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Rubrikeninfo:   Haus & Garten|Dämmstoffe, Isoliermaterialien
Das Klima in Innenräumen soll ausgeglichen sein
Dämmstoffe
Eine Wärmedämmung verhindert Wärmeverluste von Gebäuden an die Umgebung. Zusammen mit einer modernen Heizungsanlage ist sie die effektivste und wichtigste Maßnahme, den privaten Energieverbrauch zu senken. Mit der 1995 in Kraft getretenen Wärmeschutzverordnung sind insbesondere für die Wärmedämmung von Neubauten strengere Vorschriften zu beachten. Sinnvoll ist aber auch eine nachträgliche Wärmedämmung am Altbau, da hier ein sehr hohes Einsparpotential an CO2 und Energiekosten besteht.

Auf dem Markt wird eine verwirrende Vielfalt von unterschiedlichen ökologischen und konventionellen Dämmstoffen angeboten. Einen perfekten, in allen Anwendungsbereichen optimal geeigneten Dämmstoff gibt es nicht, aber die Gegenüberstellung der einzelnen Materialeigenschaften von Dämmstoffen gibt bei Neubau und Renovierung eine Orientierungshilfe. Der Auswahl des geeigneten Dämmstoffes können verschiedene Kriterien zugrunde gelegt werden.

Die Umweltberatung Wien nennt folgende Faktoren, die dabei eine Rolle spielen
  • Wärmeleitfähigkeit Lambda (Lambda-Wert)
  • Wasserdampf-Diffusionswiderstand (s. Dampfdiffusion)
  • Materialpreis
  • Materialstärke
  • Energiebedarf zur Herstellung
  • Umweltbelastung bei der Herstellung
  • Vorsichtsmaßnahmen beim Einbau
  • Verfügbarkeit der Rohstoffe
  • Wiederverwendbarkeit
    (zusätzlich: Deponier- und Kompostierfähigkeit)
  • Transportaufwand
  • Eignung für Anwendungsbereiche
Dämmstoffe müssen gute Dämmwerte aufweisen, damit im Winter nur wenig Wärme nach draußen abfließt und im Sommer die Hitze nicht zu schnell in die Räume gelangt. Der Dämmstoff muss sich gut entfeuchten können, da bereits geringe Mengen Feuchte die Dämmfähigkeit um 50 Prozent reduzieren und die Gefahr von Bauschäden entsteht.

Naturdämmstoffe besitzen alle angesprochenen Eigenschaften im hohen Maße. Je nach vorhandener oder geplanter Konstruktion lässt sich für jeden Zweck ein ideales Naturmaterial finden.
Bei gedämmten Holzkonstruktionen, wie dem Dach, ist die Winddichtigkeit der Außenhaut entscheidend für eine schadenfreie Konstruktion, denn der eindringende Wind würde die Dämmschicht auskühlen. Mit wasserfesten, dampfdiffusionsoffenen Baupapieren, mit geharzten Holzweichfaserplatten, lässt sich auch bei komplizierten Flächen eine hohe Winddichtigkeit erreichen. Wird innenseitig mit dampfbremsenden Baupapieren und den entsprechenden Dichtungsklebstoffen gearbeitet, entstehen Konstruktionen, die wasserdampfangereicherte Luft gezielt nach außen abziehen lassen und keine Sperrschicht bilden.

Als Schüttstoffe und vielseitig einsetzbare Dämmplatten stehen unter anderem folgende Materialien zur Auswahl:

Flachsdämmstoff: Dämmstoffe aus Flachsfasern dämmen nicht nur besonders gut, sondern sind auch sehr verarbeitungsfreundlich. Die 10 bis 50 cm langen Kurzfasern werden zu dünnen Faserbahnen verwoben, die sich dann zu unterschiedlich dicken Matten schichten lassen. Borsalzlösungen sorgen für den nötigen Brandschutz. Flachsdämmstoffe eignen sich nicht nur zur Wärmedämmung in Wänden und im Dachstuhl, sondern sorgen auch für Schalldämmung in Akustikdecken.

Hanf hat als alte Kulturpflanze in Europa zur Herstellung von Papier, Kleidung, Tauen und als Baustoff eine weit zurückreichende Tradition. Als Dämmstoff verfügt er nicht nur über eine ausgezeichnete Wärmedämmung (Lambda-Wert: 0,038), sondern ist gleichzeitig sehr robust und feuchtigkeitsbeständig. Seine natürlichen Inhaltsstoffe machen ihn resistent gegen Schädlingsbefall.
Aus Sicht des Umweltschutzes schneidet Hanf äußerst positiv ab, da er als Bodenverbesserer gilt und bei seinem Anbau kein Pestizideinsatz notwendig ist. Als Flies auf dem Markt angeboten werden allerdings Stützfasern aus Polyester mitverarbeitet, was seine Kompostierbarkeit einschränkt. Der sogenannte Thermohanf eignet sich in einem breiten Anwendungsfeld, hat gute schalldämmende Eigenschaften und ist leicht zu verarbeiten.

Holzfaserdämmplatten oder auch Weichfaserplatten werden aus heimischen Nadelholzabfällen durch Pressen hergestellt. Ihre Festigkeit erhalten sie mechanisch durch das Verfilzen der feinen Holzfasern und durch holzeigene Naturharze als Bindemittel. Als 'diffusionsoffene Regenschutzschicht' werden sie mit Bitumen oder anderen wasserabweisenden Stoffen beschichtet und weisen einen gewissen Feuchteschutz auf. Holzfaserdämmplatten werden gerne als Dachdämmplatten, Ausbauplatten oder im Fußbodenbereich zur gleichzeitigen Trittschalldämmung eingesetzt. Der Baustoff hat viele konstruktive Vorteile und ist sehr umweltfreundlich. Nicht beschichtete Platten sind kompostierbar.

Holzweichfaser: Aus Schwach- und Resthölzern wird ein Holzfaserbrei hergestellt, der mit holzeigenem Bindemittel zu unterschiedlich harten oder weichen Platten verpresst wird. Bei gutem Dämmwert und hohem Gewicht wird im gedämmten Wohnraum ein sehr gutes Innenraumklima erreicht. Auch zur Schalldämmung ist das Material hervorragend geeignet. Außenwandplatten können statt Bitumen auch eine wasserabweisende Ausrüstung mit Naturharz erhalten. Die Platten können mehrfach wiederverwendet werden.

Zellulosedämmstoff: Aus zermahlenem Zeitungspapier wird ein flockiger Dämmstoff hergestellt, der sich in Hohlräume im Dach (Sparrengefach) ebenso gut einblasen lässt, wie er an senkrechten Flächen feucht aufgeblasen werden kann. Zusammen mit speziellen Holzweichfaserdämmplatten bildet Zellulosedämmstoff ein Ausbausystem, das auch den Anforderungen der neuen Wärmeschutzverordnung gewachsen ist. Das Material kann mehrfach wiederverwendet werden.

Schafwolle wird als Dämmfilz, Matte, Trittschall-Dämmplatte oder Stopfwolle angeboten und ist eine gute Alternative für die immer noch verwendeten PUR-Ortsschäume zur Abdichtung beim Fenster- und Türeneinbau. Die Produkte bestehen aus 100 % Schafwolle, die aber einen Schutz vor Schädlingsbefall und gegen Entflammen benötigen. Dazu werden Borax oder Mitin und/oder Borsalze eingesetzt, die in diesen Dosen als unbedenklich eingestuft werden. Schafwoll-Filze enthalten zur Hälfte recycelte Altwolle, haben aber ansonsten ähnliche Eigenschaften. Schafwolle ist sehr leicht zu verarbeiten und eignet sich aufgrund ihrer Flexibilität sehr gut für Holzkonstruktionen. Sie ist sehr umweltfreundlich, kann wiederverwendet, aber nur ohne Borsalzimprägnierung kompostiert werden. Sie ist aber auch relativ teuer.

Schilfrohr: Durch den röhrenartigen Aufbau des Schilfs und die starke Verholzung entsteht ein fester, stabiler Dämmstoff, der hervorragend verputzt werden kann. In der Dach- und Wanddämmung verhilft das schwere Material zu einem ausgeglichenen Innenraumklima. Das Material kann nach Gebrauch wieder verwendet werden. Das Brandverhalten ist nach DIN 4102 normal entflammbar.

Baumwolle: Die pflanzliche Faser wird zu Vliesbahnen mit Stärken bis zu 200 mm Dicke konfektioniert. Die gute Anpassung des wolligen Materials an die Konstruktionshölzer bietet zusammen mit entsprechenden Winddichtungsbahnen eine wärmebrückenfreie Dämmung für Wand und Dach. Der nachwachsende Rohstoff weist sehr gute Dämmwerte auf und kann auch nach dem Gebrauch weiterverwendet werden.

Strohdämmstoffe: In Form von Platten oder Matten wird Stroh zur Dach-, Geschossdecken-, Innenwand- oder Kellerdämmung verwendet. Die Platten sind schwer entflammbar, leicht und problemlos zu verarbeiten und eignen sich auch als Putzträger bei der Fassadendämmung.

Getreidedämmstoffe: Aus Getreideschrot, Kleie, Kalk, Molke und Wasserglas werden im Extruder Getreidegranulate hergestellt. Die popcornähnlichen Kügelchen finden als Schüttdämmstoff Verwendung. Da sie Hohlräume optimal ausfüllen, sind Wärmebrücken durch Spalten oder Ritzen nicht zu befürchten.

Kokosfaser: Die äußere Hülle der Kokosnuss wird nach der Ernte entfernt. Die Kokosnuss ist geruchsneutral und gut feuchteregulierend. Sie wird ohne Zusatz von Bindemitteln zu einem Vlies vernadelt. Das verrottungsfeste Material ist ein unverwüstlicher, feuchteunempfindlicher Dämmstoff, der sich ideal zum Ausstopfen von kleineren Hohlräumen eignet. In der latexierten Ausführung können Kokosfaserplatten als Trittschalldämmung auch in Feuchträumen eingesetzt werden.


Bitte beachten Sie auch die Rubriken:
Zimmereien, Wintergärten, Wandbaustoffe, Schreinereien, Lehmbau, Häuser, Fenster & Türen, Dachbegrünung, Baustoffe, Baubiologie, Architekten & Bauingenieure

 

 
 
 
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