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NABU: So gedeiht Gemüse ganz ohne Gift im Garten
(Sonstiges)
Wann? 16.06.2018 - 17,06.2018
Wo? D-22299 Hamburg, NABU-Naturgarten in Alsterdorf
Was? Der NABU gibt Tipps, wie Pflanzen natürlich stark werden gegen Krankheiten, Pilze und Schädlinge

Abwarten und Tee trinken - das ist auch im Garten oft das beste Rezept bei kleineren Problemen. Denn wer seinen Pflanzen ausreichend Zeit gibt, sich selbst gegen Schädlinge, Pilze und Krankheiten zu wehren, wird mit gesunden und kräftigen Pflanzen belohnt. Zum Tag des Gartens am 10. Juni gibt der NABU Tipps, wie Hobbygärtner ganz ohne den Einsatz von Gift ihre Pflanzen stark machen können.

"Pestizide sind im Garten leider immer noch weit verbreitet", sagt NABU-Gartenexpertin Marja Rottleb, "Fast 6.000 Tonnen landen pro Jahr in privaten Gärten - sei es gegen Ameisen auf dem Gartenweg, Unkraut in den Pflaster-Fugen oder Blattläuse am Apfelbaum. Dabei tötet man mit diesen Giften nicht nur die unliebsamen Gäste, sondern auch nützliche Insekten." Auch Wildpflanzen, die für viele Insekten wichtig sind, wie Brennnessel, Löwenzahn und Taubnessel, werden beim Einsatz von Herbiziden wie Glyphosat mitvernichtet. "Wer also Insekten und mit ihnen auch Tiere wie Vögel, Igel, Fledermäuse und Eidechsen schützen will, sollte besser auf die Trickkiste der Natur als auf den Giftschrank zurückgreifen", so Marja Rottleb.

Die Natur bietet eine Fülle wirksamer Mittel - und das dazu noch meist gratis. Jauche aus Brennnesseln kann zum Beispiel als Dünger und ein Brennnessel-Aufguss zum Bekämpfen von Blattläusen eingesetzt werden. Ackerschachtelhalm enthält Kieselsäure. Diese stärkt die Zellwände der Pflanzen und macht so Gemüse stark gegen Blattläuse, Pilze & Co. Rottleb: "Dazu setzt man einen Tee aus diesen Pflanzen an und besprüht die betroffenen Kulturen damit."

Auch Standort, Boden und Lichtverhältnisse entscheiden mit darüber, ob eine Pflanze gut gewappnet in die Saison startet. Ist der Boden auf die Bedürfnisse der Pflanze angepasst, bekommt sie genug Licht und ist auch an nassen Tagen schnell wieder trocken, haben Pilze kaum eine Chance. Hat die Pflanze ausreichend Abstand zu ihren Nachbarn, können sich Pilze, Blattläuse und andere ungebetene Gäste weniger gut verbreiten. Wichtig ist es auch, Wirtspflanzen von Pilzen aus dem Garten zu verbannen. Etwa den Wacholder, der im Sommer den Birnengitterrost, einen Pilz, beherbergt, der das Laub der Birnbäume befällt.

"Im Gemüsegarten ist die Mischkultur eine Jahrtausende lang erprobte Methode Schädlinge und Krankheiten fernzuhalten und die Pflanzen optimal mit Nährstoffen zu versorgen", so Marja Rottleb. "So gedeihen Erdbeeren gut neben Knoblauch, Kartoffeln neben Dicken Bohnen und Möhren stehen gern neben Lauch."

Gärtner können also viel tun, um ihre Pflanzen stark zu machen - und so die Bekämpfung von Schädlingen, Pilzen und Krankheiten weitgehend der Natur überlassen - ganz ohne Gift.

Hamburger Gartenfreunde und -freundinnen können sich am Samstag und Sonntag, 16./17. Juni noch weitere Tipps und Inspirationen holen beim Tag der offenen Tür im NABU-Naturgarten in Alsterdorf. Von 11 bis 17 Uhr ist der Schaugarten in der Bebelalle an beiden Tagen für Besucher geöffnet. Die NABU-Gartenexperten sind vor Ort und beantworten gerne Fragen zum naturnahen Gärtnern.
Der NABU-Naturgarten (Parzelle 185) liegt im Kleingartenverein "Birkenhain", Bebelallee / Ecke Deelböge (etwa 3 Gehminuten von der U1, Haltestelle Lattenkamp).

Hintergrund:
Die biologische Vielfalt nimmt deutschlandweit seit Jahren dramatisch ab. Um dem etwas entgegen zu setzen, hat der NABU die Kampagne #gönndirgarten für mehr Vielfalt in Deutschlands Gärten gestartet. Der NABU zeigt Hobbygärtnern, wie jeder etwas für die Tier- und Pflanzenwelt tun kann - mit Tipps und Tricks für den eigenen Balkon oder Garten.

Für Rückfragen zum Naturschutz im Garten:
Wer?
Veranstalter:
Marja Rottleb, NABU-Gartenexpertin

Tel. +49 (0)30.28 49 84-1582
Email: Marja.Rottleb@NABU.de
URL: www.nabu.de/vorbeugender-pflanzenschutz

 
 
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