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Rubrik:  Politik & Bildung
Mojib Latif: Das Ende der Ozeane
Warum wir ohne die Meere nicht überleben werden
Nur wenige Menschen in Deutschland können jeden Tag am Strand spazieren gehen und auf das Meer schauen. Aus den Augen, aus dem Sinn! Aber die Ozeane sind die Grundlage für unsere Existenz - ob wir im Alpenvorland leben oder im Breisgau. Am Ende der Nahrungskette, die mit dem Planckton beginnt, steht der Mensch. Und die Spurenstoffe aus dem Meer beeinflussen unser Klima. Die Meere sind auch, wenn wir ehrlich sind, die eigentliche Heimat des Lebens auf der Erde. Sie bedecken über zweidrittel der Erdoberfläche und sind voll mit Lebewesen.

Wohin führt uns - weit weg vom Strand - die Versauerung der Meere durch das CO2? Die Über-fischung, die Verschmutzung durch Erdöl, Plastikmüll sowie Radioaktivität und der unvorstellbare Lärm, der durch Druckluftkanonen auf der Suche nach Rohstoffen entsteht? Das Meer ist unsere wichtigste Ressource. Warum sägen wir an dem Ast, auf dem wir sitzen? Mojib Latif, Klima- und Meeresforscher, verleiht den Weltmeeren mit seinem Buch Das Ende der Ozeane eine Stimme und erzählt darin von einer weitgehend unbekannten Welt. Seine Geschichten, wie die einer Schiffsladung Quietsche-Enten, die vom "großen Ozean-Förderband" durch die Weltmeere gespült wird, erklären anschaulich faszinierende Phänomene wie die Globale Umwälzbewegung. Ein Plädoyer für mehr Verständnis und Verantwortungsbewusstsein.

Mojib Latif leitet am Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel den Forschungs-bereich Ozeanzirkulation und Klimadynamik und wurde im Jahre 2000 mit dem »Max-Planck-Preis für öffentliche Wissenschaft« ausgezeichnet.

Gebunden - 240 Seiten - Herder-Verlag - 16. September 2014 - 22,99 €
ISBN: 3451312379 Jetzt bestellen: AMAZON