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Menschen und Visionen: Mordechai Vanunu
Portrait-Serie: Träger des alternativen Nobelpreises
Mordechai Vanunu: eine Symbolfigur für Zivilcourage

Jakob von Uexkuell übergab am 19. April 2005 in Jerusalem den Alternativen Nobelpreis an Mordechai Vanunu, Enthüller des israelischen Atomwaffenprogramms. Vanunu hatte den Preis 1987 erhalten, konnte ihn aber aufgrund seiner Gefängnisstrafe nicht entgegennehmen.

Er gilt als prominentester Häftling Israels und sollte längst den Friedensnobelpreis erhalten haben. Rund 18 Jahre nach seiner Entführung durch den israelischen Geheimdienst wurde der Atomwaffengegner Mordechai Vanunu am 21.04 2004 aus dem Gefängnis Ashkelon entlassen. Vanunu, der neun Jahre am Atomreaktor Dimona in der Negev-Wüste arbeitete, hatte der britischen Sunday Times 1986 ausführlich Auskunft über das geheime Nuklearprogramm Israels gegeben. Israel reagierte auf den »Verrat« mit aller Härte. Noch im selben Jahr wurde Vanunu von Mossad-Agenten aus Rom verschleppt und in einem nichtöffentlichen Prozess zu 18 Jahren Haft verurteilt. International pflegte Israel weiter seine »Politik der Zweideutigkeit«, gerade so, als ob es Vanunu nicht gebe: Offiziell wird weder bestätigt noch dementiert, dass das Land über Atomwaffen verfügt.
Mit der Freilassung Vanunus muss Israel kritische Fragen zu seinem Waffenprogramm fürchten. Nicht, weil der prominente Häftling noch Geheimnisse preisgeben, sondern weil er Altbekanntes immer und immer wiederholen könnte. Israelische Zeitungen zitierten den heute 51jährigen, er hoffe, dass die Debatte über das Atomprogramm wieder auflebe und dass Dimona zerstört werde, »so wie der Reaktor im Irak zerstört wurde«. Diesen hatte Israel 1981 bombardiert.

Der Tag der Freilassung aus dem Gefängnis war jedoch nicht der Tag der Freiheit für Vanunu.
Permanenter Hausarrest und vollständige individuelle Überwachung prägen sein Leben.
Er darf Israel nicht verlassen, denn er besitzt keinen Pass. Den Besuch anderer Städte in Israel muss er anmelden. Die Teilnahme an Veranstaltungen ist ihm verboten. Er darf keinen ausländischen Besuch empfangen, kein Interview geben. Er darf ohne Kontrolleure nicht in das Internet gehen, sein Telefon wird überwacht und seine gesamte Post wird kontrolliert und zensiert.

M. Vanunu ist eine Symbolfigur dieses Widerstandes gegen atomare Aufrüstung und für
Zivilcourage geworden. Er ist ein Sinnbild des anderen, des friedlichen Israels.
Friedensauszeichnungen wie der Alternative Nobelpreis dokumentieren dieses eindrucksvoll.



 
 
 
 
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