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Cannabis sativa ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit.
Hanfprodukte
Jahrtausendelang lieferte sie den Grundstoff
für Seile und Segel, Kleidung und Papier, Nahrungsmittel, Baustoffe, Energie und zahlreiche Heilmittel. Keine andere Pflanze ist so universell verwendbar, so ertragreich und so problemlos und umweltfördernd anzubauen wie Cannabis. Beim Hanfanbau müssen keine Pestizide eingesetzt werden. Vor Unkraut schützt sich die Pflanze selbst und wächst in jedem Klima in 100 Tagen bis zu vier Meter hoch. Ein Hektar Hanf erbringt die fünffache Menge an Papierrohstoff wie ein gleich großes Waldstück, dreimal soviel Fasern wie ein Baumwollfeld, doppelt soviel Öl wie Raps und verbessert dabei die Böden statt sie auszuzehren. Anders als andere schnellwachsende Rohstoffe verlangt Hanf keine Monokultur, sondern kann als ideale Zwischenfrucht in die Fruchtfolge eingefügt werden.

In der Neuzeit
allerdings konnte Hanf sein Potenzial noch nicht ganz entfalten: In den dreißiger Jahren, als moderne Verarbeitungstechniken dies endlich ermöglicht hätten, schlug in den USA eine Lobby der petro-chemischen Industrie zu. Unter dem Vorwand, Marihuana, die "gefährlichste Droge der Menschheit", zu liefern, wurde der Hanfanbau verboten. Henry Fords "Auto, das vom Acker wächst" - die Karosserie bestand aus Hanffasern, getankt wurde Hanf-Diesel - blieb ebenso ein Prototyp wie die erfolgreichen Versuche des Landwirtschaftsministeriums, aus Hanf mit weniger Chemie mehr und besseres Papier herzustellen als aus Holz.

Aus Hanf lassen sich vielerlei Produkte produzieren, wie zum Beispiel Papier, Bekleidung, Dämmstoffe, Kosmetik und Waschmittel sowie Lebensmittel (Speiseöl, Müsliriegel, Bier). Verwendet werden in erster Linie die Fasern, das Öl und die Samen.



 

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