Reinigungen durch die Medien ging, ist Per heute kein Problem mehr. Allerdings werden Ersatzstoffe verwendet, deren Kanzerogenität (krebsauslösende Wirkung) zwar nicht der des Per entsprechen, die allerdings immer noch Lösemittel sind oder enthalten. Wenn Sie Kleidungsstücke aus einer chemischen Reinigung abholen und Sie stellen einen starken "chemischen" Geruch fest, verweigern Sie die Annahme bis die Kleidungsstücke sachgemäss getrocknet wurden. Wenn Sie dies wiederholt feststellen, sollten Sie die Reinigung wechseln!

Formaldehyd
Formaldehyd ist aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften in den zurückliegenden Jahren wahrlich massenhaft angewendet worden, so in der Baustoffindustrie. Es ist ausserdem ein Nebenprodukt bei Verbrennungsvorgängen (auch von Tabak!). Es kommt daher in hohen Konzentrationen in Innenräumen und in der Umwelt vor.

Quellen von Formaldehyd sind Baustoffe (insbesondere Holzwerkstoffe), Kleidungsstücke und Dekostoffe (insbesondere "bügelfreie"), Klebstoffe (Leime) und Konservierungsmittel in Lacken, Farben und Kosmetika(!).
Die wesentlichste Quelle bleiben weiterhin Holzspanplatten, aber auch Laminat sowie Wand- und Deckenpaneele. Obwohl die Formaldehydkonzentration in diesen Werkstoffen inzwischen stark gesenkt worden ist, bleibt eine grosse Problematik, da die bereits verbauten Produkte über Jahrzehnte ausgasen können. Insbesondere bei gleichzeitiger Feuchteproblematik und erhöhten Temperaturen kann die Belastung durch Formaldehyd rasant ansteigen.

In den 70er Jahren wurden auch Dämmstoffe verwendet, die mit Urea-Formaldehyd belastet waren. Zwar wurde festgestellt, dass diese Gebäude unmittelbar nach der Isolation eine teilweise extreme Formaldehydbelastung in den Innenräumen aufwiesen, diese jedoch rasch abgeklungen ist. Klarheit kann letztlich nur die Messung durch einen Innenraumdiagnostiker bringen.

Gesundheitliche Auswirkungen durch Formaldehyd
Formaldehyd ist ein süsslich-stechend riechendes Gas. Es führt zu tränenden, brennenden Augen sowie zu Kratzen im Rachen. Übelkeit und Atemprobleme können bereits bei empfindlichen Personen ab Konzentrationen von 0,1ppm (0,1 Formaldehydteilchen auf 1.000.000 Luftteilchen!)auftreten. Höhere Konzentrationen führen zu Asthmaanfällen. Langfristige Belastung führt zu Hautausschlägen. Formaldehyd kann zu Hypersensitivität führen. Das bedeutet, dass betroffene Personen bereits bei geringsten Dosen auf das heftigste reagieren. Formaldehyd hat im Tierexperiment Krebs ausgelöst und ist wahrscheinlich auch beim Menschen kanzerogen (krebsauslösend).

Senkung der Formaldehydbelastung
Wichtig ist zunächst, festzustellen, ob eine Belastung vorliegt. Dies kann durch eine sichere Messung durchgeführt werden. Ein versierter Innenraumdiagnostiker berät Sie gern. Auch hier gilt, dass eine Untersuchung in der Regel preiswerter ist, als man meint. Wurde eine Belastung festgestellt, gilt es, den Verursacher herauszufinden. Auch hierfür gibt es Schnelltests, die eine aufwendige Untersuchung im Labor überflüssig machen. Aus den obigen Ausführungen geht hervor, dass einige Personen bereits unterhalb der gesetzlichen Grenze von 0,1ppm in Innenräumen heftig oder abgeschwächt reagieren. Sie sollten sich daher nicht mit einer Angabe <0,1ppm abfinden. Wenn Sie meinen, Formaldehyd stellt für Sie ein Problem dar, sollten Sie weiter forschen lassen. Handelt es sich bei dem Verursacher um einen einfachen Einrichtungsgegenstand (Regal...) so sollte er aus dem Haus/der Wohnung entfernt werden, auch wenn man Abschied von einem liebgewonnenen Stück nehmen muss. Schwieriger wird es, wenn Einbaumöbel (Küchen, Schrankwände...) oder gar Teile der Baukonstruktion die Verursacher sind.

Hier ist eine Einzelfallentscheidung notwendig. Manchmal ist eine Sanierung möglich: bei Möbelstücken kann man beispielsweise versuchen, die Belastung durch Versiegelung offener Schnittkanten mit Umleimern zu senken. Belastete Baukonstruktionen könnenhäufig mit diffusionsdichten Isoliertapeten oder -farben saniert werden. Der Schadstoff wird damit gewissermassen im Bauteil eingeschlossen. Zu beachten ist lediglich, ob man sich nicht eine Feuchtigkeitsproblematik ins Haus holt, da Wasserdampf dann natürlich ebenfalls nicht mehr durch den Baustoff diffundieren kann. Ausserdem leidet häufig das Wohnklima, da der Baustoff als willkommener Feuchtepuffer nicht mehr zur Verfügung steht. Die Folge kann stark schwankende Luftfeuchte mit zu hohen aber auch zu niedrigen Werten sein.

Wie bei allen Luftschadstoffen ist als erste Hilfe eine Erhöhung der Luftwechselrate hilfreich. Häufiges Stosslüften nach einem festgelegten Plan ist am besten. Dauerhaftes Lüften führt insbesondere bei kalten Aussentemperaturen zu einem signifikant höheren Energieverbrauch und sollte daher nur bei entsprechenden Witterungsbedingungen durchgeführt werden.

Hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit begünstigen das Ausgasen von Formaldehyd. Eine Kontrolle von Lufttemperatur und -feuchtigkeit ist daher hilfreich. Vermeiden Sie hohe Temperaturen und versuchen Sie (u.U. mit technischen Massnahmen) die rel. Luftfeuchte eher bei 30% als bei 50% zu halten.

Pestizide
Untersuchungen zufolge wird in 75% aller Haushalte zumindest ein Pestizid pro Jahr angewendet. Die am häufigsten verwendeten Produkte sind dabei Insektenvernichter und Desinfektionsmittel. Eine andere Studie zeigt, dass Personen zu 80% in Innenräumen mit Pestiziden in Kontakt kommen und dass in der Innenraumluft messbare Konzentrationen von bis zu einem Dutzend verschiedener Pestizide vorkommen. Damit ist die Menge an Pestiziden scheinbar höher als es mit der Verwendung entsprechender Mittel eigentlich möglich wäre. Eine wahrscheinliche Erklärung ist, dass belasteter Schmutz und Staub in die Wohnungen und Häuser getragen wird und die Erkenntnis, dass einige Materialien in der Lage sind, Pestizide zunächst zu absorbieren (aufzunehmen) und später wieder abzugeben.

Zu den Pestiziden zählen Insektizide (Insektenvernichtungsmittel), Rodentizide (Mittel gegen Nagetiere, z.B. Wühlmäuse), Fungizide (Schimmelentferner) und Desinfektionsmittel. Es gibt sie als Sprays, Flüssigkeiten, Sticks, Pulver, Kristalle, Kugeln und als Nebelkerzen.

Man schätzt, dass im Jahr mehrere zehntausend Kinder bewusst (Zusammenhang zwischen Benutzung und Erkrankung erkannt) oder unbewusst durch Pestizide vergiftet werden.

Man sollte bei der Benutzung von Pestiziden bedenken, dass die Endsilbe "-zid" schlicht und einfach "töten" heisst. Die meisten käuflichen Pestizide sind darüber hinaus im Hinblick auf eine Langzeitstabilität entwickelt worden, man hat also lange davon und sollte eine Verwendung in den eigenen vier Wänden gründlich überlegen.

Neben den aktiven (giftigen) Substanzen enthalten viele Pestizide Inertstoffe, die im Wesentlichen dazu dienen, den Wirkstoff im zu tötenden Lebewesen an die richtige Stelle zu transportieren. Die Rolle dieser Schadstoffe als Luftschadstoff in Innenräumen ist vielfach nicht geklärt.

Gesundheitliche Auswirkungen von Pestiziden
Sowohl die aktiven als auch die inerten Inhaltsstoffe von Pestiziden können organische Komponenten sein. Daher tragen beide zur Belastung mit flüchtigen organischen Komponeneten (VOC) in Innenräumen bei. Beide können daher zu den gleichen Effekten führen, wie sie im Abschnitt "Haushaltsprodukte" beschrieben wurden. Jedoch gilt auch in diesem Fall, dass zu wenig bekannt ist, um sicher sagen zu können, welche Konzentrationen notwendig sind, um gesundheitliche Auswirkungen hervorzurufen. Solange dies so ist, sollte gelten, dass VOC nichts in Innenräumen zu suchen haben und Ihre Konzentration so niedrig wie möglich gehalten werden sollte!

Kontakt mit hohen Dosen von Pestiziden, meist durch falsche Anwendung, führt zu den verschiedensten Symptomen. Dazu zählen Kopfschmerzen, Benommenheit, Muskelzucken und -krämpfe, Schwäche, Kribbelgefühle und Übelkeit.

Senkung der Belastung durch Pestizide
Wenn der Einsatz von Pestiziden nicht vermeidbar ist, folgen Sie unbedingt der Gebrauchsanweisung! Höhere Dosen als angegeben bringen keinen höheren Effekt ausser einer Belastung in Ihrem Haus/Ihrer Wohnung. Wenn Sie Pestizide verwendet haben, lüften Sie anschliessend lange. Lagern Sie Pestizide nur ausserhalb der Wohnung, besser noch entsorgen Sie Reste nach der Verwendung als Sondermüll! Sollte es sich um Pestizide für Ihre Haustiere oder Ihre Pflanzen handeln, wenden Sie sie draussen an.

Greifen Sie auf Hausmittel zurück. Da Pestizide in der Regel sehr stabil sind (nur langsam in ungefährlichere Stoffe zerfallen), können sie Schaden anrichten, selbst wenn sie ausserhalb der Wohnung angewendet werden. Es ist daher besser, ganz auf sie zu verzichten.

Ein häufig in Innenräumen vorkommendes Pestizid ist Paradichlorbenzol. Es wird häufig als aktive Substanz in Mottenmitteln eingesetzt. Im Tierexperiment löst es Krebs aus, Auswirkungen auf den Menschen sind noch unklar, allerdings ist kaum anzunehmen, dass Paradichlorbenzol schlau genug ist, zwischen verschiedenen Säugetieren (zählen wir den Menschen auch dazu) zu unterscheiden. Behandelte Kleidungsstücke sollten in dicht schliessenden Behältern ausserhalb der Wohnung gelagert werden! Fatalerweise ist Paradichlorbenzol auch häufig als ein Wirkstoff in "Lufterfrischern" vorhanden. Auf ihre Verwendung sollte man verzichten und stattdessen besser ein Fenster öffnen.

Was ist mit Teppichen?
In den vergangenen Jahren sind viele Fälle bekannt geworden, bei denen Verbraucher nach dem Verlegen von Teppichen über gesundheitliche Beschwerden geklagt haben. Wie so oft, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden, worin der Zusammenhang besteht. Tatsache ist jedoch, das viele Produkte flüchtige organische Komponenten (VOC) über lange Zeiträume abgeben können. Hinzu kommt, dass viele Bodenbeläge (unsinnigerweise auch Synthetikfasern) mit Pestiziden behandelt werden. Ein Teppich, der das Wollsiegel tragen will, muss, um diese "Auszeichnung" zu erhalten, mit Pestiziden behandelt sein.

Da keinerlei Kennzeichnungspflicht hinsichtlich Schadstoffen besteht, sollten Sie folgendermassen vorgehen:

* Sprechen Sie mit Ihrem Teppichhändler, fordern Sie einen Nachweis über Emissionen aus dem Teppich. Nehmen Sie nötigenfalls Kontakt mit dem Hersteller auf.
* Bitten Sie den Händler, den Teppich vor der Verlegung auszurollen und gründlich zu lüften (natürlich nicht in Ihrer Wohnung).
* Fragen Sie nach lösemittelfreien Klebern, falls der Teppich überhaupt geklebt werden muss. Fragen Sie, ob er auch lose verlegt oder gespannt werden kann.
* Denken Sie darüber nach, die Wohnung/das Haus während der Verlegung und einige Tage danach vorübergehend zu verlassen, nutzen Sie vielleicht Ihren Urlaub dazu.
* Lüften Sie in den ersten Wochen nach der Verlegung deutlich häufiger und länger als sonst. Wenn Sie Dunstabzugshauben oder sonstige Abluftventilatoren haben, lassen Sie sie für 48 bis 72 Stunden laufen, um die Luftwechselrate zu erhöhen.
* Sollten trotzdem Gerüche bleiben, sprechen Sie den Teppichhändler an. Fordern Sie ihn notfalls zur Rücknahme der Ware auf.

Wenn Sie Zweifel haben, sollten Sie die Räume durch einen Innenraumdiagnostiker hinsichtlich VOC untersuchen lassen.


Wenn Sie ein neues Haus bauen
Ein Neubau ist eine einmalige Gelegenheit, Innenraumluftprobleme zu vermeiden. Man kann durch die geeignete Wahl von Baustoffen und Einrichtungsgegenständen sowie durch eine sinnvolle Konstruktion Schadstoffkonzentrationen bereits im Vorfeld verhindern.

Suchen Sie sich einen Architekten und einen Baustoffhändler Ihres Vertrauens. Lassen Sie sich beraten: viele Innenraumdiagnostiker führen auch Baustoffberatungen durch oder können Sie zumindest an geeignete Personen verweisen. Gerade auch kleine und kleinste Baustoffhändler, fernab der grossen Massenmärkte, sind in der Regel ökologisch oder baubiologisch ausgebildet und können Ihnen geeignete Architekten und Baufirmen nennen.

Vorab einige Tips:
Wenn Sie in gefährdeten Gebieten wohnen, sollten Sie Konstruktionen wählen, die das Eindringen oder Verweilen von Radongas verhindern (siehe Abschnitt über Radon). Überlegen Sie, ohne Keller zu bauen, um die Radonproblematik zu minimieren.

Wählen Sie Baustoffe und Einrichtungsgegenstände, die (nachweislich!) geringe schädliche Emissionen haben. Es gibt einige Massnahmen, die Sie ergreifen können, um Innenraumbelastungen zu vermeiden. Nutzen Sie Massivholz anstelle von Spanplatten. Ist ihre Verwendung aus Kostengründen oder konstruktionsbedingt nicht zu vermeiden, verwenden Sie ausschliesslich Produkte mit der niedrigsten Emissionsrate an Formaldehyd! Lassen Sie sich die Eigenschaften von den Herstellern schriftlich bestätigen, wenn Ihr Baustoffhändler oder Architekt diese Nachweise nicht vorliegen hat.

Vermeiden Sie Feuchtigkeit durch die Auswahl geeigneter Baustoffe und Konstruktionen. Wenn Sie in Feuchtgebieten bauen wollen, überlegen Sie, ohne Keller zu bauen. Wenn Sie im Zweifel sind, ob ein ausgewiesenes Bebauungsgebiet in dieser Hinsicht problematisch ist, sprechen Sie mit lange ortsansässigen Personen. Wählen Sie Baustoffe, die Feuchtigkeit puffern(aufnehmen und bereitwillig wieder abgeben) können, dies trägt zu einem angenehmen Wohnklima bei und verhindert die Kondensation von Feuchtigkeit.

Vermuten Sie ein Innenraumluftproblem in Ihrem Büro?
Innenraumluftprobleme sind selbstverständlich nicht auf Wohnungen und Häuser beschränkt. Tatsache ist vielmehr, dass viele Bürogebäude Probleme mit Luftverschmutzung haben. Einige dieser Gebäude sind nicht ausreichend belüftet, so kann es vorkommen, das die Ventilationssysteme falsch ausgelegt oder gewartet und folglich nicht in Lage sind, die nötige Frischluftmenge zu befördern. Schliesslich haben Sie in einem Bürogebäude nicht das Mass an Kontrolle über die Innenraumluft wie daheim. In vielen grösseren Bürogebäuden kann man nicht einmal ein Fenster öffnen! Als Folge nehmen die Klagen über gesundheitliche Probleme zu.

Gesundheitliche Folgen
Eine Reihe von wohlbekannten Erkrankung haben die Forschungen direkt auf die Gebäudeproblematik geführt. Dazu zählen die Legionärskrankheit und das hauptsächlichin den USA bekannte Luftbefeuchter-Fieber. Man spricht daher auch von gebäudebezogenen Erkrankungen. Die meisten dieser Erkrankungen können erfolgreich behandelt werden, wenngleich einige ernsthafte Risiken bedeuten.

Manchmal jedoch klagen die Gebäudenutzer über Symptome, die so gar nicht in das Schema irgendeiner bekannten Erkrankung passen. Die Symptome lassen auch nicht auf einen spezifischen Verursacher schliessen. Dieses Phänomen wird als "sick-building-syndrome" (SBS) bezeichnet. Typische Anzeichen sind immer wieder: trockene, brennende Nasenschleimhäute, brennende Augen, Halskratzen, Niesen, Müdigkeit bis hin zu Lethargie, Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit, Reizbarkeit und Vergesslichkeit. Neben Luftschadstoffen tragen schlechte Beleuchtung, Lärm, Vibrationen, ungünstige Temperatur und psychischer Stress zu den Symptomen bei.

Es gibt keine charakteristische Erscheinungsform. In manchen Fällen beginnt das Problem, wenn die Angestellten das Büro betreten und es verschwindet erst, wenn sie es wieder verlassen, manchmal wird nur vom Auftreten der Beschwerden zu bestimmten Zeiten berichtet. Manchmal ist eine grosse Personengruppe innerhalb eines Gebäudes plötzlich akut betroffen,manchmal trifft es nur einzelne.

Man schätzt, dass etwas 30% aller neuen oder renovierten Bürogebäude gesundheitliche Probleme verursachen, die mit Luftschadstoffen in Zusammenhang stehen.

Was verursacht diese Probleme?
Es gibt im Wesentlichen drei Gründe für Raumluftprobleme in Bürogebäuden: Die Anwesenheit von Schadstoffemittern (Baustoffe oder Einrichtungsgegenstände, die Schadstoffe abgeben), schlecht konstruierte, gewartete oder betriebene Ventilationssysteme und die Benutzung von Gebäuden, die schlecht oder ursprünglich zu einem anderen Zweck konstruiert wurden (beispielsweise von mehr Personen genutzt, als geplant).

Schadstoffquellen
Wie im privaten Bereich, ist der wichtigste Faktor die Anwesenheit von Schadstoffemittern. Häufige Schadstoffe und ihre Quellen sind Tabakrauch, Asbest aus Isolierungen und Feuerschutzmaterialien, Formaldehyd aus Spanplatten, VOC aus Teppichböden und anderen Einrichtungsgegenständen, Reinigungsmittel und deren Handhabung, "Lufterfrischer" in Toiletten, Farben, Lacke, Kleber und Kopiergeräte. Schadstoffe aufgrund von biologischer Aktivität (MVOC) kommen von verschmutzten Ventilationssystemen, nicht ordnungsgemäss behandelten Wasserschäden an Wänden, Decken und Fussböden (einschliesslich der Teppiche). Schliesslich tragen Pestizide in Luftwäschern und durch Kammerjäger ihren Teil bei.

Ventilationssysteme
Künstliche Belüftung soll in grossen Gebäuden nicht nur heizen oder kühlen, sondern auch Frischluft ins Gebäude bringen und verteilen. Wenn diese Systeme schlecht entworfen, gewartet oder betrieben werden, können sie auf verschiedene Weise zur Problematik beitragen.

Wird beispielsweise aus übertriebenem Willen Energie zu sparen die Frischluftzufuhr gedrosselt, sind Probleme vorprogrammiert. Das gleiche Problem tritt auf, wenn die Be- und Entlüftungsöffnungen beispielsweise durch Unrat blockiert sind, oder ihre Lage verhindert, dass Frischluft den Nutzer tatsächlich erreicht. Unsachgemäss installierte Ansaugöffnungen,beispielsweise an stark befahrenen Strassen, an Schornsteinen, Mülllagerplätzen oder in Tiefgaragen (alles schon vorgekommen!) können zu Eintrag von Schadstoffen und Gerüchen führen. Schliesslich werden die Luftwäscher mit Bakterien und Pilzen infiziert und der Luftstrom trägt deren Stoffwechselprodukte und Sporen ins ganze Gebäude. Nicht selten werden die Luftwäscher dann mit Pestiziden behandelt und man treibt den Teufel mit dem Beelzebub aus.

Gebäudenutzung
Luftschadstoffe können aber auch aus Gebäudebereichen verteilt werden, die eigentlich einer speziellen Nutzung vorbehalten sind. Dazu zählen Restaurants, Druckereien und chemische Reinigungen, deren Abluft in die Bürobereiche des gleichen Gebäudes geblasen werden. Kohlenmonoxid und andere Gifte können aus Tiefgaragen in die Bürobereiche kommen. Hinzu kommt, dass Gebäude, die ihrem ursprünglichen Zweck nicht mehr dienen, in Bürogebäude umgewandelt werden. Die vorhandene Lüftungsanlage oder sonstige Möglichkeiten der Frischluftzufuhr sind aber der veränderten Personenzahl nicht angepasst.

Was ist zu tun, wenn Sie ein Problem vermuten?
Sprechen Sie mit Kolleginnen und Kollegen. Viele haben Probleme, aber trauen sich nicht darüber zu sprechen, weil sie befürchten, als Spinner behandelt zu werden. Fragen Sie, ob andere auch gesundheitliche Beschwerden haben. Häufig haben sich andere schon an den Betriebsrat gewandt, sprechen Sie auch hier vor.

Sprechen Sie mit Ihrem Heilpraktiker oder Arzt und, falls vorhanden, auch mit dem Betriebsarzt oder dem Verantwortlichen für die Betriebssicherheit.

Sprechen Sie mit einem Innenraumdiagnostiker über die Symptome und die möglichen Verursacher. Wenn Sie regelmässig Gerüche feststellen, teilen Sie diese Eindrücke mit. Manchmal lässt sich der Verursacher bereits durch ein solches Gespräch herausfinden. Letztendlich können die Ursachen aber häufig nur durch eine Befragung der Betroffenen und geeignete Messungen vor Ort festgestellt und beseitigt werden. Eine solche Untersuchung erfordert häufig viel Geduld, da die Zahl der in Frage kommenden Schadeinflüsse gross und ihre Konzentrationen in der Regel sehr klein ist. Meistens ist es auch eine Kombination aus mehreren Umständen, die zu den Symptomen führen.


Liste häufiger Luftverschmutzer in Innenräumen (Zusammenfassung)
Die Schadstoffe in dieser Liste sind häufig in Innenräumen anzutreffen und bekannt dafür, gsundheitliche Probleme zu verursachen. Da jeder Mensch ein Individuum ist, müssen die genannten Konzentrationen nicht zwangsläufig zu Effekten führen - jeder Mensch reagiert anders! Der Umkehrschluss ist allerdings zulässig: Sollten Symptome auftreten, kann die Ursache die Anwesenheit von Schadstoffen sein. Wenn die Vermutung vorliegt, dass Innenraumluftprobleme eine Krankheit verursachen, sollte gemessen werden!

Radon (Rn)

Quellen: Erdreich und Gestein unterhalb des Gebäudes, Brunnenwasser, Baustoffe

Gesundheitliche Auswirkungen: Keine akuten Symptome. Vermutlich mehrere 10.000 Todesfälle durch Lungenkrebs zusätzlich. Raucher sind besonders gefährdet.

Konzentrationen in Gebäuden: Aufgrund einer epidemiologischen Studie von 1991 beträgt die durchschnittliche Belastung in Innenräumen 1,3 pCi/l (Pikocurie pro Liter). Die durchschnittliche Belastung aussen beträgt rund 0,4 pCi/l.

Massnahmen zur Reduzierung:
* Lassen Sie Ihr Haus auf Radon untersuchen, es geht schnell und kostet nicht viel.
* Wenn die Belastung höher als 4 pCi/l ist, sollten Sie bauliche Massnahmen in Erwägung ziehen.
* Auch Belastungen unter 4 pCi/l können langfristig ein Risiko darstellen, lassen Sie sich beraten.



Tabakrauch

Quellen: Zigarette, Pfeife, Zigarre

Gesundheitliche Auswirkungen: Reizung von Augen, Nase und Rachen, Kopfschmerzen,Lungenkrebs, trägt zu Herz-Kreislauferkrankungen bei. Erhöhtes Risiko für Infektionen der unteren Atemwege (Bronchitis, Lungenentzündung) und Infektionen der Gehörgänge. Erhöhter Anfall von Flüssigkeit im Mittelohr. Verstärkung der Schwere und Häufigkeit von Asthma-Anfällen.

Konzentrationen in Gebäuden: Die Menge an Partikeln in der Luft ist in Nichtraucherhaushalten ohne weitere Partikelquellen in etwa so hoch wie oder niedriger als in der Aussenluft. In Raucherhaushalten ist der Partikelanfall um ein vielfaches höher! Ausserdem führt der Verbrennungsprozess zu einer Formaldehydbelastung. Bereits 6-10 Zigaretten in einem geschlossenen mittelgrossen Raum führen zu einer Überschreitung des Grenzwertes für Formaldehyd!

Massnahmen zur Reduzierung:
* Rauchen Sie nicht in Ihren eigenen vier Wänden und gestatten Sie es anderen auch nicht.
* Rauchen Sie nicht in Gegenwart von Kindern. Insbesondere Kleinkinder und Säuglinge sind hochgradig gefährdet.
* Wenn Sie das Rauchen nicht verhindern können, erhöhen Sie die Luftwechselrate.Öffnen Sie die Fenster oder benutzen Sie Abluftventilatoren.

Biologische Schadstoffe (MVOC)

Quellen: Feuchte oder nasse Wände, Decken. Estriche, Teppiche, Möbel. Schlecht gewartete Klimaanlagen, Luftbefeuchter. Betten und Haustiere.

Gesundheitliche Auswirkungen: Reizung von Augen, Nase und Rachen, Atemnot, Kurzatmigkeit, Benommenheit, Schwäche, Fieber, Verdauungsprobleme. Kann Asthma auslösen, grippeähnliche Symptome.

Konzentrationen in Gebäuden: Normalerweise ist die Konzentration von Sporen in Innenräumen niedriger als aussen. Stoffwechselprodukte sollten nicht zu finden sein. Liegen Stoffwechselprodukte vor, muss von einem Schimmel- oder Bakterienbefall ausgegangen werden.

Massnahmen zur Reduzierung:
* Installieren Sie Abluftventilatoren in Feuchträumen. Dazu zählen Bäder, Küchenund Trockenräume (Wäsche). Ist ein Einbau nicht möglich, lüften Sie diszipliniertund beheizen Sie die Räume. Kontollieren Sie die Luftfeuchtigkeit, sie sollte nur ausnahmsweise über 70% liegen.
* Wenn Sie Luftbefeuchter oder Klimaanlagen einsetzen, warten Sie sie regelmässig gemäss den Herstellerangaben. Wechseln Sie das Wasser in Luftbefeuchtern täglich!
* Leeren Sie Auffangschalen von Klimaanlagen regelmässig. Kontrollieren Sie die Ablaufschale Ihres Kühlschranks regelmässig auf Schimmel- oder Bakterienbefall (gelblicher schmieriger Film).
* Im Falle eines Wasserschadens trocknen und reinigen Sie Einrichtungsgegenstände (insbesondere Teppiche) gründlich oder entfernen Sie sie.
* Nutzen Sie Kellerräume nur dann als Wohnräume, wenn sie nicht feucht und ausreichend belüftet sind. Verwenden Sie notfalls Entfeuchtungsgeräte, um die Luftfeuchte dauerhaft zwischen 30 und 50% zu halten.
* Beseitigen Sie Schimmel indem Sie die Ursache für die Feuchtigkeit beseitigen.Lassen Sie Schimmel und Bakterien mit geeigneten Mitteln abtöten. Lassen Sie sich hierzu beraten!

Organische Gase (Flüchtige organische Komponenten VOC)

Quellen: Haushaltsprodukte einschliesslich Farben, Lacke, Abbeize, Lösemittel, Holzschutzmittel, "Lufterfrischer", Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel, Mottenpulver, Brennstoffe, chemisch gereinigte Kleidung, Bauschäume, geschäumte Rücken an Teppichen...

Gesundheitliche Auswirkungen: Reizung von Augen, Nase und Rachen, Kopfschmerzen,Koordinationsverlust der Gliedmassen, Verwirrung, Übelkeit, Leberschäden, Nierenschäden, Schädigung des zentralen Nervensystems. Einige stehen in Verdacht, Krebs auszulösen.

Konzentrationen in Gebäuden: Studien zeigen, dass die Konzentrationen einiger VOC in Innenräumen 2- bis 5-fach höher sind als aussen. Während und einige Zeit nach der Benutzung entsprechender Stoffe (z.B. Lacke) kann die Konzentration sogar bis zu 1000-fach überhöht sein!

Massnahmen zur Reduzierung:
* Ist eine Verwendung der beschriebenen Produkte unvermeidlich, wenden Sie sie nur entsprechend den Herstellerangaben an.
* Sorgen Sie für Frischluftzufuhr während der Anwendung
* Entsorgen Sie Reste. Nicht lagern!
* Reinigungsmittel sollten Sie nie untereinander mischen, ausser der Hersteller empfiehlt dies. Es können ausserordentlich schädliche Nebenprodukte entstehen.

Formaldehyd

Quellen: Pressspanplatten, Laminat, Paneele, Möbel (auch Polstermöbel!), Urea-Formaldehyd-haltige Isolationsmaterialien, Tabakrauch, bügelfreie Textilien und Dekostoffe, Leime und Klebstoffe.

Gesundheitliche Auswirkungen: Reizung von Augen, Nase und Rachen, Atemnot, Husten. Müdigkeit, Hautausschlag, schwere allergische Reaktionen. Steht in Verdacht, Krebs auszulösen. Weiter Erscheinungen wie in "Organische Gase".

Konzentrationen in Innenräumen: Normalerweise ist eine Konzentration weit unter 0,1 ppm (Grenzwert) zu finden. In Häusern mit Pressspan-Produkten liegen häufig Konzentrationen um 0,3 ppm vor.

Massnahmen zur Reduzierung:
* Verwenden Sie Produkte mir der niedrigsten Ausgasung an Formaldehyd (Herstellerangabe!).
* Halten Sie Temperatur und Luftfeuchte in normalen Bereichen (18-23°C, 30-50% rel.).
* Sorgen Sie für ausreichende Luftwechsel, insbesondere wenn neue "verdächtige" Produkte in die Räume kommen.

Pestizide

Quellen: Insektenvernichtungsmittel (besonders bedenklich sich Elektroverdampferfür die Steckdose), Schimmelentferner, Moos- und Unkrautvernichter, die unvermeidlich ins Haus getragen werden.

Gesundheitliche Auswirkungen: Reizung von Augen, Nase und Rachen, Schädigung des zentralen Nervensystems und der Nieren, Verdacht auf krebsauslösende Wirkung.

Konzentrationen in Innenräumen: Untersuchungen zeigen eine breite Verteilung von Pestizid-Rückständen in Innenräumen.

Massnahmen zur Reduzierung:
* Lässt sich der Einsatz nicht vermeiden, verwenden Sie Pestizide streng nach Herstellerangaben.
* Muss das Produkt vor den Verwendung angerührt oder verdünnt werde, tun Sie dies nur draussen.
* Nur in der angegebenen Dosierung verwenden. Viel hilft nicht viel!
* Erhöhen Sie die Luftzufuhr, wenn Sie Pestizide in Innenräumen verwenden. Behandeln Sie Haustiere oder Pflanzen, so tun Sie das draussen.
* Benutzen Sie natürliche Hausmittel, es gibt mehr davon und sie sind wirkungsvoller als man meint.
* Wenn Sie einen Kammerjäger beauftragen, wählen Sie ihn sorgfältig. Gesundheitsämter nennen Adressen.
* Lagern Sie keine Pestizide. Entsorgen Sie Reste.
* Lagern Sie mit Mottenmitteln behandelte Kleidungsstücke ausserhalb des Wohnraumes.

 
Quelle: Ingenieurbüro für Umwelttechnik Volker C. Gutzeit, D-52165 Monschau
http://www.umweltmesstechnik.com
gutzeit@online.de
    

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