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¡Maíz! Oder wer ernährt die Welt? Thementag
(Sonstiges)
Wann? 27.04.2018 - 19.00 Uhr
Wo? D-22765 Hamburg, Saal der W3, Nernstweg 34
Was? Vier parallele Workshops eröffnen den thematischen, musikalischen und künstlerischen Zugang zu den Themen Megafusionen, Saatgutveränderungen und zu Menschenrechtsverletzungen durch Pestizideinsatz. Um 19 Uhr gibtes eine zweisprachige Performance MAIZ - das was Leben trägt über Ursprung und Mythologie der Pflanze Mais in Mexiko bis zu Einflüssen des Agrarindustriellen Systems und Verantwortung aus Deutschland, die wir in einer abschließenden Podiumsgespräch diskutieren werden.

Workshops:

1. Menschenrechtsverletzungen durch Pestizide

Ausgangspunkt ist der Artikel 12 des "Internationalen Pakts über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte", in dem den Menschen "das Recht eines jeden auf das für ihn erreichbare Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit" zugesichert wird. Wie verträgt sich das mit dem Einsatz hochgefährlicher Pestizide, besonders in den Ländern des Südens? Welche Verpflichtungen haben Regierungen und Unternehmen und was können wir als Bürger/-innen beitragen, dass diese ihren Verpflichtungen nachkommen?

2. Mexikanischer Muralismo - Wandmalerei als Form politischer Intervention

Die mexikanische Wandmalerei entstand in den 20er Jahren nach der Revolution und thematisiert unter anderem sozialkritische und historische Inhalte. Einige Bilder verurteilen Großgrundbesitz und stellen das prähispanische Leben der indigenen Urbevölkerung des Landes idealisiert dar. In dem Workshop malen wir gemeinsam ein Wandbild zum Thema Mais und Kapitalismus. Los geht's beim Ursprung und Mythologie der Kulturpflanze Mais und führt zu ihrer Reise durch die Welt.

3. Ideen mit Musik verbreiten

"Seit Jahren schon singt nicht mehr der Mais in an meinen Schläfen, vom roten, vom schwarzen, vom goldnen Korn, vom Mais in Blüte erzählt mir der Traum.." Als Übermittler von sozialen, politischen und kulturellen Inhalten haben Lieder und Musik in ihrer Rolle als Übermittler von Inhalten bis heute nicht an Bedeutung und Relevanz verloren. Ausgehend von dem Gedicht "Mais" von Gabriela Mistral sowie Interpretationen politischer Liedermacher/-innen aus Lateinamerika wird gesungen und sich mit Liedern auf spanisch und deutsch beschäftigt. Es dürfen eigene Texte und Instrumente mitgebracht werden, ein Klavier ist vorhanden.

4. Sin maiz no hay país! - Biodiversität und Widerstand gegen die Agrarindustrie in Mexiko

Zugang zur Ernährung ist ein Grundrecht. Doch wissen wir Konsumenten überhaupt noch woher unsere Lebensmittel kommen? Zu welchen Bedingungen werden sie produziert und wer kontrolliert und steuert die Produktion, die Verteilung und den Verkauf vom Saatgut?
In dem Workshop beschäftigen wir uns am Beispiel des Mais und der Milpa, dem traditionellen Agrarraum Mesoamerikas. Wir gehen der Frage nach, warum die Erhaltung der Vielfalt von Saatgut die Grundlage von Ernährungssouveränität ist, welchen Einfluss transnationale Abkommen und Unternehmen im Saatgutbereich haben und wie sich Widerstand vor Ort ausdrückt. Dabei schlüpfen die Teilnehmenden selbst in die Rolle der jeweiligen Akteur/-innen.

Abschließende Podiumsdiskussion:

Wer ernährt die Welt und zu welchem Preis?
Im Jahr 2050 wird es ca. 9,7 Mrd. Menschen auf der Erde geben. Um diese ernähren zu können, setzt die Industrie auf agrochemische Mittel und verändertes Saatgut. Warum verkaufen transnationale Konzerne Pestizide im Globalen Süden, die hier schon lange verboten sind? Wie sollen sich die Menschen ernähren, die sich kein Bio leisten können? Und warum wird das agrarindustrielle Modell als angeblich einziges effizientes System auch durch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit propagiert? Führt die Industrialisierung der Landwirtschaft eigentlich zu Flucht und Migration?

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion soll gemeinsam mit den Anwesenden diskutiert werden, wie ein gerechtes Welternährungssystem aussehen kann, was aktuell politisch passiert und wie wir von unseren Erfahrungen gegenseitig lernen können.


Wer?
Veranstalter:
W3 Werkstatt für internationale Kultur und Politik
Nernstweg 34, 22765 Hamburg
040 398053 - 83
Email: zeit.Alter@w3-hamburg.de
URL: www.w3-hamburg.de/zeitAlter

 
 
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