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Natürlich Wohnen - Gesünder Leben
Möbel
Zunächst einmal eine simple Feststellung:
Es gibt nur wenig Sicherheit beim Möbelkauf. Das heißt, der Gesetzgeber hat in weiten Teilen nicht festgelegt, was in den Möbeln enthalten sein darf und was nicht. Anders als z.B. bei Spielzeug für Kinder, das sehr strengen Richtlinien unterliegt, ist bei Möbeln noch vieles erlaubt.
Gesetzliche Einschränkungen, also echte Verbote, gibt es zur Zeit für den Formaldehyd-Gehalt von Möbeln. Der Hintergrund: Formaldehyd, das z.B. häufig in Leimen für Spanplatten steckt, steht im Verdacht, Krebs zu erregen und kann schon in geringen Mengen starke Beschwerden und u.U. starke allergische Reaktionen hervorrufen.
Den Überblick zu behalten, fällt allerdings sowohl dem Berater im Verkauf als auch dem Kunden schwer. So kann es durchaus vorkommen, dass die eben frisch gekaufte Wohnwand die Raumluft mit Schadstoffen erfüllt oder die neue Matratze statt angenehmer Ruhestunden nur Schlafstörungen verursacht.

Wichtig ist, dass der gesamte Möbel-Lebenszyklus vom Rohstoff bis zum Recycling nach ökologischen Gesichtspunkten gestaltet wird. Denn hier entscheidet sich, wie schädlich ein Produkt für die Umwelt ist.


Im Europäischen Verband ökologischer Einrichtungshäuser e.V. schlossen sich ökologisch engagierte HändlerInnen zusammen, die gegen Schadstoffe, Gifte, mögliche Belastungen und Risiken in der Möbelherstellung angehen.





Folgende Checklisten des Europäischen Verbandes ökologischer Einrichtungshäuser e.V. geben Tipps, welche Fragen Sie sich beim Kauf von Möbeln stellen sollten:

Basis-Checkliste
  • Einsatz nachwachsender Rohstoffe
  • Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft (kein Raubbau)
  • Korpus und Fronten aus Massivholz (Leimholz, 3-Schicht- und furnierte Tischlerplatte sind akzeptabel)
  • Kein Tropenholz
  • Langlebige handwerkliche Verarbeitung
  • Leim lösungsmittel- und formaldehydfrei
  • Liegen Prüfzeugnisse von Umweltinstituten vor?
Checkliste Oberflächen
  • Offenporige "atmende" Oberflächen (Raumklima)
  • Verwendete Öle und Wachse rein biologisch, z. B. Kräuteröl, Bienenwachs (keine künstlichen Ersatzstoffe)
  • Oberflächen benutzerfreundlich (kleine Schäden leicht zu beheben - schleifen, wachsen, ölen)
  • Liegen Prüfzeugnisse vor?
Checkliste Betten
  • Gestelle, Lattenroste, Matratzen metallfrei
  • Matratzen: natürliches Polstermaterial (Latex, Kokos, Stroh, Rosshaar etc.)
  • Latex-Matratzen: Mischungsverhältnis Naturlatex/Syntheselatex
  • Kein Schaumstoff
  • Polster, Drall und Auflage schadstoffgeprüft
  • Decken, Unterbetten und Kissen 100 % Naturmaterial
  • Prüfzeugnisse von Umweltinstituten?
Checkliste Polstermöbel
  • Polstermaterial aus nachwachsenden Rohstoffen
  • Mischungsverhältnis Naturlatex/Syntheselatex
  • Bezugsstoffe aus Naturmaterialien
  • Bezugsstoffe langlebig (Lichtechtheit, Scheuerfestigkeit etc.)
  • Polster sortenrein zu recyceln
  • Liegen Prüfzeugnisse vor?


 

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