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Vortrag über Riesenhonigbienen
(Vortrag)
Wann? 15.05.2008 - 19 Uhr
Wo? D-53115 Bonn, Rheinisches Landesmuseum, Colmantstraße 15
Was? So groß wie eine Hornisse, aber manchmal um einiges gefährlicher als die größte deutsche Wespe sind die beiden größten Bienenarten Apis dorsata und Apis laboriosa. Denn Riesenhonigbienen treten in Schwärmen von mehreren zehntausend Tieren auf und wandern über große Entfernungen ihrer Nahrung hinterher. Da kann es schon mal passieren, daß plötzlich ein Schwarm einer der beiden asiatischen Riesenhonigbienenarten Apis dorsata und Apis laboriosa am eigenen Hausdach oder im Obstgarten eines Thais, Inders oder Nepalis hängt, denn Riesenhonigbienen leben ausschließlich in Asien und nicht in Europa.

Riesenhonigbienen errichten eine einzige große Wabe, die an einem starken Ast oder an einem Dach hängen kann. Oftmlas gruppieren sich Dutzende solcher Kolonien an einem Baum dicht an dicht. Die Bienen sitzen dachziegelartig übereinander angeordnet und wärmen so die Brut. Regenwasser perlt von den Leibern der Bienen ab.

Riesenhonigbienen müssen sich aber auch verteidigen, gegenüber Wespen, Vögeln und natürlich Menschen, die es auf den Honig abgesehen haben. Nähert sich ein potentieller Feind der Bienenkolonie, so setzt ein interessantes Verhaltens ein. Über die Oberfläche der Bienentraube geht eine Art La-Ola-Welle, eine gleichmäßige Wellenbewegung. Gleichzeitig verteilen sich die einzelnen Schichten der Bienen und es vergrößert sich die Oberfläche der Bienentraube. So beeindrucken die Bienen ihre Angreifer. Reicht das nicht aus, um den Angreifer zu vertreiben, so lösen sich einzelne Bienen aus der Kolonie und gehen zum Angriff über.

Das kann dann für den Angreifer tödlich enden, denn das Gift zahlreicher Riesenhonigbienen kann auch einen Menschen außer Gefecht setzen und in den asiatischen Ländern kommt es durchaus zu Todesfällen, wenn zum Beispiel mutwillig ein Bienenvolk gestört wird und nichtsahnende Passanten der aufgestörten Kolonie zu nahe kommen.

Aber die Riesenhonigbienen sind nicht von sich aus aggressiv und ihre Kolonien gewöhnen sich auch an regelmäßigen Besucherstrom. So leben solche Kolonien auch an öffentlichen Plätzen, beobachtet habe ich sie unter anderem auf dem Campus der Universität von Chiangmai im Norden Thailands. Auch in Parks und Klöstern fanden sich große Kolonien, die Mönche eines Klosters waren sich der potentiellen Gefahr duchaus bewußt und begegneten den Bienen mit Respekt, aber ohne Angst.

"Wir tun den Bienen nichts und erwarten die Rückkehr der Völker jedes Jahr, die dann wieder ein neues Nest errichten", so der Abt eines Klosters in Lamphung. "Sie gehören dazu und leben hier. Ohne sie hätten wir kein Obst und Gemüse."

Die Riesenhonigbienen haben in Asien die gleiche Aufgabe wie ihre von europäischen Imkern gehaltenen Verwandten. Sie bestäuben die Blüten zahlreicher Obst- und Gemüsearten und sorgen so für die Biodiversität.

Riesenhonigbienen haben aber auch die Neugier einiger Wissenschaftler auf sich gezogen, so forscht der Grazer Wissenschaftler Prof. Dr. Gerald Kastberger schon seit langem über über diese Bienen und hat mit dem ORF auch einen Film über die Riesenhonigbienen in Assam gedreht. Sein im Januar 2009 in Nepal startendes Projekt will sich mit dem Verhalten der Riesenhonigbienen beschäftigen und dazu hat er eine Gruppe von Doktoranden versammelt, die bei mehreren geplanten Aufenthalten im Chitwan Nationalpark in Nepal die Kolonien von Apis laboriosa und Apis dorsata beobachten werden.


Am Donnerstag, dem 15. Mai um 19 Uhr, stellt Prof. Dr. Gerald Kastberger sein Projekt sowie die beiden Riesenhonigbienenarten im Rheinischen Landesmuseum vor. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen: honighaeuschen.eu/index.php?id=8honighaeuschen.eu

Es wird um Anmeldung gebeten an klaus.maresch@honighaeuschen.eu

Hinweis: Der Vortrag war ursprünglich geplant für den 17. April in der Universität Bonn und wurde auf den 15. Mai, 19 Uhr, in das Rheinische Landesmuseum, Colmantstraße, Bonn verlegt.
Wer?
Veranstalter:
Imkerei Honighäuschen
Drachenfelsstraße 137, 53639 Königswinter
Fon +49 (0)228 4220850, Fax +49 (0)228 4220860
Email: klaus.maresch@honighaeuschen.eu
URL: http://honighaeuschen.eu/index.php?id=8

 
 
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