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Klimaschutz aktuell (Ausstellung) |
Wann? |
11.10.2011 - 12.12.2011 |
Wo? |
D- Göppingen, Rathäusern von neun schwäbischen Voralbgemeinden |
Was? |
Vom 11. Oktober bis zum 12. Dezember wird in den Rathäusern von neun schwäbischen Voralbgemeinden bei Göppingen die Ausstellung "Klimaschutz aktuell" der Landesenergieagentur KEA gezeigt. Die Ausstellung ist Teil des gemeinsamen kommunalen Energiemanagements. Ziel ist eine Senkung des Energieverbrauchs der kommunalen Liegenschaften um zehn Prozent - ohne Investitionen in die Technik vorzunehmen. Die öffentliche Ausstellung richtet sich vor allem an die Mitarbeiter der Verwaltung. Fünf Tafeln veranschaulichen die Ursachen des Klimawandels, wie sich die globale Erwärmung auf Baden-Württemberg auswirkt und was jeder einzelne tun kann, um den Energieverbrauch etwa am Arbeitsplatz zu reduzieren. Auch für Privatleute ist die Ausstellung interessant, denn alle Tipps lassen sich auf das Energiesparen zu Hause übertragen.
In jeder Gemeinde ist die Ausstellung eine Woche lang zu sehen. Jeweils am Dienstagvormittag von 10 bis 12 Uhr ist auch eine persönliche Beratung durch einen Energieexperten möglich. Zu den neun Voralbgemeinden gehören Aichelberg, Bad Boll, Dürnau, Eschenbach, Gammelshausen, Hattenhofen, Heiningen, Schlierbach und Zell unter Aichelberg.
Die Ortschaften am Rande der Schwäbischen Alb wollen mit dem Verbund-Projekt ihre Energiekosten in den Rathäusern, Schulen und Kindergärten gemeinsam reduzieren. Erst der Zusammenschluss der kleinen Gemeinden hat das Projekt überhaupt möglich gemacht. Gestartet wurde es bereits im Januar. Im Februar haben die Verwaltungsmitarbeiter und Hausmeister in einem Energiesparseminar Verhaltenstipps gelernt, die die Energiekosten mindern und trotzdem nicht zu Komforteinbußen führen. Dazu gehören richtiges Lüften, die Handhabung der Thermostatventile, die Regulierung der Raumtemperatur, die Minderung der Standby-Verluste und die Senkung des Wasserverbrauchs.
Bei den Vor-Ort-Terminen werden auch Stromverbrauchsmessungen durchgeführt. So erfahren die Mitarbeiter, wie viel Strom die Drucker, Faxgeräte und Rechner verbrauchen und mit welcher Beleuchtung eine ausreichende Helligkeit am Arbeitsplatz gegeben ist. An einem Arbeitsplatz demonstriert die KEA beispielhaft, welche "Energieoptionen" am PC eingestellt werden können.
Gerhard Sattler, ein von der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg beauftragter und im Energiemanagement erfahrener Ingenieur, beantwortet jeden Dienstag im jeweiligen Rathaus den Mitarbeitern und Einwohnern individuelle Fragen. Die Energiespartipps, die für den Arbeitsplatz gelten, können auch auf das Verhalten in den eigenen vier Wänden übertragen werden. "Diese Aktion wird über die Rathäuser hinaus Wirkung zeigen", ist Bürgermeister Jochen Reutter aus Hattenhofen überzeugt.
In den betreffenden 30 größten kommunalen Liegenschaften sind neben der Aufklärung der Mitarbeiter auch nicht-investive technische Maßnahmen vorgesehen. Ein Beispiel ist die Regelungsoptimierung an Heizungs- und Lüftungsanlagen. Insgesamt soll ein fünfstelliger Euro-Betrag pro Jahr eingespart werden - und das, ohne in bessere Anlagen oder in die Gebäudedämmung zu investieren.
Das Projekt läuft von Januar 2011 bis Dezember 2012 und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert. Nach Projektende soll das Energiemanagement durch die Gemeinden eigenständig weitergeführt werden.
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Wer? |
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Redaktion ECO-World Events, D-81371 München | eingetragen am 10.10.2011 | | |
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