Bienen versorgen uns Honig, Wachs, Pollen, Propolis und Gelée Royale - doch noch wichtiger sind sie für die Bestäubung. Und diese können wir im Gegensatz zu Honig & Co. nicht importieren. Daher empfiehlt sich der Einkauf direkt beim regionalen Imker, denn so wird der Erhalt der Imkerei gefördert und die bedeutende Funktion der Bienen im Naturhaushalt unterstützt.

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Jedoch auch bei Imkern gibt es Unterschiede. Sie reichen von konventioneller über ökologische bis hin zu wesensgemäßer Bienenhaltung.

Was ist beim Imker ökologisch?

Es gibt in Deutschland eine wachsende Zahl von Imkern, die naturgemäß arbeiten und auch die Richtlinien ökologischer Landbauverbände erfüllen. Richtlinien zur ökologischen Bienenhaltung gibt es von Demeter, Bioland und Naturland.

So ist z.B. bei Demeter-Imkern die Art der Bienenhaltung grundlegend anders als bei konventionellen und in der Regel auch "nur" ökologisch arbeitenden Imkern. Sie berücksichtigen die natürlichen Bedürfnisse des Bienenvolks. Das heißt: Naturwabenbau statt fertiger Mittelwände, Vermehrung auf Grundlage des natürlichen Schwarmtriebs statt willkürlicher Völkertrennung und Verzicht auf künstliche Zucht und Besamung von Königinnen. Krankheiten und Schädlinge werden mit natürlichen Mitteln bekämpft. Der Honig wird zu keinem Zeitpunkt auf mehr als 35 Grad (Bienenstocktemperatur) erhitzt und enthält deshalb bei kühler und trockener Lagerung alle wertvollen Stoffe.

Wer gentechnikfreien Honig kaufen möchte, der sollte sich für Sorten entscheiden, die von deutschen Imkern stammen. Deutschland ist derzeit bis auf wenige Versuchsfelder frei von Agrogentechnik. Wo gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, können deutsche Imker dem Standortregister entnehmen. Gibt es keine solchen Pflanzen in Flugweite der Bienen, ist auch der Honig frei von Gentechnik.

Tipp

Allergikern wird Honig aus der Umgebung empfohlen: Über den Darm werden dieselben Allergene (Pollen) in den Körper aufgenommen, die Allergien auslösen. Das soll zu einer Art Hyposensibilisierung führen.